DANUBE4all ist ein neues Citizen Science-Projekt gefördert von der EU, dessen wichtigste Aufgabe die Entwicklung eines umfassenden Aktionsplans für die Renaturierung von Flussstrecken im Donaueinzugsgebiet ist. Schauen Sie gleich vorbei und forschen Sie mit!
Der Proceedingsband zur diesjährigen ECSA/ÖCSK 2024-Doppelkonferenz ist soeben veröffentlicht worden! Im Österreich forscht-Blog finden Sie alle Beiträge kurz vorgestellt und individuell verlinkt. Schauen Sie gleich vorbei!
Der Verband der österreichischen Volkshochschulen, gegründet 1950, ist eine traditionsreiche und bundesländerweise gegliederte überparteiliche Bildungsorganisation. Sie geht auf eine spezifische Tradition der Erwachsenen- und Volksbildung in Österreich zurück, die bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Heute sind die Volkshochschulen mit 700.000 Teilnahmen pro Jahr die größte Erwachsenenbildungseinrichtung der Republik. Alle Angebote haben den Anspruch wissenschaftsbasiert zu sein.
Die Volkshochschulen
Volkshochschulen treten auf der Ebene der Bildungspolitik dafür ein, dass demokratische Potenzial von Citizen Science zu erkennen und entsprechend zu unterstützen. Citizen Science ist hier gerade auch als wirksames Instrument zu sehen, durch möglichst breite und intensive Partizipation etwa das Vertrauen in Wissenschaft (und damit die Demokratie) zu stärken
Auf der regionalen oder institutionellen Ebene stehen die Volkshochschulen für entsprechende Projekte und Kooperationen zur Verfügung bzw. betreiben diese bereits aktiv.
Darüber hinaus geht es nicht zuletzt darum, zumindest Ansätze und Methoden von Citizen Science in diverse VHS-Kurssegmente oder Formate zu verankern.
Wir haben einen unserer wichtigsten Bereiche auf Österreich forscht aktualisiert. Unter Was ist Citizen Science haben wir die wichtigsten Infos für alle zusammengefasst, die sich generell über Citizen Science informieren möchten. Neben aktualisierten Projektbeispielen gibt es nun auch einen ausgebauten Text zur Geschichte von Citizen Science. Schauen Sie gleich vorbei!
Wir haben unsere Seite Weltweit auf Österreich forscht überarbeitet und spannende neue Infos hinzugefügt! Jetzt gibt's noch mehr zu entdecken. Tauchen Sie gleich ein und werfen Sie einen Blick auf die überarbeitete Kategorie.
Den Quellen auf der Spur ist das neueste Projekt auf Österreich forscht. Auf der Projektvorschauseite auf Österreich forscht können Sie mehr darüber herausfinden, nach welchen Quellen im Projekt gesucht wird. Schauen Sie vorbei und forschen Sie mit!
Aus den offenen Calls wurden die Termine! Auf der neuen Seite finden Sie neben Einreichmöglichkeiten, Jobs oder Fördermöglichkeiten nun auch Projektaktivitäten, bei denen Sie Projekte direkt kennenlernen können. Schauen Sie vorbei und forschen Sie mit!
Mit dem Jahr 2023 nähert sich die Plattform Österreich forscht ihrem 10. Geburtstag, und auch in diesem Jahr hat sich im Bereich Citizen Science wieder sehr vieles getan.
Konnten wir bereits letztes Jahr berichten, dass so viele Projekte wie noch nie auf Österreich forscht gelistet waren, so wurde nun wieder ein neuer Rekord aufgestellt. 2023 hat sich Citizen Science weiter diversifiziert, mit Projekten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und von verschiedensten Institutionen. Auch die Erfahrungen und das neue Wissen aus den vielen verschiedenen Projekten konnten im Jahr 2023 geteilt werden. Gleich zwei Proceedings-Bände zu den Österreichischen Citizen Science Konferenzen 2022 und 2023 wurden neben vielen anderen Fachpublikationen veröffentlicht – auch dadurch zeigt die österreichische Citizen Science-Gemeinschaft, wie aktiv und vielfältig sie ist.
Die Reichweiten der unterschiedlichen Österreich forscht-Kanäle steigen ebenso, was auf eine wachsende Bekanntheit von Österreich forscht und Citizen Science hinweist. Sowohl die Website, als auch der Blog und der im Jahr 2022 gestartete Podcast konnten an Reichweite und Inhalten zulegen.
2023 war auch ein Jahr der Vorbereitung auf die große internationale Citizen Science Doppelkonferenz in Wien. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz der European Citizen Science Association (ECSA) und die Österreichische Citizen Science Konferenz werden 2024 von Östereich forscht, der BOKU University und dem Naturhistorischen Museum gemeinsam organisiert und ermöglichen so den Austausch zwischen der österreichischen und der internationalen Citizen Science-Gemeinschaft. Neben den Vorbereitungsarbeiten für dieses Event sind auch einige Präsentationen im In- und Ausland zu dieser Konferenz im Leistungsbericht zu finden.
Der wichtigste Teil von Österreich forscht und dem Citizen Science Network Austria sind natürlich die Projekte, und auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Projekte und Partnerinstitutionen die Möglichkeit genutzt, ein kurzes Update fürs Jahr 2023 in diesem Leistungsbericht zu veröffentlichen.
Wir möchten uns bei allen Projektleiter*innen, Partnerinstitutionen und Unterstützer*innen bedanken und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Leistungsberichtes.
Die Koordinatoren des Citizen Science Network Austria,
Dr. Florian Heigl und Dr. Daniel Dörler
Die pdf-Version des Berichtes zum Herunterladen finden Sie hier.
Österreich forscht schafft durch Citizen Science eine neue Kultur der Zusammenarbeit für die Wissenschaft in Österreich. Durch gemeinsames Wirken unterschiedlichster Personen und Institutionen, durch gegenseitige Wertschätzung und Offenheit, transformiert Österreich forscht die Art und Weise, wie Wissenschaft in Österreich gedacht und gelebt wird. Wissenschaft soll von jedem Menschen als Werkzeug verstanden und zu friedlichen Zwecken angewandt werden, um GEMEINSAM AKTIV den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft begegnen zu können.
Österreich forscht ermöglicht allen Menschen einen Zugang zu Wissenschaft, denn ALLE können Teil eines Forschungsprojekts sein.
Zur Erreichung dieser Vision wurden vier Handlungsfelder mit sieben Zielen und Maßnahmen formuliert. Die Handlungsfelder und Ziele samt den jeweils bereits erfüllten Maßnahmen werden hier aufgelistet.
Im Jahr 2017 wurde das Citizen Science Network Austria (CSNA) gegründet, welches von der BOKU University koordiniert wird. Das Citizen Science Network Austria mit der dazugehörigen Online-Plattform Österreich forscht (gestartet 2014) ist ein Netzwerk aus Institutionen aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Praxis, die unter Berücksichtigung des jeweiligen institutionellen Wirkungsbereichs die nachstehend genannten Ziele verfolgen:
Diese Partnerinstitutionen erklären, zur Erreichung dieser Ziele insbesondere nachstehende Aufgaben erfüllen zu wollen:
Folgende Institutionen haben das Memorandum bis zum 31.12.2023 unterschrieben:
Zusätzlich wurde auch mit internationalen Partner*innen ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese MoUs unterscheiden sich je nach Partner*in aufgrund individueller Schwerpunkte für die Zusammenarbeit. Die Partnerorganisationen sind:
Auf Österreich forscht finden sich derzeit sieben Arbeitsgruppen, in denen Menschen von verschiedensten Institutionen zu einem bestimmten Thema arbeiten, sich austauschen und diskutieren. Diese Arbeitsgruppen sind dezentral organisiert. Lediglich die Arbeitsgruppenleitung muss von einer Institution kommen, die Partner im Citizen Science Network Austria ist. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen auf Österreich forscht offen zur Verfügung gestellt werden und, nach Möglichkeit, von den Mitgliedern der jeweiligen Arbeitsgruppe auch für ihre Arbeit genutzt bzw. in diese integriert werden können. Seit 2022 werden die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen auf einer eigenen Seite auf Österreich forscht zusammengefasst.
