Please find the English version below.
In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) stellte die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte auf Österreich forscht den einjährigen Prozess der Entwicklung transparenter Kriterien für die Entscheidung, welche Projekte auf Österreich forscht gelistet werden sollen, der wissenschaftlichen Gemeinschaft vor. In diesem Text sind wir auch über die österreichische Grenze hinausgegangen und haben vorgeschlagen, den gleichen Prozess wie in Österreich auf internationaler Ebene zu entwickeln, um Mindeststandards für Citizen Science-Projekte festzulegen. Ein solcher Prozess würde dem Feld helfen, sich zu entwickeln, und die politischen Entscheidungsträger ermutigen, CS-Projektdaten und -ergebnisse ernst zu nehmen. Den Volltext finden Sie hier.
Dazu gibt es auch einen Letter to the Editor von Auerbach et al. sowie unsere Antwort darauf von Heigl et al.
Im Rahmen des jährlichen Plattformtreffens von “Österreich forscht” am 01.03.2017 wurde von den anwesenden PartnerInnen beschlossen eine Arbeitsgruppe zu Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte einzurichten. Dies wurde nötig, weil durch neue Förderprogramme und dem mittlerweile erreichten Bekanntheitsgrad von Citizen Science sich immer mehr Projekte zu Citizen Science zählen, welche auch die Aufnahme auf “Österreich forscht” beantragten. Bislang wurden Projekte von den Koordinatoren der Plattform vor der Aufnahme auf Konsistenz mit den unterschiedlichen Definitionen von Citizen Science geprüft. Um nun möglichst objektive, nachvollziehbare und vor allem auch öffentlich einsehbare Kriterien für die Zukunft zu schaffen, wurde die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien gegründet.
Die Arbeitsgruppe besteht aus ProjektleiterInnen und PartnerInnen von “Österreich forscht” und wird von Florian Heigl und Daniel Dörler geleitet. Ziel ist es bis zur kommenden Österreichischen Citizen Science Konferenz Anfang Februar 2018 in Salzburg einen Katalog mit Mindestkriterien zu erstellen, den alle Projekte auf “Österreich forscht” in Zukunft erfüllen müssen. Zusätzlich werden die Kriterien auf “Österreich forscht” für jeden einsehbar präsentiert werden. Die entwickelten Kriterien erhöhen einerseits die Qualität der Citizen Science Projekte auf der Plattform und bieten andererseits den BürgerInnen die Gewissheit, dass alle auf “Österreich forscht” gelisteten Projekte nach objektiven und nachvollziehbaren Qualitätskriterien durchgeführt werden. Ab dem Moment, an dem die Kriterien präsentiert werden, müssen alle Projekte, die auf der Plattform gelistet werden möchten, diese erfüllen.