Florian Heigl

Florian Heigl

Dienstag, 19 September 2023 08:25

Nach dem Abbau

Geschichten von Zukünften

Die schrumpfende Stadt Eisenerz liegt am Fuße des Erzbergs, Österreichs größte und bekannteste Stätte des Erzabbaus. Die post-industrielle Stadt erlebt eine Abwanderung, vor allem Frauen sind betroffen. Räumliche Praktiken, die in Abbaugebieten angewendet werden, wurden bisher kaum mit inklusiven Methoden untersucht. Der Abbau wird hauptsächlich in heroischen Narrativen repräsentiert, während Gegen-Narrative von Reparieren, Care (Sorge tragen), Reproduktion und Erhaltung oft ausgelassen werden. Welche Praktiken tragen zur Kontinuität der Gemeinschaft bei? 

In diesem komplexen Feld konzentriert sich das Projekt auf intersektional-feministische Perspektiven, um Geschichten zu sammeln, die die Wahrnehmung einer Abbaustadt erweitern und eine inklusive Zukunft nach dem Abbau denkbar machen. So zeigt und diskutiert das Projekt mit zahlreichen und unterschiedlichen Agierenden ihre räumlichen Praktiken von Reparieren, Erhalten und Care. Wir arbeiten mit lokalen Vereinen zusammen, um unterschiedliche Gruppen zu erreichen.

Citizen Scientists gestalten das Projekt auf unterschiedlichen Ebenen: Sie beobachten, verorten Praktiken und sammeln Geschichten, forschen in ihren privaten Archiven, berichten und manchmal organisieren sie sogar. Prozesse des voneinander Lernens finden in Treffen und gemeinsamen Aktivitäten statt, und indem die oststeirische Künstlerin Roswitha Weingrill die Praktiken in Zeichnungen umsetzt. Basierend auf einer gemeinschaftlichen Generierung von Wissen und einem affirmativen und inklusiven Zugang sind Bürger*innen Teil der Entscheidungen auf mehreren Ebenen, aber vor allem wenn es um Inhalte und Repräsentation ihrer Beiträge betreffen. Das gesammelte Wissen trägt dazu bei, Zukunftsgeschichten einer lebenswerten Gemeinschaft zu generieren. Mithilfe künstlerischer Methoden werden diese illustriert und in öffentlichen Diskussionen zugänglich gemacht.

Mit Strategien des Sichtbarmachens, Zusammenbringens und -denkens, und mit dem Antizipieren und Aktivieren von Zukünften, und vor allem mit der Hilfe von künstlerischen Tools der Wissensproduktion, zeigt dieses Projekt Praktiken als konstant reparierende Gegen-Praktiken zum Abbau. Ein ethischer, intersektionaler Rahmen der feministischen Citizen-Science-Forschung wird diese Randgebiete des Wissens beleben. Das Ziel ist, ein komplexes aber tiefgreifendes Bild eines vielstimmigen Anthropozäns gemeinsam zu schaffen, das es uns erlaubt, dynamische Sammlungen und Versammlungen zu denken. 

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Dienstag, 12 September 2023 15:54

Hummel-Monitoring Österreich

Das Citizen-Science-basierte Hummel-Monitoring ist eine Säule der österreichischen Wildbienen-Erfassung. Die meisten Wildbienenarten sind nur unter einem Mikroskop zu unterscheiden. Die Gattung der Hummeln (Bombus) bildet eine Ausnahme und kann nach einer Einübungsphase im Freiland meist auf Art-Niveau unterschieden werden (s. Gokcezade et al., 2010), sodass nicht nur Professionelle bei der Beobachtung und Erfassung von Hummeln mithelfen können. Das Hummel-Monitoring knüpft an die bereits bestehende Meldeplattform naturbeobachtung.at des Naturschutzbundes Österreich an.

Durch zahlreiche Initiativen wie Hummelbestimmungskurse und Exkursionsangebote bildete sich in den letzten Jahren eine Citizen Science Community mit sehr guten Fachkenntnissen. Seit 2014 wurden von über 700 Melder*innen mehr als 61.000 Beobachtungen aller aktuell in Österreich vorkommenden Hummelarten per Web und App gemeldet. Allein 2021 gingen 12.600 Hummelbeobachtungen ein. Über 51.000 Fundmeldungen konnten insgesamt von Professionalsten überprüft, ggf. korrigiert und bestätigt werden. Die Meldeplattform soll im Rahmen des Projekts um die Möglichkeit einer Transekt-Zählweise (bisher nicht-standardisierte Einzelerfassungen) erweitert und interessierte Teilnehmer*innen motiviert, geschult und begleitet werden.

Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren ein funktionierendes Citizen Science Netzwerk zu entwickeln, das langfristig bespielt werden soll. Dabei streben wir eine Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern an, die ähnliche Projekte etabliert haben, um die fortschreitende Biodiversitätskrise auch auf internationaler Ebene zu adressieren. Künftig sollen aus den Daten Trends für einzelne Populationen abgeleitet und Schutzmaßnahmen verbessert werden.