Tabelle der aktuell aktiven Arbeitsgruppen und kurzer Zielbeschreibung (inkl. Verlinkung zu den AGs)
Arbeitsgruppe | Ziel |
AG für Qualitätskriterien | (Weiter-)Entwicklung und Evaluation von Qualitätskriterien für Projekte auf Österreich forscht. |
AG für Open Science Trainings | Organisation von Informationsveranstaltungen und Trainings zur Verwendung von Open Science Tools zur Durchführung eigener Projekte. |
AG für Synergien und Innovation | Ermitteln von Synergien und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Personen/Projekten/Institutionen. |
AG für die Österreichische Citizen Science Konferenz | Organisation der Österreichischen Citizen Science Konferenz und Zusammenfassung der Erfahrungen in der Konferenzorganisation. |
AG für Citizen Science an/mit Schulen | Zusammenführung der Erfahrungen verschiedener Akteur*innen in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Schule. |
AG D-A-CH | Etablierung und Förderung des Austausches und der Zusammenarbeit zwischen den deutschsprachigen Ländern im Bereich Citizen Science. |
AG Strategie | Entwicklung und Abwicklung einer Mehrjahresstrategie für das Citizen Science Network Austria inkl. Maßnahmenplan. |
Mit 31.12.2023 finden sich 82 laufende und 37 abgeschlossene Projekte auf Österreich forscht. Im Leistungsbericht 2022 wurden noch 61 laufende und 32 abgeschlossene Projekte angeführt. Dies zeigt, dass fünf Projekte 2023 abgeschlossen wurden, und 26 neue Projekte hinzukamen. Alle 82 laufenden Projekte erfüllen selbstverständlich die Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte auf Österreich forscht.
Thematische Hintergründe der Projekte auf Österreich forscht. Projekte können gleichzeitig mehreren Hintergründen zugeordnet sein. In Klammer ist die Änderung zum Leistungsbericht 2022 angegeben.
Von 19. bis 21. April 2023 die Österreichische Citizen Science Konferenz an der Johannes Kepler Universität Linz statt. In Kooperation mit der Ars Electronica und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft wurde die jährliche Konferenz 2023 nach Linz geholt, um die Beteiligung von Bürger*innen in Forschungsprozesse an der Universität selbst, in Oberösterreich und im Rahmen des Citizen Science Networks Austria zu stärken und sichtbar zu machen.
Die Konferenz stand unter dem Motto “ver.suchen, ver.einen, ver.antworten”. Dieses Dreigespann aus Innovation, Gemeinschaft und Verantwortung zeigte Wege auf, wie Citizen Science dazu beitragen kann, Wissenschaft offener zu gestalten und so den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft auf unterschiedlichsten Ebenen begegnen zu können. Unter dem Begriff “ver.suchen” wurden für diese Konferenz neue, innovative Formen von Citizen Science eingereicht, die sich von bereits bestehenden Citizen-Science-Projekten deutlich unterscheiden. Im Bereich “ver.einen” wurden Themen behandelt, die zwar schon länger bekannt waren, wo aber andere Disziplinen oder Institutionen von den bereits bestehenden Erfahrungen lernen konnten, welche Herangehensweisen gut oder auch nicht gut funktionieren. Bei “ver.antworten” ging es dann um das große Ganze: Welche Rahmenbedingungen braucht es für Citizen Science, welche Entwicklungen behindern Citizen Science oder welche ethischen Bedenken gibt es?
Die Eröffnung der Konferenz fand durch Christopher Lindinger, Vizerektor für Innovation und Forscher*innen, und Patricia Stark, Koordinatorin des Open Innovation in Science Impact Lab „The future we want!”, gemeinsam mit Valentin Bernauer, Vor-Ort-Organisator*innen der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023, statt. Danach gab es noch kurze Eröffnungsreden der beiden Gründer von Österreich forscht, Florian Heigl und Daniel Dörler, sowie eine Videobotschaft von Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek.
Zwei Keynotes bildeten die Einleitung bzw. den Abschluss der Konferenz: Margaret Gold, Koordinatorin des Citizen Science Labs an der Universität Leiden, sprach über ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Initiativen rund um Citizen Science auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Melanie Smallmann vom University College London diskutierte in ihrer Keynote die aktuellen Ansätze zur KI-Ethik.
16 weitere Vorträge, 23 Poster, zwölf interaktive Cabin-Talks (Diskussions- und Interaktionsmöglichkeiten in kleinen Kabinen) und sieben Workshops rundeten das Programm ab und gaben spannende und intensive Einblicke in Citizen Science und das Konferenzmotto “ver.suchen, ver.einen, ver.antworten”. Neben einer Führung durch die Ars Electronica wurde bei einem Abendessen im Ars Electronica Cubus weiter über das Konferenzmotto diskutiert. Am 21. April öffnete sich die Konferenz wieder einer interessierten Öffentlichkeit, und zwar mit einem Forschungsmarktplatz am Linzer Hauptplatz.
In unserem Podcast “Wissen macht Leute” gibt es eine Sendung zu den Eindrücken, die unsere Moderatorinnen Alina Hauke und Lisa Recnik bei der Konferenz gesammelt haben, nachzuhören im Blog. Außerdem finden Sie hier weitere Informationen.
Veranstaltungstitel | Datum | Veranstaltungsthema |
Citizen Science Seminar: Zeit.shift | 11.01.2023 | Vortrag von Johanna Walcher zum Projekt Zeit.shift der Universitätsbibliothek Innsbruck |
Pub forscht - das Citizen Science Pub Quiz | 15.02.2023 | Ausgabe der beliebten Pub Quiz-Reihe zum Thema Navigation |
Aims of citizen science networks | 24.02.2023 | Onlineworkshop im Rahmen der europäischen Arbeitsgruppe “Citizen Science Networks” |
How can I integrate citizen science in my daily research? | 28.02.2023 | Workshop zur Integration von Citizen Science in die eigene Forschung bei EURAC Bozen |
Citizen Science Seminar: UndercoverEisAgenten – Dem Tauen des Permafrostes auf der Spur | 15.03.2023 | Vortrag von Christian Thiel zum Projekt UnderCoverEisAgenten der Universität Jena |
FWF Proposers Day 1 - Wie kann ich Citizen Science in meine Forschung integrieren? | 04.04.2023 | Workshop zur Umsetzung von Citizen Science für Einreichende im Top Citizen Science Förderprogramm des FWF |
FWF Proposers Day 2 - Wie kann ich Citizen Science in meine Forschung integrieren? | 06.04.2023 | Workshop zur Umsetzung von Citizen Science für Einreichende im Top Citizen Science Förderprogramm des FWF |
Qualitätskriterien für Citizen Science: Von der Theorie zur gelebten Praxis | 20.04.2023 | Workshop zu den Qualitätskriterien von Österreich forscht im Rahmen der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 |
Workshop: Mentoring unter einem DACH | 20.04.2023 | Workshop zum Mentoringprogramm von Österreich forscht im Rahmen der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 |
Participatory Citizen Science, Critical Zone Science and Open Science as a new era of | 27.04.2023 | Session zu Citizen Science und Open Science im Rahmen der Jahrestagung der European Geosciences Union |
Citizen Science Seminar: Plastic Pirates | 01.06.2022 | Vortrag von Gudrun Obersteiner zum Projekt Plastic Pirates Österreich der BOKU University |
Setup of citizen science networks | 04.05.2023 | Onlineworkshop im Rahmen der europäischen Arbeitsgruppe “Citizen Science Networks” |
Citizen Science Seminar: SoilPlastic | 24.05.2023 | Vortrag von Taru Sandén zum Projekt SoilPlastic der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit |
Citizen Science Seminar: Wozu Bürger*innen überhaupt in die Wissenschaft einbinden? Der Impact partizipativer Forschung | 14.06.2023 | Vortrag von Mathieu Mahve-Beydokhti zum Impact partizipativer Forschung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft Wien |
Activities of citizen science networks | 20.06.2023 | Onlineworkshop im Rahmen der europäischen Arbeitsgruppe “Citizen Science Networks” |
Open Data in Citizen-Science-Projekten | 03.07.2023 | Webinar zu Open Data in Citizen Science-Projekten im Rahmen der Arbeitsgruppe D-A-CH |
European Researcher's Night Pre-Event:"Pub forscht" | 06.09.2023 | Spezialausgabe der beliebten Pub Quiz-Reihe als Pre-Event der European Researchers’ Night |
Open Data für Geisteswissenschaften | 07.06.2023 | Onlineworkshop zu Open Data für Geisteswissenschaften im Rahmen der Arbeitsgruppe D-A-CH |
European Researcher's Night Pre-Event: Public Engagement und die Third Mission: Wie kann ich meine Forschung mit Citizen Science öffnen? | 13.09.2023 | Workshop zur Integration von Citizen Science in die eigene Forschung als Pre-Event zur European Researchers’ Night 2023 |
