Das Thema der diesjährigen International Open Access Week, die von 23. bis 29. Oktober 2023 stattfindet, ist "Gemeinschaft statt Kommerzialisierung". Dieses Thema soll zu Diskussionen darüber anregen, welche Open-Science-Ansätze den Interessen der Öffentlichkeit und der akademischen Gemeinschaft Vorrang einräumen - und welche nicht.
Eine UNESCO-Empfehlung für Open Science unterstützt nicht-kommerzielle Publikationsmodelle und kollaborative Publikationsmodelle ohne Bearbeitungsgebühren für Artikel in der Wissenschaft und will eine ungerechte Gewinnentnahme aus öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Aktivitäten verhindern, in diesem Sinne bekommt auch die alte Open Access Vision mehr Bedeutung, dass alte Tradition auf neue technische Möglichkeiten trifft, um ein beispielloses öffentliches Gut zu ermöglichen – Open Science. Global gesehen stellen sich u. a. folgende Fragen: Was geht verloren, wenn eine schrumpfende Zahl von Unternehmen die Wissensproduktion kontrolliert und nicht die Forschenden selbst? Wie hoch sind die Kosten von Geschäftsmodellen, die ein extremes Profitstreben fördern? Wann wird die akademische Freiheit durch die Sammlung und Nutzung persönlicher Daten untergraben? Kann die Kommerzialisierung jemals im Dienste der Allgemeinheit stehen?
Die International Open Access Week ist eine weltweite Spezialwoche bei der alle im Wissenschaftsfeld tätigen Teams - und auch Einzelpersonen - Ideen für Events und Workshops einbringen können, Citizen Scientists können ebenfalls Projekte zum Thema anmelden: Werden Sie kreativ und überlegen Sie sich eine kleine oder größere Veranstaltung an Ihrer Einrichtung, die dann in einem gemeinsamen globalen Kalender veröffentlicht wird.
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