Mittwoch, 30 August 2023 14:45

Wiener Theaterzettel 1930–1939

Worum geht es in dem Projekt?

Im Crowdscourcing-Projekt „Wiener Theaterzettel 1930–1939“ geht es um die Metadaten-Erfassung der Theaterzettel aus dem Bestand der Wienbibliothek im Rathaus aus diesem Zeitraum. Bislang nur nach Theatern geordnet und nicht einzeln erschlossen, werden durch das Projekt diese wertvollen historischen Quellen erstmals einzeln erfasst und so für alle auffindbar gemacht. Die Theaterzettel ermöglichen Einblicke in eine zunächst international vielbeachtete und lebendige Wiener Theaterwelt, die durch antiliberale und antidemokratische Tendenzen mit einer zunehmenden Einschränkung des kreativen Spielraums konfrontiert war.
Da die Demokratisierung von Wissen eine zentrale Rolle im Aufgabenspektrum der Wienbibliothek im Rathaus spielt und die bisherigen Crowdsourcing-Projekte „Briefe 1914–1919“ sowie „Briefe 1920–1934“ ein großer Erfolg sind, bitten wir nun wieder die Crowd um Mithilfe bei der Erfassung unserer Theaterzettel.

Die Wienbibliothek im Rathaus bewahrt rund 250.000 Theaterzettel und Programmhefte von über 300 Wiener Spielstätten, die von 1720 bis in die Gegenwart reichen. Ein Teil davon ist digitalisiert und steht in der Digitalen Bibliothek frei zur Verfügung.

Wie kann man mitarbeiten?

Die Mitarbeit steht allen Interessierten offen. Nach der Registrierung kann zwischen zwei Aufgaben gewählt werden: Metadaten erfassen oder bereits von Anderen erfasste Informationen prüfen. Werden Fehler entdeckt, können diese geändert und eine neue Version angelegt werden. Zwei unabhängige Bestätigungen sind notwendig, damit ein Theaterzettel als korrekt erfasst eingestuft wird.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die erfassten Metadaten werden in regelmäßigen Abständen in die Digitale Bibliothek der Wienbibliothek im Rathaus integriert und sind dann einzeln abruf- und durchsuchbar. Dadurch sind die Theaterzettel für alle Interessierten auffindbar und können mittels unterschiedlicher Suchabfragen gefiltert werden, z.B. nach Stücken, die gespielt wurden oder nach einzelnen Schauspieler*innen. Das ist bisher noch nicht möglich.

Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien

Das Projekt „Wiener Theaterzettel 1930–1939“ ist Teil der Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien – eine Kooperation von Wien Museum und Wienbibliothek im Rathaus. Ziel dieser gemeinsamen Plattform ist es, Originalquellen zur Geschichte Wiens aus unterschiedlichen Institutionen durch die Mithilfe der Crowd zu erschließen und für alle Interessierten zugänglich zu machen. Denn nur les- und verstehbares Wissen kann lebendig gemacht und inklusiv zur Debatte gestellt werden.

Mehr Informationen: crowdsourcing.wien

Galerie

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Dienstag, 22 August 2023 11:19

ServeToPe

Steuerung von Ökosystemleistungen im Wienerwald

Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität für Bodenkultur Wien und der Universität Wien

 

Was untersucht ServeToPe und welche Ziele hat es?

Die Gesellschaft nutzt eine Vielzahl an Leistungen, die natürliche Ökosysteme zur Verfügung stellen, wie etwa sauberes Wasser, eine attraktive Landschaft für Erholungszwecke, Nahrungsmittel, oder erneuerbare Energieträger. Viele dieser sogenannten Ökosystemleistungen (ÖSL) werden vom Menschen beeinflusst. Darunter fallen z.B. landwirtschaftliche Aktivitäten oder die Errichtung von Straßen. Als eine Folge reguliert die Gesellschaft menschliches Handeln und damit indirekt die Verfügbarkeit von ÖSL. Beispiele solcher Politiken sind Agrarumweltprogramme oder die örtliche Raumplanung.

Das Citizen Science Projekt ServeToPe entwickelt Methoden, mit denen die Nachfrage nach ÖSL und deren Verfügbarkeit in einer Landschaft besser quantifiziert werden können. ServeToPe will damit zu einem nachhaltigeren Management von ÖSL und zielgerichteteren Politiken beitragen, die die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellen. ServeToPe ist dabei im Biosphärenpark Wienerwald als Fallstudienregion angesiedelt. 

ServeToPe möchte hauptsächlich folgende Forschungsfragen beantworten.

  1. Wie ist die derzeitige Nachfrage nach ÖSL und inwiefern kann die Region Wienerwald diese Nachfrage mit den angebotenen ÖSL stillen?
  2. Was bedeutet “gutes Management” aus Sicht der Bürger*innen? Wie können Politiken zu einer Annäherung der Nachfrage nach ÖSL und deren Angebot beitragen?