Digitale Ethik in Citizen Science Projekten | 27.09.2023 | Webinar zu digitaler Ethik in Citizen Science Projekten im Rahmen der AG D-A-CH |
2. Biologicum Pub forscht | 29.09.2023 | Sonderausgabe der beliebten Pub Quiz-Reihe in Grünau im Almtal zum Biologicum 2023 |
European Researchers' Night: exploREsearch | 29.09.2023 | Citizen Science Schwerpunkt bei der European Researchers‘ Night 2023 in Wien (12 Citizen Science Projekte und die Plattform Österreich forscht präsentierten sich) |
Funding of citizen science networks | 18.10.2023 | Onlineworkshop im Rahmen der europäischen Arbeitsgruppe “Citizen Science Networks” |
Citizen Science Seminar: Beteiligung an Insektenschutzmaßnahmen durch partizipative Forschung in urbanen Gemeinschaftsgärten und Standquartieren | 11.10.2023 | Vortrag von Monika Eggerer zu Citizen Science Initiativen der TU München |
Citizen Science Seminar: Wie erforscht man mit Citizen Scientists die Biodiversität und Ökologie von Bakterien in heimischen Gewässern? | 22.11.2023 | Vortrag von Alexandra Pitt zum Projekt Aquirufa der Universität Innsbruck |
Citizen Science Seminar: Der neue österreichische Brutvogelatlas | 13.12.2023 | Vortrag von Norbert Teufelbauer zum neuen österreichischen Brutvogelatas von BirdLife Österreich |
Vortragstitel | Datum | Veranstaltung |
Citizen Science Plattformen | 24.01.2023 | Citizen Science und Partizipation |
ECSA 2024 - Change | 30.03.2023 | CitSciHelvetia 2023 |
ECSA 2024 - Change | 09.05.2023 | ECSA General Assembly 2023 |
Citizen Science in Austria | 24.05.2023 | Library, the Heart of the City 2023 |
What is Citizen Science? A Definition and Reflexion | 04.06.2023 | Citizen Science Summer School - Transforming research through public participation |
Citizen Science in Practice - A personal perspective | 05.10.2023 | EPICUR Citizen Science Seminar |
ECSA/ÖCSK Konferenz 2024 | 25.10.2023 | Netzwerktreffen der Citizen Science- und Young Science Kontaktpersonen |
Österreich forscht: Citizen Science für Biodiversität | 08.11.2023 | Tage der Biodiversität 2023 |
European Citizen Science Conference 2024 | 15.11.2023 | Arnes povezujemo znanje |
Titel | Journal/Buch/ Bericht | Autor*innen aus dem Netzwerk | Partnerinstitution |
Citizen Science - Why not (actually)? | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Daniel Dörler, Florian Heigl | BOKU University |
Motivation of Austrian researchers for conducting citizen science and assumed added value for participants | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Barbara Heinisch | Universität Wien |
A different kind of dictionary – Collecting lexemes used in Austria together with citizens | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Barbara Heinisch, Rebecca Stocker, Esther Topitz | Universität Wien |
The Significance of Human Weather- and Impact- Reports from a National and International Perspective | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Thomas Krennert, Rainer Kaltenberger, Andreas Schaffhauser | GeoSphere Austria |
Project PATIO: Towards an improved quality of life through lived patient and caregiver engagement in oncology | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Amelie Dorn, Sanja Moldovan, Marie Niederleithinger, Markus Mitterhauser | Universität Wien, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Medizinische Universität Wien |
Fostering citizen engagement with the PATIO health guide | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Sanja Moldovan, Markus Mitterhauser, Nandini Fribék, Marie Niederleithinger, Amelie Dorn | Universität Wien, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Medizinische Universität Wien |
Honey bees and beekeepers as environmental researchers: Results, limits, opportunities | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Robert Brodschneider, Kristina Gratzer | Universität Graz |
Research on the GOOD LIFE. Citizens ask questions, collect needs, outline solutions | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Gudrun Hagendorfer-Jauk, Marika Gruber | FH Kärnten |
Supporting Citizen Science in Research Performing Organisations: which institutional changes can facilitate this process and how can they be monitored? | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Teresa Schäfer, Barbara Kieslinger, Claudia M. Fabian | Zentrum für Soziale Innovation |
On a digital journey into yesterday's future: Zeit.shift – preserving Tyrol's cultural text heritage | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Johanna Walcher, Silvia Gstrein, Maritta Horwath, Christian Koessler, Barbara Laner | Universität Innsbruck |
Adapting public funding schemes for participatory research: Managing expectations, overcoming structural constraints | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Ilse Marschalek, Barbara Kieslinger, Stefanie Schürz, Teresa Schäfer | Zentrum für Soziale Innovation |
Trails of hidden life - Involving Citizen Scientists to show the biodiversity at Viennese cemeteries | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Thomas Filek, Daria Nagel, Viktoria Frey, Richard Zink | Universität Wien, Veterinär-medizinische Universität Wien |
The booklet “Citizen Science - Research with Schools” – Does it withstand the critical eyes of the citizen science community? | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2022 | Didone Frigerio, Marika Cieslinski, Florian Westreicher, Martin Scheuch, Marlene Ernst | Universität Wien, OeAD, Universität Innsbruck, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik |
Description of a new freshwater bacterium Aquirufa regiilacus sp. nov., classification of the genera Aquirufa, Arundinibacter, Sandaracinomonas, and Tellurirhabdus to the family Spirosomataceae, classification of the genus Chryseotalea to the family Fulvivirgaceae and Litoribacter to the family Cyclobacteriaceae, as well as classification of Litoribacter alkaliphilus as a later heterotypic synonym of Litoribacter ruber. | Archives of Microbiology | Alexandra Pitt, Stefan Lienbacher, Johanna Schmidt | Universität Innsbruck |
„ … jene Herren Beobachter, welche hierzu Lust und Musse haben … “ | Populäres Wissen: Von der Laienforschung des 19. Jahrhunderts zur heutigen “Citizen Science” - eine Annäherung | Helfried Scheifinger, Christa Hammerl, Thomas Hübner, Elisabeth Koch, Hans Ressl, Markus Ungersböck, Philipp Hummer | GeoSphere Austria, Spotteron GmbH |
Citizen Science im Naturhistorischen Museum Wien – eine jahrhundertelange Erfolgsgeschichte | Populäres Wissen: Von der Laienforschung des 19. Jahrhunderts zur heutigen “Citizen Science” - eine Annäherung | Brigitta Schmid, Silke Schweiger, Karina Grömer, Iris Ott, Katrin Vohland
| Naturhistorisches Museum Wien |
Österreich forscht: Gründung und Aufbau des „Citizen-Science-Network- Austria“ | Populäres Wissen: Von der Laienforschung des 19. Jahrhunderts zur heutigen “Citizen Science” - eine Annäherung | Daniel Dörler, Florian Heigl | BOKU University |
Topotheken in Österreich Sicherung und Erschließung historischer Quellen aus Privatbesitz in lokalen Online-Archiven durch Citizen Science | Populäres Wissen: Von der Laienforschung des 19. Jahrhunderts zur heutigen “Citizen Science” - eine Annäherung | Alexander Schatek | ICARUS |
Wissen schaffen mit Citizen Scientists: Biodiversität und Ökologie von Süßwasserbakterien | Biologie in unserer Zeit | Alexandra Pitt, Martin Hahn | Universität Innsbruck |
Editorial: ver.suchen - ver.einen - ver.antworten | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Florian Heigl, Daniel Dörler | BOKU University |
The Mieminger Schneeferner - an extreme Citizen Science project on a small glacier in Tyrol | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Florian Westreicher | Universität Innsbruck |
Between economic efficiency and idealism: motivations for beekeepers participating in a honey bee health research project | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Linde Morawetz, Robert Brodschneider | AGES, Universität Graz |
5 Years Ragweed Finder: From the Idea to the official reporting tool of Ambrosia artemisiifolia | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Lukas Dirr, Johannes Martin Bouchal, Katharina Bastl, Maximilian Bastl, Uwe Edwin Berger, Friðgeir Grímsson | Medizinische Universität Wien, Universität Wien, Universität Innsbruck |
