Gemeinsam können wir die Ausbreitung invasiver Arten eingrenzen und die Biodiversität unserer Bergregionen schützen!
Unser Citizen Science Projekt widmet sich dem Monitoring invasiver gebietsfremder Pflanzenarten (Invasive Alien Species, IAS) in den Bergregionen des Geopark Karawanken. Invasive Arten sind Pflanzen oder Tiere, die durch menschliches Handeln in Regionen eingeführt werden, in denen sie ursprünglich nicht vorkommen, zum Beispiel durch interkontinentalen Handel. Während die meisten eingeschleppten Arten auf menschliche Unterstützung angewiesen sind, um zu überleben, gibt es eine Minderheit, die sich an die neue Umgebung anpassen und eigenständig überleben kann. Einige dieser Arten entwickeln sich zu invasiven Spezies, die erhebliche Gefahren für einheimische Ökosysteme darstellen.
Invasive gebietsfremde Arten können sich schnell ausbreiten, weil sie große Mengen Samen produzieren, schnell wachsen und in ihrer neuen Umgebung wenige natürliche Feinde haben. Dies ermöglicht ihnen, neue Gebiete rasch zu besiedeln und einheimische Arten zu verdrängen. Sie können auch die Wasserversorgung, die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.
Gebirgsregionen sind weniger stark von invasiven Pflanzen betroffen, aber das Risiko steigt durch den Klimawandel und die menschliche Landnutzung. Die Arten werden oft in tieferen Lagen eingeschleppt und verbreiten sich entlang von Korridoren wie Straßen, Wanderwegen und Fließgewässern in höhere Lagen. Samen und Sporen können an Reifen, Schuhen und Arbeitsgeräten haften und so verschleppt werden. Auch absichtlich eingebrachte Pflanzen – z.B. Saatgutmischungen für Straßenränder oder Schipisten und Zierpflanzen – tragen zu ihrer Verbreitung bei.
Sobald invasive Arten in Gebirgsregionen auftreten, sind sie aufgrund des schwierigen Geländes schwer zu kontrollieren. Um geeignete Maßnahmen zu setzen, ist es wichtig, die Populationen dieser Arten im Geopark zu monitoren.
Der Karawanken UNESCO Global Geopark erstreckt sich über eine Fläche von 1.067 km² und umfasst fünf slowenische und neun österreichische Gemeinden. Dieses grenzüberschreitende Gebiet ist eine einzigartige Natur- und Kulturerlebnisregion, die durch ihr herausragendes geologisches Erbe geprägt ist. Ziel des Geoparks ist es, die geologischen und natürlichen Ressourcen sowie das kulturelle Erbe seiner Mitglieder zu erhalten. Durch Bewusstmachung, Information und Bildung über den Geopark und sein Netzwerk auf europäischer und globaler Ebene trägt er zur Stärkung seiner Position als bedeutender Geopark bei. Der Geopark fördert zudem die wirtschaftliche Nutzung durch sanften Tourismus und unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur nachhaltigen Entwicklung der Region.
Weitere Informationen über den Geopark Karawanken finden Sie auf der Geopark Homepage.
Bild 6: Übersichtskarte Karawanken UNESCO Global Geopark © Urosh Grabner
Wir laden alle interessierten Bürger*innen herzlich ein, Teil unseres Projekts zum Schutz der einzigartigen Bergökosysteme des Geoparks Karawanken zu werden.
Du kannst aktiv dazu beitragen, indem du Fotos von fremden Pflanzen im Geopark Karawanken machst und diese auf iNaturalist hochlädst.
Mit der iNaturalist App kannst du jedes Tier und jede Pflanze fotografieren. Die App sagt dir, welches Tier oder welche Pflanze du gefunden hast. Das funktioniert dank KI (künstlicher Intelligenz). Die iNaturalist Community kann deine Entdeckung bestätigen oder verbessern. So wird die Qualität deiner Beobachtung besser und das Programm lernt immer mehr dazu.
Informationen über die fünf häufigsten Arten im Geopark Karawanken, ihren Einfluss und wie du sie erkennen kannst findest du in unserem Projektjournal auf iNaturalist.
Hier ist eine einfache Anleitung, um dir den Start zu erleichtern:
Video 1: Was ist iNaturalist?
Im Rahmen des Projekts werden keine Daten über die Teilnehmer*innen ausgewertet. Mit der Teilnahme am Projekt erklären sich die Teilnehmer*innen mit den Nutzungsbedingungen von iNaturalist einverstanden. Bei der Erstellung von iNaturalist-Daten können Nutzer*innen wählen, welche Art von Daten für andere Nutzer*innen sichtbar sein sollen. Außerdem können diese Einstellungen in den Kontodetails auf der Plattform geändert werden.
Dieses Projekt wird durch das INTERREG Central Europe Projekt HUMANITA – Mensch-Natur-Interaktionen und Auswirkungen touristischer Aktivitäten auf Schutzgebiete – mitfinanziert. Das Projekt wird durch das Interreg CENTRAL EUROPE Programm 2021-2027 mit einer Kofinanzierung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 2.396.346,70 EUR, wovon die EFRE-Finanzierung 1.917.077,36 EUR ausmacht.