ServeToPe wird fehlende Übereinstimmungen zwischen der Nachfrage nach ÖSL und deren Angebot offenlegen und Gegenmaßnahmen empfehlen. Ein Beispiel dafür könnten regionale und für die Landschaft speziell geplante Naturschutzmaßnahmen sein.

Welche Methoden werden angewendet?

Bei ServeToPe wird eine Bandbreite an Methoden angewendet um die Forschungsfragen zu beantworten und möglichst viele und unterschiedliche Bürger*innen einzubinden. Beispielsweise wurden Workshops an Schulen und mit Bürger*innen aus der Region abgehalten. Alle Bürger*innen können sich jedoch laufend online über eine Umfrage beteiligen (hier). Auf der Projektwebsite finden Sie nähere Informationen zu den Methoden und zu den Rollen von Bürger*innen.

Wie kann ich mitforschen?

Bürgerinnen und Bürger sind wichtige Forschungspartner*innen in ServeToPe. Sie unterstützen vor allem die Sichtbarmachung der Nachfrage nach ÖSL und von Ziel- und Nutzungskonflikten zwischen unterschiedlichen ÖSL. Ein Nutzungskonflikt besteht beispielsweise, wenn mehrere Bürger*innen dieselbe Fläche für unterschiedliche konkurrierende Zwecke nutzen möchten (z.B. Freizeitnutzung und Nahrungsmittelproduktion). Sie als Bürgerinnen oder Bürger können daher einen wichtigen Beitrag zum Forschungsprojekt leisten, indem Sie bei den folgenden Umfragen teilnehmen. Die Teilnahme erfolgt natürlich anonym.

Bei der Hauptumfrage können Sie (1.) Ihre selbst ausgeübten Aktivitäten und Nutzungen im Wienerwald eintragen, (2.) häufig beobachtete Aktivitäten und Nutzungen eintragen und verorten und (3.) Nutzungskonflikte und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Dazu können Sie auch Bilder hochladen. Bei der Hauptumfrage ist nur eine einmalige Teilnahme möglich. 

Sie können sich jedoch auch laufend beteiligen und daher bei ServeToPe noch intensiver mitforschen. Dies ist über ein zweite kurze Umfrage möglich, bei der Sie einzelne beobachtete Aktivitäten und Nutzungen, sowie Nutzungskonflikte eintragen und verorten können. Auch hier ist ein Bild-Upload möglich. Bei dieser kurzen zweiten Umfrage können Sie wiederholt über die gesamte Projektdauer mitwirken – also laufend Ihre Beobachtungen eintragen. Dies erlaubt uns und Ihnen als Citizen Scientist eine noch genauere Darstellung von mehreren beobachteten Nutzungen, Nutzungskonflikten und Verbesserungen im Wienerwald zu identifizieren.

Was geschieht mit diesen Ergebnissen?

Die Ergebnisse aus den Erhebungen zu Aktivitäten, Nutzungen und Nutzungskonflikten im Wienerwald werden vom Forschungsteam der BOKU University und der Universität Wien zusammengetragen und mit anderen Daten zum Angebot an Flächen für die Nutzungen verglichen (siehe Methodik). Diese Ergebnisse werden dann auf der Website von ServeToPe veröffentlicht. Sie können sich auch in unser Kontaktformular eintragen, um die Ergebnisse via Email zu erhalten. 

Die Ergebnisse werden auch Stakeholdern aus der Region (also z.B.: Mitarbeiter*innen der Verwaltung, Vertreter*innen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Freizeitnutzung, Bildung und Regionalmanagement) in einem Workshop präsentiert. Darin sollen basierend auf den identifizierten Nutzungskonflikten oder mangelnder Übereinstimmung von nachgefragten und angebotenen ÖSL Lösungen erarbeitetet werden. 

Das Projektteam

ServeToPe wird von Martin Schönhart (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Katrin Karner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), vom Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der BOKU University geleitet. Weiters sind im Projektteam Thomas Wrbka (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Florian Danzinger (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Zudem sind die Studierenden der Lehrveranstaltung „Naturschutzrelevante Methoden der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften“ der Universität Wien beim Projekt beteiligt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte ohne Zögern an Katrin Karner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

 

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Donnerstag, 10 August 2023 09:05

GUMPI

Jugendliche und Alleinerziehende machen Stadtforschung

Anmerkungen zum Projekt

Die Klimakrise deckt immer wieder bestehende Schwachstellen demokratischer Praxis auf. Zum einen sind gerade jene Gruppen, die von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen sind, in der vorherrschenden Politik- und Planungspraxis häufig unterrepräsentiert (Teilhabekrise). Zum anderen verstärkt soziale Ungleichheit und der Ausschluss von Menschen aus politischen Entscheidungsprozessen den Vertrauensverlust in politische Entscheidungsträger*innen und Institutionen (Demokratiekrise). Der Umgang von Planung und Forschung mit den Folgen der Klimakrise kann deshalb nicht ohne den Blick auf ökologische und soziale Gerechtigkeit erfolgen. Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer leidet am meisten an den Folgen der Krisen und wen erreicht die Stadtentwicklung?