How to explain AI in an understandable way? Citizen scientists, AI experts and artists find answers together | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Kathrin Meyer, Thomas Meneweger, Lara Bauer, Martina Mara | Johannes Kepler Universität Linz |
Aiming at the bigger picture: Citizen science addressing biocultural diversity | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Barbara Heinisch | Universität Wien |
Citizen science as a band-aid for an ailing science system? | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Barbara Heinisch | Universität Wien |
Immoral Behavior in Everyday Life: Including Citizen Scientists in Moral Psychological Research | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Verena Aignesberger, Tobias Greitemeyer | Universität Innsbruck |
The project design influences the quality of contributions in an online Citizen Science project | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Julia Rittenschober, Sonia Kleindorfer, Didone Frigerio | Universität Wien |
The Storytelling Café as a Citizen Science Method: generating knowledge, communication and education | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Gert Dressel, Evelyn Hutter, Elisabeth Reitinger, Katharina Heimerl | Universität Wien |
expedition.nationalpark.2022 – Dialogue as a method for a transdisciplinary format | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Monika Auinger, Michael Jungmeier, Kathrin Hilgarter | FH Kärnten |
Knowledge Production with Design Thinking for Citizen Science | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Pamela Bartar | Zentrum für Soziale Innovation |
Urban transformation and citizen science: A systematic approach to open urban sustainability hubs | Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 | Christian Peer | Technische Universität Wien |
The contributions of citizen science to SDG monitoring and reporting on marine plastics | Sustainability Science | Dilek Fraisl, Linda See, Juan Carlos Laso Bayas, Steffen Fritz, Ian McCallum | IIASA |
Citizen science is a vital partnership for invasive alien species management and research | iScience | Franz Essl | Universität Wien |
Citizen science for monitoring the health and well-being related Sustainable Development Goals and the World Health Organization's Triple Billion Targets | Frontiers in Public Health | Dilek Fraisl, Linda See | IIASA |
UN plastic treaty must mind the people: Citizen science can assist citizen involvement in plastic policymaking | One Earth | Dilek Fraisl | IIASA |
The Ragweed Finder: Citizen Science complements allergen Avoidance | Allergologie | Lukas Dirr, Katharina Bastl, Maximilian Bastl, Friðgeir Grimsson | Medizinische Universität Wien, Universität Wien |
Integrated Approach Improves Monitoring of Wintering Red Kites in Central Europe | Journal of Raptor Research | Johannes Hohenegger | BirdLife Österreich |
Assessing quality of contributions to avian monitoring by non-scientists: a case study on individually banded wild birds | Environmental Research Letters | Verena Pühringer-Sturmayr, Julia Rittenschober, Gudrun Gegendorfer, Sonia Kleindorfer, Didone Frigerio | Universität Wien |
Updated Checklist of Chondrichthyan Species in Croatia (Central Mediterranean Sea) | Biology Basel | Pia F. Balaka, Julia Türtscher, Jürgen Kriwet, Patrick L. Jambura | Universität Wien |
Recovery and Planned Study of the Saint-Pierre-le-Viger Meteorite: An Achievement of the Fripon/Vigie-Ciel Citizen Science Program | Meteoritics & Planetary Science | Ludovic Ferrière | Naturhistorisches Museum Wien |
Contribution of the public to the modelling of the distributions of species: Occurrence and current and potential distribution of the ant Manica rubida (Hymenoptera: Formicidae) | European Journal of Entomology | Patrick Krapf | Universität Innsbruck |
Dynamic object-fruit combinations by introduced Tanimbar corellas (Cacatua goffiniana) in Singapore | Behaviour | Berenika Mioduszewska, Mark O'Hara, Alice Auersperg | Veterinär-medizinische Universität Wien |
Collecting volunteered geographic information from the Global Navigation Satellite System (GNSS): experiences from the CAMALIOT project | International Journal of Digital Earth | Linda See, Tobias Sturn, Rudi Weinacker, Santosh Karanam, Ivelina Georgieva, Steffen Fritz, Ian McCallum | IIASA |
Participatory approaches in age(ing) research Definitions, fields of application and challenges in different research stages | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Anna Urbaniak | Universität Wien |
Furnishing a Recreational Forest-Findings from the Hallerwald Case Study | Forests | Renate Cervinka, Markus Schwab Spletzer, Daniela Haluza | Medizinische Universität Wien |
The Delimitation of Geographic Distributions of Gobius bucchichi and Gobius incognitus (Teleostei: Gobiidae) | Journal of Marine Science and Engineering | Robert A. Patzner | Universität Salzburg |
Cues to individuality in Greylag Goose faces: algorithmic discrimination and behavioral field tests | Journal of Ornithology | Sonia Kleindorfer, Benedikt Heger, Didone Frigerio, Josef Hemetsberger, Leonida Fusani, W. Tecumseh Fitch, Diane Colombelli-Négrel | Universität Wien, Veterinärmedizinische Universität Wien |
Building a community-based open harmonised reference data repository for global crop mapping | PLOS ONE | Juan Carlos Laso Bayas, Santosh Karanam, Steffen Fritz | IIASA |
Integument colouration and circulating carotenoids in relation to urbanisation in Eurasian kestrels (Falco tinnunculus) | Science of Nature | Petra Sumasgutner, Tom Nilles, Alba Hykollari, Lukas Hochleitner, Swen Renner, Leonida Fusani | Universität Wien, Veterinärmedizinische Universität Wien, Naturhistorisches Museum Wien |
Process ownership in science-practice collaborations: the special role of transdisciplinary processes in sustainable transitioning | Sustainability Science | Roland W. Scholz, Gerald Steiner | Universität für Weiterbildung Krems |
A direct personal experience of science and nature changes intended behaviours for conservation | Transactions of the Royal Society of South Australia | Didone Frigerio, Verena Pühringer-Sturmayr, Sonia Kleindorfer | Universität Wien |
The Relationship between Knowing and Liking for 91 Urban Animal Species among Students | Animals | Thomas E. Hauck | Technische Universität Wien |
Smaller Australian raptors have greater urban tolerance | Scientific Reports | Shane C. Sumasgutner, Sonia Kleindorfer, Petra Sumasgutner | Universität Wien |
Global Climate | Bulletin of the American Meteorological Society | Wouter A. Dorigo, Sebastian Hahn, Leander Mösinger, Wolfgang Preimesberger, Pietro Stradiotti, Ruxandra M. Zotta, Leopold Haimberger, Viktor Kaufmann, Andreas Kellerer-Pirklbauer, Michael Mayer, Andrea K. Steiner | Technische Universität Wien, Universität Wien, Universität Graz, Medizinische Universität Innsbruck |
Medium | Erscheinungstermin | Beitrag |
tips.at | 12.01.2023 | Linzer Kulturjahr 2023: Ein Jahr der Jubiläen, klein bis groß |
ServusTV P.M. Wissen | 13.01.2023 | Citizen Science |
NÖN
| 28.02.2023 | Young Science - Schule trifft Wissenschaft |
Der Standard
| 27.03.2023 | Froschlurch im frühjährlichen Wanderfieber (Kopf des Tages) |
Falter | 19.04.2023 | Was kreucht und fleucht da? |
Radio Fro | 19.04.2023 | Forschung ist für alle da |
NÖN Edition Spezial - Mensch und Tier | 31.10.2023 | Citizen Science |
Seit März 2022 produziert Österreich forscht eine monatliche Radiosendung mit dem Titel “Wissen macht Leute”, die auf Radio Orange 94.0 (Wien) und seit 2023 auch auf weiteren freien Radios in Österreich ausgestrahlt wird:
Darüber hinaus kann die Sendung am Österreich forscht Blog und auf Spotify angehört werden. Im Jahr 2023 wurden folgende Sendungen produziert:
Die Reichweite der Sendung lässt sich nur für Spotify messen: Bis 31.12.2023 gab es 312 Abonnent*innen (2022: 220).
Kennwerte und Zugriffszahlen auf Österreich forscht.
Veränderungen zu 2022 in Klammer.
Kennwert | Zahlen |
Besuche | 49.482 (+ 12,3 %) |
Seitenansichten | 107.826 (- 72,8 %)* |
Durchschnittliche Besuche pro Tag | 135 (+ 11,6 %) |
Zeit auf Österreich forscht | 1594 Stunden (+ 54 %)** |
* Von 7.5.2022-01.07.2022 gab es eine sehr große Anzahl automatisch generierter Seitenansichten, welche die gesamte Seitenansichtszahl sehr stark ansteigen ließ. Ignoriert man die Seitenansichten in diesem Zeitraum für 2022 und 2023, dann erhöhten sich die Seitenansichten um ca. 18,1 % für 2023 (2023: 92.734 Seitenansichten, 2022: 78.531 Seitenansichten).
