Leiter: Florian Heigl und Daniel Dörler, BOKU University
Im Rahmen des Plattformtreffens von Österreich forscht am 01.03.2017 wurde von den anwesenden Partner*innen beschlossen eine Arbeitsgruppe zu Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte einzurichten. Dies wurde nötig, weil durch neue Förderprogramme und dem mittlerweile erreichten Bekanntheitsgrad von Citizen Science sich immer mehr Projekte zu Citizen Science zählen, welche auch die Aufnahme auf Österreich forscht beantragten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Projekte von den Koordinatoren der Plattform vor der Aufnahme auf Konsistenz mit den unterschiedlichen Definitionen von Citizen Science geprüft. Um möglichst objektive, nachvollziehbare und vor allem auch öffentlich einsehbare Kriterien für die Zukunft zu schaffen, wurde die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien gegründet. Die Arbeitsgruppe besteht aus Projektleiter*innen und Partner*innen von Österreich forscht und wird von Florian Heigl und Daniel Dörler geleitet. Ein Mentoringprogramm unterstützt bei konkreten Fragen zu den Kriterien oder zu Citizen Science.
Die Plattform Österreich forscht (www.citizen-science.at) wurde 2014 mit den Zielen gegründet, (1) Citizen Science-Akteur*innen in Österreich zu vernetzen, (2) einen möglichst umfassenden Überblick über Citizen Science-Projekte in Österreich zu geben und (3) allgemein die Methodik Citizen Science wissenschaftlich weiter zu entwickeln.
Viele Institutionen, welche in Citizen Science aktiv sind, haben sich seit 2017 auf Initiative der Plattform Österreich forscht im Citizen Science Network Austria zusammengeschlossen und dazu bekannt, die Qualität von Citizen Science in Österreich zu fördern.
Ein wichtiger Schritt zur Qualitätsförderung war die Aufstellung von transparenten Kriterien, die jene Projekte erfüllen müssen, die auf der Plattform Österreich forscht gelistet werden möchten. Das Ziel dieser Kriterien ist, die Qualität der auf der Plattform vorgestellten Projekte zu gewährleisten und noch weiter zu steigern. Der aktuell gültige Katalog ist die dritte Version (1.2) der Kriterien.
Von März 2017 bis Februar 2018 hat eine Arbeitsgruppe der Plattform Österreich forscht, bestehend aus Vertreter*innen von 17 Institutionen, Version 1.0 der Kriterien ausgearbeitet, die eine transparente Bewertung jener Projekte ermöglichen, die auf Österreich forscht gelistet werden möchten. Zusätzlich sollen die Kriterien dazu dienen, den Citizen Scientists eine informierte Entscheidung zu ermöglichen, ob sie sich im Projekt engagieren möchten.
Die Version 1.0 der Qualitätskriterien wurde im Rahmen der 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz (ÖCSK), 1.-3. Februar 2018, der Öffentlichkeit präsentiert. Mit diesem Datum haben die Qualitätskriterien ihre Gültigkeit erlangt.
Bereits bei der ÖCSK 2018 wurden von den anwesenden Personen Vorschläge für Änderungen der Kriterien eingebracht, die von der Arbeitsgruppe unmittelbar danach in Version 1.1 eingearbeitet wurden. Daher entsprechen, mit Stand 13. Oktober 2023, alle Projekte auf Österreich forscht den Qualitätskriterien der Version 1.1.
Bei der Entwicklung der Qualitätskriterien wurde beschlossen, dass diese auch zukünftig nach Bedarf adaptiert werden sollen, um neuen Herausforderungen und Entwicklungen gerecht zu werden. Die Versionsnummer der Kriterien, welcher ein Projekt entspricht, wird auf der jeweiligen Projektseite angegeben.
In Version 1.2 wurden im Jahr 2024 vor allem die Kriterien zu ethischen Aspekten in Citizen Science-Projekten den aktuellen Entwicklungen angepasst. Diese aktuell gültige Version wurde am 10.02.2025 veröffentlicht.
Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte an der Universität Münster
Wenn Sie Fragen zu den Qualitätskriterien haben, dann können Sie uns gerne jederzeit unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.