Was ist das Ziel des Projekts?

Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, Anwendungsmöglichkeiten von Citizen Social Science (CSS) in der Stadtentwicklung zu erforschen, insbesondere in Bezug auf das Potenzial der Einbindung üblicherweise unterrepräsentierter Gruppen. Zentrales Forschungsinteresse ist, zu identifizieren, inwiefern CSS Transformationsprozesse, wie etwa die Umgestaltung eines Straßenraums im urbanen Kontext, um die Perspektiven marginalisierter Gruppen ergänzen kann. Dazu werden zwei CSS-Experimente mit zwei ausgewählten Gruppen am Beispiel des Beteiligungsprozess “zukunftsfitte Gumpendorfer Straße” im 6. Wiener Gemeindebezirk durchgeführt: Alleinerziehende und Schüler*innen. Die Ergebnisse dieser CSS-Experimente sollen dazu beitragen, zu verstehen, wie Umwelt- und soziale Gerechtigkeit für vulnerable Gruppen in Transformationsprozessen der Stadtentwicklung wirksam werden kann.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Im Zuge des Projekts sollen Erfahrungen zur Einbindung marginalisierter Gruppen über CSS-Aktivitäten in Transformationsprozesse der Stadtentwicklung gesammelt werden. Darauf basierend entstehen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von CSS in der Stadtentwicklung hinsichtlich Prozessgestaltung und Methodenanwendung.

Auf Basis der Perspektiven zweier marginalisierter Gruppen werden ergänzende Wissensgrundlagen für die Erarbeitung des Entwurfs zur Umgestaltung der Gumpendorfer Straße generiert. Dieses Wissen wird dem umsetzenden Planungsbüro PlanSinn, welches in einer Bietergemeinschaft mit CarlaLo im Auftrag des Bezirks den Beteiligungsprozess zur Umgestaltung der Gumpendorfer Straße umsetzt, übergeben.

Wie kann ich mitforschen?

Das Projektstruktur teilt sich in die zwei Dialoggruppen Alleinerziehende und Schüler*innen. Die Teilnahme für die Gruppe der Alleinerziehenden, steht alleinerziehenden Eltern in Wien offen, die regelmäßig Alltagswege im Bereich der Gumpendorfer Straße bewältigen. Die Teilnahme ist über unsere Website möglich.

Die Gruppe der Schüler*innen wird vom Projektteam direkt über interessierte Lehrer*innen an Schulen in Mariahilf angesprochen. Informationen zum Projektfortschritt werden auf der Website der TU Wien Bibliothek veröffentlicht.

Wer steht hinter dem Projekt?

Der Projektteil zu der Gruppe der Alleinerziehenden wird von Tamara Bauer geleitet, die derzeit ihre Diplomarbeit am future.lab Research Center der Technischen Universität Wien schreibt. 

Der Projektteil zu der Gruppe der Schüler*innen wird von Sebastian Harnacker, Projektmitarbeiter an der TU Wien Bibliothek geleitet. Zusammengearbeitet wird mit Praxispartner*innen aus dem Beteiligungs- und Umgestaltungsprozess.

Das Projekt ist Teil des Forschungsprojekts „OPUSH“ (opush.net) der TU Wien. Ziel des internationalen Forschungsprojekts „OPUSH“ (opush.net) ist es, Wissen über nachhaltige Entwicklung für lokale Gemeinschaften sichtbar und zugänglich zu machen. Projektpartner aus den vier europäischen Städten Barcelona, Delft, Tallinn und Wien forschen gemeinsam mit Bürger*innen; Bibliotheken und andere lokale Kulturinstitutionen nehmen dabei eine Vermittlerrolle ein.

 

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Dienstag, 18 Juli 2023 14:58

Urbane Hitzegeschichten

Was ist Urban Heat Stories?

In der Stadt wird es in den nächsten Jahren immer heißer. Die Betroffenheit von Hitze kann sich von Nachbarschaft zu Nachbarschaft stark unterscheiden. Sie hängt nicht nur von der Bebauungsdichte oder dem Grad der Versiegelung in der Stadt ab, sondern auch von dem Alter und dem Gesundheitszustand der Menschen und deren direktem Wohnumfeld.

Das Forschungsprojekt Urban Heat Stories sammelt daher individuelle Hitzeerfahrungen vulnerabler Gruppen in Wien. So sollen die vielfältigen Betroffenheiten und Ansprüche von Stadtbewohner:innen sichtbar werden. 

Ziel ist auch die Entwicklung eines Chatbot-Piloten. Er soll Einblicke in die soziale Dimension von Hitze auf Stadtebene bieten. Auf dieser Grundlage können Empfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung bei steigenden Temperaturen um eine soziale Dimension erweitert und damit die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen langfristig in die Planung integriert werden

Wie funktioniert Urban Heat Stories?