** Von 7.5.2022-01.07.2022 gab es eine sehr große Anzahl automatisch generierter Seitenansichten, welche die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sehr stark ansteigen ließ. Ignoriert man die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in diesem Zeitraum für 2022 und 2023, dann erhöhte sich die auf Österreich forscht verbrachte Zeit um ca. 0,08 % (2023: 1375 Stunden, 2022: 1374 Stunden).
Insgesamt wurden 131 Blogbeiträge im Jahr 2023 in sieben Kategorien veröffentlicht. Jede Kategorie kann dabei von Leser*innen abonniert werden. Abonnent*innen erhalten automatische E-Mail-Benachrichtigungen, wenn ein neuer Beitrag in der abonnierten Kategorie veröffentlicht wurde. Die Kategorie „Interviews” wurde 2023 aufgelöst und mit der Kategorie „Meinung” verschmolzen. Dafür wurde die neue Kategorie „Podcast" geschaffen.
Anzahl der Beiträge, die 2023 in den einzelnen Blogkategorien veröffentlicht wurden. Ein Beitrag kann mehreren Kategorien zugeordnet sein.
Blogkategorie | Anzahl Beiträge, die 2023 veröffentlicht wurden |
40 | |
14 | |
38 | |
57 | |
5 | |
15 | |
39 |
Zusätzlich zu den Kategorien können Beiträge auch in sogenannten Teams veröffentlicht werden. Teambeiträge haben immer einen gemeinsamen Hintergrund (z. B. kommen sie aus dem gleichen Projekt bzw. von der gleichen Institution) und ermöglichen es mehreren Autor*innen, zu einem gemeinsamen Thema Beiträge zu veröffentlichen. Wie die Blogkategorien bieten auch Teams die Möglichkeit, dass Leser*innen sie abonnieren, d. h. automatisch per Mail benachrichtigt werden, wenn ein neuer Beitrag im Team veröffentlicht wird.
Folgende Teams sind derzeit aktiv:
Unsere Social-Media-Aktivitäten werden auf Facebook, X (früher Twitter) und YouTube durchgeführt. So konnten wir mit 244 Facebook-Posts im Jahr 2023 unsere Follower*innen von 1356 auf 1423 steigern (eine Steigerung von ca. 5 %). Auf X konnten wir seit dem letzten Jahresbericht die Abonnent*innen-Zahl von 2704 auf 2896 erhöhen (eine Steigerung von ca. 7 %). Bei YouTube konnten wir die Anzahl der Abonnent*innen von 69 auf 105 erhöhen.
| Tweets/ Beiträge/ Videos | Neue Follower*innen | Impressionen/Reichweite | Erwähnungen/ Interaktionen |
X (Twitter) | * | 192 | * | * |
244 | 67 | 31.534 | 1.026 | |
YouTube | 33 | 36 | 5.571 | n.a. |
* Dazu sind leider keine Statistiken mehr auf X verfügbar.
2023 wurden zwölf reguläre Newsletter und drei Sondernewsletter versandt. Sie informieren über aktuelle Entwicklungen in Citizen Science Projekten, Veranstaltungen und neue Netzwerkpartnerinstitutionen. Mit 01. Jänner 2024 hatten wir 616 Newsletter-Abonnent*innen. Reguläre Newsletter haben eine durchschnittliche Öffnungsrate von 41,7 % und eine Clickrate von 11,2 %. Die Sondernewsletter werden durchschnittlich von 40,4 % geöffnet und die Clickrate beträgt 6,7 %. Die Anmeldung zum Newsletter finden Sie auf der Newsletterseite.
Kooperationspartner | Kooperationsprojekt |
Johannes Kepler Universität Linz | Organisation der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 |
Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Ars Electronica Center | Organisation der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 |
Institut für Zoologie, BOKU University | Pub Quiz 15.02.2023 |
Konrad Lorenz Research Center | Pub Quiz Biologicum 29.09.2023 |
Beeproduced | Organisation European Researchers’ Night Pub Quiz ERN 06.09.2023 |
Zentrum für Citizen Science | Regelmäßiger Austausch AG CS an/mit Schulen Workshopreihe Open Data |
AGES | Organisation Open Science Session bei der EGU Jahrestagung 2023 |
FWF | Organisation von zwei Workshops für Projekteinreichende im Rahmen von Top Citizen Science |
Universität Salzburg | Organisation einer Einheit zu Citizen Science in Österreich im Rahmen einer Lehrveranstaltung |
Naturhistorisches Museum Wien | Organisation ECSA 2024 |
Universität Innsbruck | Kommunikationsstrategie-Entwicklung Österreich forscht |
Wiener Volkshochschule | WTZ Ost 3.0 |
Universität Wien | WTZ Ost 3.0 |
Schweiz forscht | Workshopreihe Open Data |
Bürger schaffen Wissen | Workshopreihe Open Data |
Zentrum für Soziale Innovation | Evaluation Qualitätskriterien |
Projektleitung: Richard Zink
CC-BY SA Richard Zink, Erstveröffentlichung unter https://habichtskauz.at/
Wir sind es ja beinahe schon gewohnt – nach einem schlechten folgt meist ein gutes, mausreiches Jahr für die Habichtskäuze. So verwundert es nicht, dass 2023 abermals zahlreiche Paare zur Brut schritten. Im Biosphärenpark Wienerwald konnte jedoch erstmals ein spannendes Phänomen beobachtet werden. Der vorausgegangene Sommer 2022 war heiß und trocken. Im Kalkstein-Wienerwald bzw. entlang der Thermenlinie brachte das die reich mit Samen behangenen Bäume in einen kritischen Zustand. In diesen Regionen verdorrten die Bucheckern. Die Folge war im darauffolgenden Jahr 2023 ein zweigeteiltes Bild: Während die Paare im inneren Wienerwald bis zu fünf (!) Junge aufziehen konnten, blieben die Bruten in den trockeneren Bereichen des Wienerwaldes gänzlich aus. Unsere Hypothese, dass die Brutergebnisse im Alpenvorland entsprechend umso besser ausfallen hätten müssen, konnten vom Team im Wildnisgebiet nicht bestätigt werden. Inwieweit die Monitoring-Intensität in beiden Gebieten vergleichbar ist, lässt sich nicht sagen.
Jedenfalls ist das Ergebnis auf Basis der schwierigen Ausgangslage sehr erfreulich. Mit 32 ausgeflogenen Jungvögeln im Wienerwald und mindestens einem Jungen im Alpenvorland konnte das drittbeste Ergebnis seit dem Beginn der Wiederansiedelung erzielt werden. Die Anzahl der Jungen im Freiland wurde durch - in menschlicher Obhut geschlüpfte - Jungvögel ergänzt. Insgesamt wurden dieses Jahr 23 Jungtiere im Wiener und im Niederösterreichischen Teil des Wienerwaldes und 13 Jungkäuze in Göstling an der Ybbs am Rand des Wildnisgebiets freigelassen.
Projektleitung: Katharina Thierolf
Public Domain: Andi Schütz, Erika Schmidhuber, Herfried Steiner, Paula Huber
Das Hummel-Monitoring ist 2023 erfolgreich in die erste Saison gestartet. Es fanden unterschiedlichste Aktivitäten statt - von der Erstellung des Konzepts über Kurse und Workshops bis hin zur ersten Veranschaulichung der gemeldeten Daten aus dem Jahr 2023. Auf 41 eingerichteten Transekten wurden über 500 Hummeln und 18 Arten beobachtet.
