Ende März waren wir im Rahmen unsreres Projektes Biodiversität und Ökologie von Gewässerbakterien zu einer besonderen Probenahme unterwegs. Fünf Taucher von unserem Kooperationspartner Global Underwater Explorers Austria hatten sich mit uns am Hallstätter See verabredet. Bei einem Tauchgang wurden Wasserproben aus 10, 20 und 30 Meter Wassertiefe genommen. Der Hallstätter See wies -obwohl erst Anfang März- schon eine leichte Temperaturschichtung auf, an der Oberfläche hatte das Wasser fast 10 °C, in 10 m Tiefe 7,5 °C und ab 20 m Tiefe betrug die Temperatur 5,4 °C. Gestartet wurde der Tauchgang bei strahlendem Sonnenschein, beim Auftauchen eine halbe Stunde später, waren dunkle Wolken am Himmel und ein starker Wind sorgte für Wellengang. Im Labor wurden die Wasserproben gleich filtriert. Die Filter wurden eingefroren; im weiteren Verlauf des Projektes wollen wir daraus die DNA der Bakterien isolieren, um zu erfahren, welche Aquirufa Arten von unseren gesuchten Gewässerbakterien im Hallstätter See vorkommen. Lukas Moravec und Maik Westreicher haben sich dann am nächsten Tag noch zu einem Tauchgang in den sogenannten 'Kessel' aufgemacht. Dies ist eine Karstquelle am Hallsträtter See und Teil des Hirlatzhöhlensystems, das mit 95 km das längste in Österreich ist. Von dort haben sie uns auch eine Wasserprobe mitgebracht. Daraus versuchen wir nun im Labor Aquirufa Bakterien zu kultivieren, das bedeutet, dass sie bei uns im Labor wachsen.
Über die Kooperation freuen wir uns sehr und sie ist eine echte Bereicherung für unser Projekt.
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