Wesentliche Kooperationspartner*innen sind die Stadtbewohner*innen. In einem zweiteiligen Workshop kartieren sie zunächst ihre Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum ihres Wohnumfeldes. Die Temperaturen der lokalisierten Orte werden exemplarisch mittels mobiler Sensoren in einem gemeinsamen Wahrnehmungs- und Sondierungsspaziergang untersucht. Die gemessenen Temperaturen werden mit dem persönlichem Hitzeempfinden verglichen. So entsteht eine Diskussionsgrundlage für die Urban Heat Stories. Sie sind Ausgangspunkt zur Entwicklung des neuartigen Chatbot-Piloten zur Hitzewahrnehmung in der Stadt. 

Wie kann ich mitforschen?

Seit September 2023 fanden vier Workshops mit Senior*innen als Citizen Scientists rund um den Quellenplatz (10. Bezirk, Wien) statt. Das Format soll im Frühjahr/Sommer 2024 auch in anderen Stadtteilen mit weiteren Zielgruppen fortgesetzt werden. Ein erster Chatbot-Pilot wird zudem im Winter 2024 starten. 

Kommende Veranstaltungen:

  • Urbane Hitzegeschichten auf dem Citizen Science Day im Naturhistorischen Museum: Im Rahmen des Citizen Science Days (06.04.2024, NHM Wien) wird es für Interessierte die Möglichkeit geben, das Projekt kennenzulernen, eigene Geschichten zu teilen sowie Temperaturen zu messen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
  • Citizen Science Award 2024: Wir freuen uns, als eines von acht Projekten für den Citizen Science Award 2024 des OeAD ausgewählt zu sein. Zwischen April und Juli 2024 werden Workshops mit Schüler*innen stattfinden. Für die teilnehmenden Schulklassen gibt es zusätzlich Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Details zur Anmeldung unter: www.youngscience.at/csa

Bei Interesse an einer Citizen-Science-Forschung zu Hitzeerfahrungen (bspw. Workshop-Teilnahme, Chatbot-Test) in Ihrer Nachbarschaft freuen wir uns ebenso über ein kurzes initiatives Mail an eine der angegebenen Kontaktadressen. 

Podcast-Folge

Im Rahmen der Folge "Der Citizen Science Award 2024 - ein Blick hinter die Kulissen" gewährte Sebastian Harnacker im Podcast Wissen macht Leute Einblicke in das Projekt. Sie können die Folge auf unserem Blog oder auf der Podcast-App Ihrer Wahl nachhören. Alle Details finden Sie hier

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Erkenntnisse sind Grundlage für Empfehlungen an die Stadtplanung und sollen in aktuelle Entwicklungsprojekte (bspw. WienNeu+, 10. Bezirk) einbezogen werden. Sie werden zudem auf der Internetseite des future.lab Research Center der TU Wien veröffentlicht. Für Teilnehmer*innen - als Co-Forschende - werden die Ergebnisse auch als Printausgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das Projektteam besteht aus Forschenden des future.lab Research Center und der TU Wien Bibliothek sowie aus den Bewohner*innen als Citizen Scientists. Stadtforschung findet nicht im Labor, sondern gemeinsam vor Ort statt. Bewohner*innen bringen Ihre Erfahrungen und Interessen ein.

Die Umsetzung erfolgt - im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „OPUSH“ - in enger Kooperation mit dem Partnerprojekt Heat Chronicles (Cròniques de la Calor) von Open Systems an der Universidad de Barcelona. Eine Zusammenarbeit auf lokaler Ebene besteht mit der Stadt Wien (MA 22, MA 25, GB*), der Arbeiterkammer Wien und dem Naturhistorischen Museum.

Welche Rollen gibt es im Projekt?

  • Das transdisziplinäre Projektteam setzt sich aus der Forschungsgruppe des future.lab Research Center sowie der TU Wien Bibliothek zusammen. Die TU Wien Bibliothek kann u.a. auf Erfahrung im Bereich Big Data und Urbaner Hitze zurückgreifen.
  • Die Bewohner*innen nehmen als Citizen Scientist an der Entwicklung der Inhalte für den ChatBot teil und sind zentral für die Erhebung der Daten in Form von Micro-Stories.
  • Das Naturhistorische Museum wird als lokaler Stakeholder mit breiter Erfahrung mit Citizen Science Experimenten eingebunden. 
  • Lokaler Projektpartner sind zudem die Magistratsabteilungen der Stadt Wien MA 21 und MA 22 (Expertise und meteorologische Hintergrunddaten), die Arbeiterkammer Wien (bspw. Sozialraummonitor), OpenKnowledgeMaps (Datenvisualisierung) und Wunderbyte (Chatbot-Programmierung).

 

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Donnerstag, 22 Juni 2023 09:38

Geschichte schreiben: Briefe 1920–1934

Worum geht es in dem Projekt?