Projektleitung: Harald Vacik
CC-BY-SA Mortimer M. Müller, Erstveröffentlichung unter https://fireblog.boku.ac.at/2023/04/28/citizen-scientist-schulung/
Die österreichische Waldbrand-Datenbank stellt die umfangreichste Erfassung von Waldbrandereignissen in Österreich dar. Der Umfang der vor Ort zu erhebenden Daten für die rund 200 jährlichen Waldbrände stellt die Wissenschaft vor zeitliche und personelle Herausforderungen, da aufgrund der meist geringen Größe und Intensität der Brandereignisse keine Fernerkundungsdaten eingesetzt werden können. Seit einigen Jahren engagieren sich Citizen Scientists bei der Erhebung von Waldbranddaten und dokumentieren Brandereignisse auf unterschiedliche Arten. Im Frühjahr 2023 wurde die erste Schulung für Citizen Scientists des ehrenamtlichen Vereins Skywarn Austria zur Datenerhebung auf Waldbrandflächen durchgeführt. Im Herbst 2023 erfolgte die Fertigstellung der ersten Version einer mobilen App „spotFIRE“, mit deren Hilfe interessierte Citizen Scientists Waldbrandereignisse rasch und unkompliziert über ein Smartphone melden können. Daneben ist es möglich, Informationen über vorhandene Brennstoffmengen in Wäldern zu dokumentieren, wodurch die Abschätzung des Entzündungspotenzials und des Brandverhaltens verbessert werden kann.
Projektleitung: Alexandra Egger
CC-BY Katrin Kühnert
Im Sommer 2023 hat die Wienbibliothek im Rathaus ihre neue Crowdsourcing-Kampagne zur Erfassung von mehr als 22.000 Wiener Theaterzetteln aus dem Zeitraum 1930 bis 1939 gelauncht. Die strukturierte Erfassung von Aufführungs- und Werktitel sowie beteiligten Personen und deren Verknüpfung mit Normdaten ermöglicht Einblicke in eine zunächst international vielbeachtete und lebendige Wiener Theaterwelt, die durch antiliberale und antidemokratische Tendenzen mit einer zunehmenden Einschränkung des kreativen Spielraums konfrontiert war.
Zum Crowdsourcing-Projekt: https://wienbibliothek.crowdsourcing.wien/theaterzettel/
Projektleitung: Irmgard Krisai-Greilhuber
CC-BY-SA Thomas Bardorf
Das große Citizen Science Projekt der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft, die Mykologische Datenbank pilzdaten-austria.eu, konnte im Jahr 2023 um weitere 500 Arten erweitert werden. Es kamen besonders phytopathogene und dungbewohende Pilze dazu. Es sind damit insgesamt über 16095 Taxa enthalten (darunter jedoch ca. 5000 Synonyme). Im Jahr 2023 kamen über 68.000 Fundmeldungen dazu, darunter sind viele selten beobachtete Arten. Die Fundmeldungen kommen von 61836 Fundorten. Die Zahl der Fundmeldungen beträgt damit insgesamt 748.186, also fast eine Dreiviertelmillion. Zusätzlich zu frischen Pilzfunden wurde die Lücke in der Erfassung älterer Literaturdaten wieder weiter verkleinert. Erfreulich ist auch, dass immer wieder neue Melder*innen dazukommen und mit ihren Funden beitragen. Ein weiterer Fund des Waldreben-Schilf-Rostpilzes konnte auch verzeichnet werden (siehe Abbildung). Eine derartige Datenfülle gelingt nur mit Hilfe vieler Citizen Scientists!
Projektleitung: Irmgard Krisai-Greilhuber
CC-BY-SA Irmgard Greilhuber
In der Spotteron-App Pilzfinder wurden 2023 Pilzfunde gemeldet, mit über 40.000 Fotos! Wir haben das Jahr 2023 schon fertig bearbeitet. Von 1.948 Meldungen konnten an die 1.200 in die große Datenbank übernommen werden. Eine beträchtliche Zahl der Funde kam von neuen Melder*innen, die so stetig ihr Wissen erweitern und zur Verbreitungsdatenbank beitragen. Im Dezember 2023/Jänner 2024 konnten endlich auch die Jahre 2020-2022 für die Mykologische Datenbank ausgewertet und in diese übernommen werden, nämlich insgesamt 6.050 Funddatensätze von 13.512 Fundmeldungen. Fotos wurden im selben Zeitraum mehr als 60.000 hochgeladen. Die Hälfte der Meldungen konnte jedoch nicht eindeutig bestimmt werden. In der Abbildung erkennt man deutlich, dass die Pilzsaison im Jahr 2023 erst zum Jahresende hin gut war und bis in den Dezember anhielt.
Im "Wissen macht Leute" Podcast gibt es seit August 2023 die Folge “Die Pilze sind los: Pilzfinder & Pilzdaten Austria” zum Anhören.
Projektleitung: Lukas Landler
CC-BY SA Sven Dragon, Erstveröffentlichung unter https://www.citizen-science.at/blog/projekt-amphibiom-die-auslieferung-der-teichpakete-hat-begonnen
2023 startete das Citizen Science Projekt AmphiBiom, welches am Institut für Zoologie der BOKU University koordiniert wird. Projektpartner in AmphiBiom sind das Institut für Hydrobiologie der BOKU, das Naturhistorische Museum Wien (NHM) sowie die Abteilung Wiener Gewässer der Stadt Wien. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert. Im Herbst 2023 war es soweit, und das Projekt AmphiBiom wurde offiziell auf Österreich forscht als Citizen Science-Projekt gelistet. AmphiBiom untersucht die Vorkommen der Wechselkröte in Österreich und möchte über die österreichweit angelegte Teichinitiative eine Vielzahl neuer Laichgewässer für Wechselkröten und andere Amphibien schaffen. Hierfür wurde in einer Presseaussendung mit dem Zoo Schönbrunn als Kooperationspartner im September 2023 die Bevölkerung gebeten, sich für eines der insgesamt 300 Teichpakete zu bewerben. Über 500 Bewerbungen gingen daraufhin beim Projekt ein und die zukünftigen „Teichprofis“ wurden in einem Auswahlverfahren ausgewählt. Mitarbeiter*innen von AmphiBiom begannen im November 2023 mit der Auslieferung der Teichpakete an die frisch ernannten „Teichprofis“.
In Erwartung des Teichpaketes wurde bereits vielerorts der eigene Garten ausführlich vermessen und eine passende Grube ausgehoben. Die Teichinitiative soll dabei helfen, mögliche (neue) Vorkommen von Wechselkröten zu Tage zu führen, welche bisher noch unbekannt waren oder als erloschen galten. Das Projektteam von AmphiBiom freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen „Teichprofis“ und allen weiteren (Laien)Forscher*innen im neuen Jahr.
Nähere Informationen: https://www.amphi.at.
Projektleitung: Florian Heigl
CC-BY SA Projekt Roadkill
Im Jahr 2023 wurden über 3.500 Roadkills auf Österreichs Straßen von mehr als 180 aktiven Citizen Scientists im Projekt Roadkill gemeldet. Im Herbst 2023 wurden dazu in den jährlichen Analysen des Projektes aktuelle Ergebnisse und Forschungsfragen auf Zenodo veröffentlicht. Besonders hervorzuheben in Projekt Roadkill ist die Studie „Geroki - Genetischer Nachweis und Roadkill-Hotspot Analyse von überfahrenen Wirbeltierarten auf ausgewählten Straßen in Niederösterreich“, welche von der Abteilung Wissenschaft und Forschung/Amt der Niederösterreichischen Landesregierung gefördert wird. Für das in der GeRoKi-Studie regelmäßig durchgeführte Roadkill-Monitoring wurden Straßenabschnitte in Niederösterreich mit vermehrten Meldungen von Roadkills sowie solche mit wenigen oder keinen gemeldeten Roadkills seit Beginn von Projekt Roadkill ausgewählt. Mitarbeiter*innen in der GeRoKi-Studie entnahmen dabei nach Möglichkeit Blutproben vom Asphalt neben dem verunfallten Wirbeltier. Diese Blutproben wurden in weiterer Folge im Naturhistorischen Museum Wien analysiert.
Diese Studie soll unter anderem zeigen, dass die in wissenschaftlichen Studien bisher unterrepräsentierte Methodik der DNA-Extraktion von im Straßenverkehr verunfallten Wirbeltieren großes Potential für den Erhalt genetischer Nachweise, insbesondere von seltenen oder nur schwer aufzufindenden Arten (z. B. Fledermäusen) birgt. Zudem besitzt die Studie Modellcharakter, da sich die Ergebnisse und Erkenntnisse auf zahlreiche andere Problemstellungen und Erhebungsansätze verschiedener Tierarten übertragen lassen (z. B. Studien zum Fressverhalten von Beutegreifern). Wir bedanken uns bei allen Melder*innen und Mitarbeiter*innen im Projekt Roadkill für ihre großartige Arbeit!
