Die Schweiz hat eine neue Citizen Science Plattform! "Schweiz forscht", betrieben von der Stiftung "Science et Cité", listet zahlreiche schweizer Citizen Science Projekte, allgemeine Infos zur Methode Citizen Science und News in diesem Bereich. Die Webseite ist eine Dienstleistung für alle, die Citizen Science Projekte lancieren, umsetzen, mitmachen, sich darüber informieren oder finanzieren wollen. Ziel ist es, alle Schweizer Citizen Science Projekte auf einer Webseite zu zeigen - unabhängig davon, ob die Projekte von Hochschulen, Verbänden, Verwaltungen oder von Privatpersonen durchgeführt werden. Damit soll die Seite auch als Anlaufstelle für alle möglichen Anfragen zu Citizen Science dienen.
Das Citizen Science Netzwerk Schweiz, für das man sich auf www.schweiz-forscht.ch registerien kann, umfasst derzeit bereits mehr als 100 Mitglieder. Regelmässige Netzwerktreffen zu wichtigen Themen wie Fragen nach Qualitätssicherung, Anerkennung der Citizens, Kommunikation in CS Projekten, oder ethische Korrektheit der Projekte werden von der Geschäftsstelle Citizen Science Schweiz organisiert. Erkenntnisse aus den Veranstaltungen sowie weitere Veranstaltungen werden auch via News auf der Webseite kommuniziert.
Wer sich die Seite ansieht, wird vermutlich eine gewisse Ähnlichkeit zu "Österreich forscht" feststellen können. Dies ist natürlich kein Zufall. Wir von "Österreich forscht und das Team von "Schweiz forscht" haben uns ausgetauscht und Synergien und Gemeinsamkeiten erkannt, die wir auch in Zukunft weiter nutzen möchten. Daher möchten wir den KollegInnen alles Gute und einen erfolgreichen Start wünschen und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!
Vom 19.-21.05.2016 findet in Berlin die erste Konferenz der European Citizen Science Association (ECSA) statt. Wir sind von der OrganisatorInnen der Konferenz eingeladen worden, die Plattform www.citizen-science.at als ein Best-Practice-Beispiel für Europa im Rahmen einer Panel Discussion vorzustellen. Wir fühlen uns sehr geehrt und freuen uns sehr auf dieses Event auf europäischer Ebene.
Zur Zeit sind mehr als 300 WissenschaftlerInnen zu dieser Konferenz angemeldet, um über traditionelle und neue Arten der Bürgerpartizipation in wissenschaftlichen Projekten zu sprechen. Aber nicht nur BerufsforscherInnen kommen dort zu Wort. Am 21.05. gibt es auch ein Citizen Science Fest, bei dem interessierte BürgerInnen vorbeischauen und teilnehmen können. Wer mehr zu diesem Event erfahren möchte, schaut einfach hier vorbei: http://www.ecsa2016.eu/index.html
Das Zentrum für Citizen Science des OEAD hat für dieses Jahr im Rahmen des Citizen Science Awards 2016 BürgerInnen (von Einzelpersonen über Gruppen bis zu ganzen Schulklassen) dazu eingeladen, bei einem von 10 österreichischen Citizen Science Projekten vom 1. April bis zum 30. September 2016 mitzuforschen. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft vergibt dann gemeinsam mit den jeweiligen ProjektleiterInnen Preise an die engagiertesten Citizen Scientists.
Wir freuen uns sehr, dass acht dieser zehn Projekt auf der Plattform www.citizen-science.at vertreten sind und gratulieren ihnen herzlich dazu!
Die Projekte sind:
Wir freuen uns bekanntgeben zu dürfen, dass die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit dem Projekt PhenoWatch seit heute offizieller Partner von citizen-science.at ist. Citizen Science hat bei der ZAMG eine lange Tradition, bereits seit 1851 führen Laien phänologische Beobachtungen durch. Bei der Phänologie werden verschiedene Phänomene (erste Blüte von Pflanzen, Fruchreife, Schwalbenflug, etc.) im jahreszeitlichen Verlauf beobachtet. Analysiert man den zeitlichen Verlauf von phänologischen Beobachtungsdaten wird vor allem bei den Frühjahrsphasen in mittleren und höheren Breiten der Einflussfaktor der Lufttemperatur sowohl bei den kurzfristigen Schwankungen als auch bei langanhaltenden Trends deutlich. So ist die Phänologie ein idealer Bio-Indikator für allmähliche Änderungen des Klimas, da er von einem breiten naturinteressierten Publikum leicht verstanden wird und positive wie negative ökologische Auswirkungen des Klimawandels aufzeigt.
Mehr Informationen zum Projekt PhenoWatch gibt es in unserer Projektübersicht.