Im Crowdscourcing-Projekt „Briefe 1920–1934“ geht es um die Transkription des unikalen Briefbestandes der Wienbibliothek im Rathaus aus diesem Zeitraum. Im Gegensatz zu historischen gedruckten Werken, die mittlerweile standardmäßig einer automatischen Volltexterkennung unterzogen werden, ist das für Handschriften nach wie vor nicht so einfach möglich – vor allem, wenn die Dokumente wie im vorliegenden Fall von vielen verschiedenen Schreiber*innen stammen. Da die Demokratisierung von Wissen eine zentrale Rolle im Aufgabenspektrum der Wienbibliothek im Rathaus spielt und das Pilotprojekt „Briefe 1914–1919“ ein großer Erfolg ist, bitten wir auch hier wieder die Crowd um Mithilfe bei der inhaltlichen Erschließung.

Die Wienbibliothek im Rathaus digitalisiert bis 2025 alle Korrespondenzen – mehr als 200.000 Stück – und stellt sie unter Einhaltung des Urheberrechts in der Digitalen Bibliothek frei zur Verfügung. Durch das alphabetische Vorgehen wird der Bestand des Crowdsourcing-Projekts sukzessive bis zum Buchstaben Z erweitert.

Wie kann man mitarbeiten?

Die Mitarbeit steht allen Interessierten offen. Nach der Registrierung kann zwischen zwei Aufgaben gewählt werden: Briefe transkribieren oder bereits von Anderen transkribierte Briefe prüfen. Werden Fehler entdeckt, können diese geändert und eine neue Version angelegt werden. Drei unabhängige Bestätigungen sind notwendig, damit eine Transkription als korrekt eingestuft wird.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die fertigen Transkriptionen werden in regelmäßigen Abständen in die Digitale Bibliothek der Wienbibliothek im Rathaus integriert und sind dann jederzeit abruf- und durchsuchbar. Dadurch sind die Briefinhalte für alle Interessierten zugänglich – etwas, das bislang nur einem eingeschränkten Expert*innenkreis vorbehalten war.

Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien

Das Projekt „Briefe 1920–1934“ ist Teil der Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien – eine Kooperation von Wien Museum und Wienbibliothek im Rathaus. Ziel dieser gemeinsamen Plattform ist es, Originalquellen zur Geschichte Wiens aus unterschiedlichen Institutionen durch die Mithilfe der Crowd zu erschließen und für alle Interessierten zugänglich zu machen. Denn nur les- und verstehbares Wissen kann lebendig gemacht und inklusiv zur Debatte gestellt werden.

Mehr Informationen: crowdsourcing.wien

Podcast-Folge

Projektkoordinatorin Alexandra Egger war im Juli 2023 im Österreich forscht Podcast "Wissen macht Leute" zu Gast und hat viele spannende Einblicke ins Projekt gewährt - die Sendung können Sie hier anhören. 

 

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Mittwoch, 17 Mai 2023 14:42

Salon of Open Secrets

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Hardware in unseren smarten Geräten nicht nur Kunststoff, sondern auch Konflikt-Materialien wie Wolfram, Zinn, Tantulum und Gold enthält. Technologie ist also nicht neutral. All diese Rohstoffe werden in Konfliktregionen abgebaut, danach unter gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen zu elektrischen Schaltkreisen zusammengesetzt und letztendlich meist rasch auf kontaminierten Mülldeponien entsorgt. Diese Kontaminierung ist Ausdruck von den noch heute fortbestehenden kolonialen Beziehungen zu Boden. 

Kunstbasierte Forschungsmethoden greifen auf künstlerische Praxis zurück, um sich komplexen Zusammenhängen annähern zu können. Indem wir unser künstlerisches Forschungsprojekt für Bürger*innenöffnen, wollen wir dieses Phänomen greifbar machen. Die Überschneidung von Kunst und Wissenschaft kann uns ermächtigen und ermutigen, neue Wege zu finden.

Dieses Citizen Science Projekt behandelt heikle Themen mit Hilfe eines online Spiels, in dem Spieler*innen alternative Technologien entdecken. Besucher*innen unserer Workshops (im Technischen Museums Wien, der Kinderuni an der Akademie der bildenden Künste Wien, der Maker Fair Vienna und drei Wiener Schulen) navigieren durch virtuelle Landschaften, in denen sie bestimmten Charakteren als Avataren begegnen. Diese Avatare repräsentieren real existierende Menschen aus der ganzen Welt, die an unserem Hauptforschungsprojekt mitarbeiten. Durch diese Form des interaktiven Geschichten-Erzählens werden junge Menschen eingeladen, selbst zu Erfinder*innen von grüner und fairer Hardware zu werden, sich untereinander zu vernetzen und ihre Ideen in der nächsten Phase des Projekts in konkrete Prototypen umzusetzen. 

Mit dem Begriff Ethische Hardware wollen wir Technologien beschreiben, die der Umwelt nicht schaden, sondern regenerative Praktiken zum Wohle der Natur und der Menschen anwenden.