Projektleitung: Richard Zink
CC-BY SA Sylvia Marchart/stadtwildtiere.at
Die beiden Wildtier-Melde-Plattformen StadtWildTiere.at und WildeNachbarn.at sind nach wie vor sehr beliebt bei Natur- und Forschungsinteressierten. Seit Projektbeginn haben sich bereits über 2.000 Nutzer*innen auf unserer Website registriert, auch dieses Jahr konnten wir wieder 180 Neuzugänge verzeichnen. Über 6.600 Meldung wurden alleine im Jahr 2023 auf unseren Websites und in der App eingetragen. Wie auch schon im Vorjahr ist die am häufigsten gemeldete Klasse, mit einem Gesamtanteil von etwa 82 %, jene der Vögel. Über 150 verschiedene Vogelarten wurden durch Ferngläser oder Kameralinsen erspäht, das sind etwa drei Viertel aller in Österreich brütenden Vogelarten. Darunter waren auch sehr besondere Meldungen, wie etwa zwei verwirrte Nandus, die neben einer Straße spazierten, oder seltene Arten wie beispielsweise ein Gleitaar am Neusiedler See. Die Klasse der Säugetiere machten etwa 15 % der Meldungen aus. Von den 41 gemeldeten Arten konnte der Rotfuchs am häufigsten beobachtet werden. Ein besonders frecher Vertreter wurde sogar am Dach der Parkgarage Stadion Center Wien entdeckt. An dritter Stelle mit etwa 1,5 % liegen die Insekten mit 45 Arten.
Der Jahreswechsel brachte einiges an Veränderung mit sich. Zum einen bringt eine neue Belegschaft frischen Wind, zum anderen wechselte die Trägerschaft der Projekte von der Veterinärmedizinischen Universität zurück zum Verein Entdecke und Bewahre Natur. Dieser Schritt ermöglicht es uns, noch stärker auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen und die vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen. Auch hinkünftig setzen wir die bewährte Kooperation mit der Österreichischen Vogelwarte fort. Wir hoffen auch im neuen Jahr auf ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Natur.
Projektleitung: Jakob Maurer
CC-BY SA Jakob Maurer, Erstveröffentlichung unter https://www.united-by-crisis.at/aktuelle-news/schulzentrum-asparn-exkursion-zur-probenbearbeitung-nach-tulln
Im Projekt „Durch die Krise vereint?“ erforschen wir gemeinsam mit Citizen Scientists durch Geländesurveys und geochemische Analysen das Umfeld der berühmten jungsteinzeitlichen Siedlung von Asparn/Schletz. Das Jahr 2023 begann mit einer Vielzahl von Anmeldungen – innerhalb von kurzer Zeit registrierten sich mehr als 100 Personen, wesentlich mehr, als bei einer intensiven Zusammenarbeit tatsächlich mitarbeiten können. Offiziell wurde das Projekt im Frühjahr durch einen Einführungsworkshop mit 35 Personen gestartet, wobei wir uns bemühten, mit verschiedenen Kriterien (z. B. Alter, Geschlecht, Erfahrung, Verfügbarkeit) eine möglichst faire und ausgewogene Auswahl zu treffen. Intensive Feldbegehungen für die Datierung und Kartierung jungsteinzeitlicher Siedlungen folgten im Frühjahr und Herbst, wobei bisher acht Fundstellen erfasst wurden. Über den Sommer wurde das entdeckte Fundmaterial gemeinsam gereinigt und katalogisiert. Für eine geochemische Kartierung, auf deren Grundlage die Herkunft der vor 7.000 Jahren in Schletz Verstorbenen überprüft wird, arbeiten wir über die gesamte Projektlaufzeit auch mit zwei Klassen des Schulzentrums Asparn/Zaya zusammen. Ein Highlight des Jahres 2023 war ein Workshop zur Chemie & Bodenkunde. Im Anschluss entnahmen die Schüler*innen in ihren Heimatgemeinden selbständig Bodenproben, wobei vor allem die fachgerechte Dokumentation mit Formblättern und Koordinaten wichtig war.
Die insgesamt 125 Proben wurden an der Schule eingesammelt und getrocknet, im Herbst erhielten die Schüler*innen im Labor ein Training zur chemischen Aufbereitung ihrer Proben.
Fördergeber: GFF NÖ Partner: UWK/ZMWS; MUL, BOKU Wien/IBF Tulln, NHM Wien, LSNÖ; MAMUZ. Informationen & Neuigkeiten: www.united-by-crisis.at
Projektleitung: Markus Mitterhauser
CC-BY-SA PATIO
Ein Jahr nach Veröffentlichung unserer App "PATIOSpots" konnten wir 2023 nun auch mit unserer geplanten Website www.patiospots.com, die als Orientierungshilfe für Betroffene dient, live gehen. Die Plattform wurde, wie die App ebenso, in Zusammenarbeit mit unseren Co-Forscher*innen entwickelt. Neben relevanten Inhalten zum Thema Prostatakrebs wurde ein Forum namens “PATIOLounge” integriert, das den digitalen Austausch unter Betroffenen ermöglicht. Im Zuge eines Custom-Updates der App wurde diese auch um die Funktion einer Routenführung zum jeweiligen Standort ergänzt. Dies wünschten sich Nutzer*innen im Speziellen. Wie schon 2022 waren wir ebenso auf der “European Researchers’ Night” in Wien sowie bei der “Ois zam”-Konferenz in Linz vertreten, wo wir in den direkten Austausch mit interessierten Personen treten konnten. Ein weiterer Erfolg war unsere lang geplante Medienkampagne im November 2023, die unsere Präsenz stärkte und zu mehr Reichweite auf unseren Social-Media-Plattformen sowie Website-Zugriffen führte.
Die Movember-Kampagne beinhaltete Presseaussendungen, verschiedene Interviews und Beiträge für Fachzeitschriften, die Ausgabe von Flyern und Plakaten für die Nutzung der App, die an niedergelassene Urolog*innen sowie weitere wichtige Anlaufstellen versendet wurden. Ergänzt wurde das durch eine zweitägige Infoscreen-Schaltung in den öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Österreich. Für uns ist es besonders wichtig, auch sensible Tabuthemen wie Tod, Inkontinenz und Impotenz anzusprechen und den offenen Austausch unter Betroffenen zu unterstützen. Wir sind stolz auf die erreichten Fortschritte und freuen uns darauf, weiterhin einen positiven Einfluss auf die Prostatakrebs-Community zu haben.
Projektleitung: Alexandra N. Lenz
CC-BY-SA WBÖ
Im Frühjahr 2023 startete das Projekt „Das ABC der Dialekte: Historische Notizen digital erforschen“, in dessen Rahmen das kulturelle Erbe Österreichs aufgearbeitet wird, indem historische Dialektdaten transkribiert und reflektiert werden. Bisher haben knapp 100 Citizen Scientists (davon 61 registrierte) rund 1.900 Transkriptionen eingegeben. Durch die Teilnahme des Projekts am Citizen Science Award sind viele davon Schüler*innen. Im später hinzugefügten Reflexionsprozess, der auf den bereits eingegebenen Handzetteln beruht, haben 25 Personen bereits 120 Wörter in Bezug auf den aktuellen Sprachgebrauch reflektiert. Mit 67 zu 53 gibt es bisher mehr Reflexionen zu Dialektwörtern, die den Teilnehmenden vorher noch nicht bekannt waren. Durch die geplante Einbindung älterer Citizen Scientists hoffen wir, spannende Ergebnisse dazu zu bekommen, welche Wörter unterschiedlichen Generationen noch bekannt sind und von wem sie verwendet werden.
Die Universität Graz setzt sich zum Ziel, sich mit Projekten und Veranstaltungen im Bereich der Wissens- und Wissenschaftsvermittlung, als auch im Bereich Societal Engagement aktiv mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen auszutauschen. Die aktive Teilhabe von Bürger*innen an Wissenschaft und Forschung soll über die Unterstützung von Citizen-Science-Projekten und -Workshops im Raum Steiermark vorangetrieben werden. Im Bereich Citizen Science mit Jugendlichen liefen 2023 an der Universität Graz vier vom OeAD geförderte Sparkling Science 2.0 Projekte. Auch im Rahmen der zweiten Sparkling Science 2.0 Ausschreibungsrunde wurden von der Universität Graz acht Forschungsanträge von drei verschiedenen Fakultäten zur Begutachtung eingereicht. In der neu entwickelten interdisziplinären Austauschreihe „Citizen Science Werkstattgespräche“ fanden 2023 bereits zwei Veranstaltungen an der Universität Graz statt. Zu den Teilnehmer*innen zählten Forschende verschiedener Disziplinen, Studierende und auch interessierte Bürger*innen ohne direkten Bezug zur Universität. Die Werkstattgespräche sollen einen Austausch von Forscher*innen, die an Citizen Science Projekten beteiligt sind, mit interessierten Studierenden und Bürger*innen ermöglichen. Ziel ist es, ein regionales Netzwerk aufzubauen, um Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele auszutauschen und Kompetenzen im Bereich Citizen Science zu erweitern. Im Bereich der Forschung zu Citizen Science konnte die Universität Graz in internationalen Fachzeitschriften publizieren. Die Artikel zeigen Studienergebnisse zu Motivation von Citizen Scientists und die Wahrnehmung der eigenen Rolle in der Forschung für in der Bienenforschung involvierte Imker*innen.