Es gibt starke soziale Bewegungen unter Jugendlichen, weiblichen* und nicht-binären Kreativen, die ähnliche Werte teilen (Extinction Rebellion, Fridays For Future). Unser Citizen Science Projekt befasst sich mit fehlender Kommunikation zwischen Wissenschaft und Jugendbewegung. Wir möchten die Kreativität und die transformative Arbeit junger Bürger*innen, insbesondere derer, die Minderheiten angehören, besser verstehen, indem wir ihnen einen spielerischen Zugang zu unserer Forschung anbieten. Wir hoffen, dass die Visionen der CS unsere Vorstellung von Zukunftstechnologie erweitern werden, und dass den Teilnehmenden umgekehrt die Möglichkeit geboten wird, eine alternative Zukunft zu imaginieren. Auf diese Weise werden wir hoffentlich gemeinsam die notwendige Kraft sammeln, diese Krise zu bewältigen. 

Unser Forschungsteam, bestehend aus den Kunstwissenschaftler*innen Dr. Stefanie Wuschitz und Dr. Patrícia J. Reis von der Akademie der bildenden Künste in Wien, den Citizen Scientists und dem Technischen Museum Wien (TMW), unserem nationalen Forschungspartner, werden die Forschungsergebnisse für den Einsatz in Klassenzimmern und außerschulischen Bildungseinrichtungen nutzbar machen.

 

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Donnerstag, 27 April 2023 10:12

Gartenfreunde

Von Alpenkammmolch bis Zauneidechse – Gartenfreunde bitte melden

Der heimische Garten stellt nicht nur einen Ort der Ruhe und Entspannung für den Menschen dar, sondern kann gleichzeitig als wichtiger (Ersatz-)Lebensraum oder hilfreiches Trittsteinbiotop für viele Tier- und Pflanzenarten dienen. Besonders die beiden gefährdeten Tiergruppen der Amphibien und Reptilien können von einem naturnah gestalteten Garten profitieren. Vorkommen von Laubfrosch, Teichmolch, Zauneidechse & Co. im Siedlungsgebiet sind jedoch vergleichsweise wenig dokumentiert. Hier können Fundmeldungen von Gartenbesitzer*innen Wissenslücken füllen und zur Erforschung der Herpetofauna beitragen. Aus diesem Grund lädt die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH) jährlich zur österreichweiten Mitmach-Aktion „Von Alpenkammmolch bis Zauneidechse – Gartenfreunde bitte melden“ ein. Beobachtungen aus dem eigenen Garten, Schul- oder Gemeindegarten sind herzlich willkommen. Dieses Jahr findet die Aktion vom 8. bis 14. Mai 2023 statt. Beobachtungen können über die Plattformen naturbeobachtung.at, inaturalist.at oder herpetofauna.at übermittelt werden. Eingehende Meldungen werden von Expert*innen kontrolliert und die Melder*innen im Fall einer Fehlbestimmung kontaktiert. Die gesammelten Daten werden anschließend in die Herpetofaunistische Datenbank der Herpetologischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien (HFDÖ) übermittelt und stehen dadurch langfristig der Forschung und dem Naturschutz zur Verfügung.

Was bisher geschah

In den beiden letzten Jahren wurden jeweils über 200 Amphibien- bzw. Reptilienvorkommen gemeldet, bzw. über 1000 Individuen aus 22 Arten. Durchschnittlich wurden zwei Meldungen pro Garten abgegeben. Wenn auch alle Bundeländer vertreten waren, so erreichten uns die meisten Meldungen aus Niederösterreich. Die häufigsten Reptilienarte waren BlindschleicheZauneidechse und Ringelnatter, bei den Amphibien führte der Teichmolch vor der Erdkröte und der Gruppe der Wasserfrösche. Eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Jahre findet sich in der Zeitschrift ÖGH-Aktuell Nr. 59 und Nr. 62.

Freitag, 14 April 2023 15:34

Update Social

Mit deinen Ideen in eine lebenswerte Zukunft für alle

Unsere Gesellschaft steht vor zahlreichen sozialen Herausforderungen. Die öffentliche Verwaltung, Wohlfahrtsverbände & soziale Dienstleister*innen, Zivilgesellschaft und (soziale) Unternehmen arbeiten bereits daran diese zu lösen. Angesichts immer komplexer werdender Herausforderungen braucht es verstärkt eine Zusammenarbeit und einen Dialog über die einzelnen Sektoren hinweg. Denn gemeinsam können wir mehr erreichen! 

Den Rahmen für eine Zusammenarbeit soll UpdateSocial bieten!

In allen Bereichen unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die entweder bereits eine Idee zur Lösung einer Herausforderung haben oder neue Lösungsansätze (z.B. neue Produkte, soziale Dienstleistungen) entwickeln wollen. Mit UpdateSocial bündeln wir die Innovationskraft aller Sektoren und schaffen gemeinsam den Durchbruch. Wir verbinden damit Ideenreichtum der Zivilgesellschaft mit der Umsetzungskraft von Wohlfahrtsverbänden und der öffentlichen Verwaltung. 