Die inatura ist das Kompetenzzentrum für die Natur Vorarlbergs und wird als Anlaufstelle für Naturinteressierte wahrgenommen. Citizen Science verbindet zwei Kernaufgaben der inatura: die Vermittlung von Naturwissen, das die Citizen Scientist durch ihre aktive Teilnahme gewinnen und das Erforschen der Natur Vorarlbergs. 2023 wurden folgende Citizen Science-Projekte begonnen bzw. weitergeführt: Farmland Bird Index für Vorarlberg mit BirdLife Österreich; Lebensraum in Zeiten von Klimawandel und Biodiversitätskrise und Tagfalter- Monitoring Vorarlberg mit Dr. Johannes Rüdisser von der Universität Innsbruck; Meldeaufrufe „Die Igel sind los!“, „Auf zur Nussjagd!“, „Gartenschläfer“ mit apodemus OG; NEU - Kooperation mit der Meldeplattform Observation.org; inatura - BioBlitz vom 08. -18.06.2023. Mit dem ganzjährigen landesweiten BioBlitz „Vorarlberg - AT - 2023“ im Rahmen der übergeordneten Aktion „D: Landkreise und kreisfreie Städte 2023“ erzielte Vorarlberg mit 3.205 Arten aus 26.234 Beobachtungen von 778 Beobachter*innen den achten Rang - nur 13 Arten hinter Salzburg auf Rang sechs. Insgesamt traten in diesem Vergleichs-BioBlitz 384 Regionen gegeneinander an. Neu angekommen oder wieder da: Im Jahr 2023 wurden gleich mehrere Landeserstfunde von Schmetterlingen sowie zwei Landeserstfunde von Zikaden über Observation.org dokumentiert! Mehrere verschollen geglaubte Schmetterlingsarten wurden von Citizen Scientists wiederentdeckt. Die entsprechenden Publikationen dazu folgen im Jahr 2024.
Publikationen, Vorträge und Presseberichte zu C.S.-Projekten der inatura: 1 Publikation, 4 Vorträge, 47 Presseberichte.
Gemeinsame Teilnahme an der Citizen Science Konferenz in Linz (PH OÖ und OeAD): Vortrag “Citizen Science als Ansatz der Schulentwicklung, als Lightning Talk zum Motto ”ver.suchen, ver.einen, ver.antworten”. Autor*innen: Claudia Fahrenwald, Walburg Steurer, Marika Cieslinski.
Citizen Science bietet als partizipativer Forschungsansatz vielfältige Möglichkeiten für die Wissenschaftsvermittlung. Kinder und Jugendliche können als Citizen Scientists aktiv in die Welt der Forschung eintauchen und wichtige Beiträge zu Forschungsfragen leisten. Zugleich lernen sie Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und kritisches Reflektieren. Vor dem Hintergrund der letzten Eurobarometer-Umfrage bekommt diese Art der Wissenschaftsvermittlung in Österreich eine zusätzliche Relevanz, da sich im Vergleich zu anderen EU-Ländern eine hohe Wissenschaftsskepsis in der österreichischen Bevölkerung zeigt. Um dieser bereits in einem jungen Alter entgegenzuwirken, bieten Schulen als Bildungsinstitutionen einen idealen Ausgangsort. Dabei kann Citizen Science als Tool herangezogen und in die Schulentwicklung integriert werden, was zur Stärkung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule beiträgt. In diesem Talk soll aufgezeigt werden, welche ersten Schritte gesetzt werden können, um Citizen Science in Schulen zu bringen und wie diese an Citizen Science teilnehmen können. Dazu wurden Ergebnisse aus einem Pilotprojekt zwischen dem OeAD-Zentrum für Citizen Science und der PH Oberösterreich präsentiert, wo Studierende im Rahmen eines Forschungsseminars zum Thema Schulentwicklung Interviews mit Schulleitungen usw. an Young-Science-Gütesiegel-Schulen geführt haben.
Im Jahr 2023 gab es an der FH St. Pölten zehn in Durchführung befindliche Citizen Science Projekte, die verschiedenen Bereichen der FH-Forschung zuzuordnen sind. Die Projekte 2023 befassten sich mit Themen wie digital Heritage, historische Aufarbeitung, Klimawandel, Mobilität, benutzer*innenzentrierte Entwicklung von Lernmaterialen und digitalen Applikationen sowie Sozialforschung. Ein Schwerpunkt lag 2023 auf der Einbeziehung von Jugendlichen, um in verschiedenen Forschungsgebieten ihre Perspektive sowie ihre Bedürfnisse und Fragestellungen einzubringen, und darauf basierende Materialien und Tools spezifisch für diese Zielgruppe zu entwickeln. Die durchgeführten Projekte lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Einerseits Projekte, die spezifisch als Citizen Science Projekt bei entsprechenden Förderschienen eingereicht wurden (Sparkling Science, LBG PPIE …) und andererseits Projekte, die durch andere Programmschienen gefördert wurden, aber der Citizen Science zuzuordnende Elemente enthalten. Darüber hinaus ist die FH St. Pölten auch in der Forschung über Citizen Science sowie in der Etablierung von Ressourcen und Netzwerken zur Förderung von Citizen Science Aktivitäten tätig: Hier ist insbesondere das im von der FH St. Pölten geleiteten Europäischen Hochschulnetzwerk E³UDRES² verortete Projekt „E³UDRES² Ent-r-e-novators“ zu nennen, welches der Fragestellung nachgeht, welche Faktoren einem erfolgreichen Science Engagement und einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern im Kontext Citizen Science zugrunde liegen. Weiters werden Konzepte und Ressourcen für die erfolgreiche Umsetzung von Citizen Science Projekten entwickelt und zur Verfügung gestellt.
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2023 wird das Jahr 2024 vor allem von der Doppelkonferenz ECSA/ÖCSK 2024 geprägt sein. Diese große Konferenz bietet den österreichischen Citizen Science Projekten eine ideale Gelegenheit, sich einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren und sich mit der internationalen Gemeinschaft zu vernetzen. Gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien wird diese Konferenz auch ein Projekt des Citizen Science Network Austria sein, bei dem sich zwei Partnerinstitutionen gemeinsam dieser Herausforderung stellen.
Die Zeit danach wird dann von weiteren Schritten zur Erfüllung der Citizen Science Strategie geprägt sein, und wir freuen uns schon sehr darauf, diese gemeinsam mit den Projektleiter*innen und den Partnerinstitutionen gehen zu dürfen.
Wir freuen uns, einen neuen Partner im Citizen Science Network Austria begrüßen zu dürfen! Das Haus für Natur im Museum Niederösterreich in St. Pölten ist ein moderner und lebendiger Ort für naturinteressierte und neugierige Menschen, die einerseits mehr über die Tier- und Pflanzenwelt Niederösterreichs erfahren wollen und andererseits Erholung und besondere Erlebnisse suchen. Mehr Infos zum Haus für Natur finden Sie auf Österreich forscht!
Seit ihrer Gründung im Jahr 1840 hat die Montanuniversität Leoben ihr Profil in mehreren Phasen geschärft und positioniert sich heute als Universität für „Responsible and Circular Systems“. Citizen Science wird an der Montanuniversität Leoben aktuell im Rahmen von zwei Sparkling Science-Projekten betrieben, in welchen die Montanuniversität u. a. mit Bildungseinrichtungen aus Tirol und Niederösterreich zusammenarbeitet. Mehr dazu erfahren Sie in der Partnerübersicht. Wir freuen uns sehr, in Zukunft mit der Montanuniversität Leoben zusammenzuarbeiten.