Zu Beginn sammeln wir in einer kollaborativen 48-h Ideenwerkstatt die Lösungsansätze zu den zuvor definierten sozialen Herausforderungen. In einem Unterstützungsprogramm wird die Weiterentwicklung dieser Ansätze begleitet, um diese reif für die Zusammenarbeit mit Pilotierungs- und Skalierungspartner*innen wie der Volkshilfe OÖ, andere soziale Dienstleister*innen oder der öffentlichen Verwaltung zu machen. 

ALLE sind aufgerufen mitzumachen. Ko-kreativ, lokal und digital.

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Mach mit beim Update von Bürger*innen für Bürger*innen!

Gemeinsam können wir innovative Lösungen vorantreiben und die Community für soziale Innovationen in OÖ stärken 

Rolle als Teilnehmer*in: 

Werde Teil der Community der Macher*innen, profitiere von einer öffentlich-unterstützen, kollaborativen und lösungsorientierten Zusammenarbeit, hilf mit bei der Entwicklung neuer Lösungsansätze für die sozialen Herausforderungen unserer Zeit oder setze dich dafür ein es mit deiner Idee zum Durchbruch zu schaffen. Neugierig geworden? Dann besuche uns unter https://updatesocial.org/mitmachen/.

Rolle als Mentor*in / Botschafter*in / Umsetzungspartner*in:

  • Unterstütze die Teilnehmer*innen mit deinem Wissen und Netzwerk. Arbeite mit der Community auf Augenhöhe zusammen und leiste somit deinen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für alle. 
  • Ruf mit uns alle Bürger*innen zur Teilnahme an der 48h Ideenwerkstatt auf. Ob Newsletter, oder Social-Media - alles geht.
  • Kennst du andere Vorbilder, die für den Aufbruch stehen? Lade sie ein, auch Teil von UpdateSocial zu werden. 

Bei Interesse melde dich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Diese Partner*innen sind bereits dabei: https://updatesocial.org/team/#partner.

Unsere Mission

Mit UpdateSocial wollen wir das soziale Innovationsökosystem in Oberösterreich stärken. Das Kernelement dieses Ökosystems ist eine starke und transformationswillige Community, in der Vertrauen zueinander besteht. Damit dient diese Initiative als Grundbaustein für eine organisch wachsende Bewegung, welche die digitale und grüne Transformation des sozialen Dienstleistungssektors vorantreibt.

Wie läuft UpdateSocial ab?

Allianzen bilden und Herausforderungen definieren

  • Wir formen Allianzen mit führenden Akteur*innen aus allen Sektoren, um die Innovationskraft aller zu bündeln und die Zusammenarbeit zu fördern.  
  • Im Mittelpunkt stehen soziale Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Gemeinsam mit Schlüsselakteur*innen der öffentlichen Verwaltung (Land OÖ, Stadt Linz) und mit der Expertise der Volkshilfe OÖ identifizieren wir relevante soziale Fragestellungen, die wir an die Zivilgesellschaft richten. 

Zivilgesellschaft mobilisieren und Lösungsansätze (weiter-)entwickeln

  • Durch einen offenen Aufruf Anfang März soll die Zivilgesellschaft für UpdateSocial mobilisiert werden. Somit wird eine Community aufgebaut, die sich für einen zukunftsfähigen sozialen Dienstleistungssektor einsetzt.
  • Mitte April (21.04. – 23.04.2023) wird die 48h Ideenwerkstatt stattfinden, bei der bestehende und neue Lösungsansätze für die identifizierten Herausforderungen erarbeitet werden. Ausgewählte Lösungsideen werden anschließend von einer Jury in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. 

Ideen mit Potential unterstützen und skalieren

  • Die Initiativen können sich nach dem Ideen-Wochenende für ein Unterstützungsprogramm bewerben (bis 04.05.2023). Dieses startet Anfang Mai (10.05.2023) und verhilft den Teams durch z.B. Expert*innen Inputs, Community Meetings und Hilfe von Mentor*innen, ihre Lösungsansätze weiterzuentwickeln.
  • Im Anschluss an das Unterstützungsprogramm setzt ab Oktober 2022 das Pilotierungsprogramm an. Am 03.10.2023 bekommen die Projektgruppen beim der Community Feier nochmal die Möglichkeit ihre Lösungen zu präsentieren. Gemeinsame Erfolge werden gefeiert, die nächsten Schritte anvisieren und die Zukunft der sozialen Innovations-Community gestalten. Was funktioniert wird mit vereinter Kraft z.B. mithilfe eines Umsetzungspartners aus unserem Netzwerk für soziale Innovationen, pilotiert. 

Erkenntnisse ableiten und aufbereiten 

  • Während des gesamten Prozesses von UpdateSocial, welches als wissenschaftliches Projekt durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert wird, sammeln wir Erkenntnisse einerseits für einen umfangreichen „Learning Report“ für das gemeinsame Lernen und andererseits für die Grundlagenforschung von Open Social Innovation.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier:

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