Für Fragen und weitere Informationen stehen wir dir gerne zur Verfügung:
Projektleitung FH Kärnten: Lilia Schmalzl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Projektleitung EVTZ Geopark Karawanken: Urosh Grabner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Seit ihrer Gründung im Jahr 1840 hat die Montanuniversität Leoben ihr Profil in mehreren Phasen geschärft und positioniert sich heute als Universität für „Responsible and Circular Systems“. Ihre Expertisen erstrecken sich entlang der „Zirkularität von Systemen“ von Rohstoffgewinnung über Produktionsverfahren, vielfältigste Produkte bis zum Recycling. Dies spiegelt sich in den zentralen Kompetenzfeldern von Advanced Resources, Sustainable Processes und Smart Materials wider. In diesen Kompetenzfeldern verfügt die Alma Mater Leobiensis als nahezu einzige Universität, auch international, über eine geschlossene Wissensbasis. Abgestimmt darauf bestimmen fünf Kernwerte die Forschung sowie die Lehre in 13 Bachelorstudien und 25 Masterstudien: Energieeffizienz, Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Zero Waste und Circular Design.
Citizen Science wird an der Montanuniversität Leoben aktuell im Rahmen von zwei Sparkling Science-Projekten betrieben, in welchen die Montanuniversität u. a. mit Bildungseinrichtungen aus Tirol und Niederösterreich zusammenarbeitet. Lösungsansätze zur Nutzbarmachung von CO2 stehen dabei ebenso im Fokus wie der Zugang zum Themenbereich Ressourcennutzung im Sinne einer kulturellen Nachhaltigkeitsforschung über Märchenerzählungen. Bei einem Projekt zu neolithischer Migration in Niederösterreich steuert die Montanuni zudem chemische Analysen von Umweltproben und menschlichen Überresten bei und arbeitet mit einer Mittelschule in Niederösterreich zusammen.
Viele archäologische Artefakte sind heute nur mehr in Bruchstücken erhalten. Das Wiederzusammensetzen dieser Teile zur ursprünglichen Form ist daher eine wichtige, aber gleichzeitig schwierige Aufgabe für die Archäologie.
Computergestützte Methoden können diese Aufgabe zwar erleichtern oder vereinzelt sogar teilweise lösen. Aufgrund des zumeist schlechten Erhaltungsgrades dieser Artefakte, sowie auch ihrer etwaigen Unvollständigkeit, ist eine zuverlässige vollautomatische Wiederzusammensetzung in der Praxis jedoch selten möglich.
Ziel des Projekts Open Reassembly ist es daher, die Lösung solch komplexer Aufgaben als kollaborativen Prozess vieler Teilnehmer*innen im idealen Zusammenspiel mit computergestützten Methoden zu gestalten.
Deshalb laden wir die Citizen Scientists ein, Teil dieses Prozesses zu sein, und gemeinsam mit anderen Hobbyarchäolog*innen an der Lösung solcher kniffligen Puzzles mitzuwirken. Auf dieser Plattform können Puzzleexpert*innen gemeinsam die Bruchteile eines antiken Artefakts virtuell zusammensetzen, die Anpassungen von Bruchteilen anderer Mitspieler*innen bewerten, und so selber Punkte für gute Anpassungen sammeln.
Beim ersten Besuch kann im Menü unter „Neue Benutzer“ ein neuer Benutzername erstellt und das Puzzle gestartet werden. Das System weist neue Benutzer*innen zufällig einem von mehreren virtuellen Puzzle-Räumen zu. Unter „Bestehende Benutzer“ kann man später dort weitermachen, wo man aufgehört hat.
Nähere Informationen über das Artefakt, seine archäologischen Hintergründe, und hilfreiche Hinweise für das Zusammensetzen finden sich unter dem Menüpunkt „Artefaktdetails“.
Vorarlberger Katzenbesitzer:innen aufgepasst! Unter dem Motto „Zeig mir deine Maus, Katze!“ sammeln wir tote Mäuse und andere kleine Säugetiere, die Ihre Katze zu Ihnen nach Hause bringt. Von Juni bis November 2024 können Sie diese „Geschenke“ Ihrer Katze bei uns oder bei anderen Sammelstellen in Vorarlberg abgeben. Ziel dieser Aktion ist es, so viele Daten wie möglich zu unseren heimischen Kleinsäugern für die Erstellung der Roten Liste Kleinsäuger Vorarlberg zu bekommen.
Ein Projekt im Rahmen der Roten Liste Kleinsäuger Vorarlberg
Weil tote Tiere Krankheitserreger oder Parasiten tragen können, gilt der Grundsatz: Ein totes Tier nicht mit den Fingern berühren!
Wer diese einfache Methode befolgt, ist auf der sicheren Seite.
BITTE SENDE SIE DIE TOTEN TIERE NICHT MIT DER POST! DIE TIERE SIND DANN NICHT AUSREICHEND GEKÜHLT UND VERWESEN SEHR SCHNELL. BITTE BRINGEN SIE NUR TIERE MIT FELL (KEINE VÖGEL, REPTILIEN ETC.)!
In Vorarlberg gibt es 29 Kleinsäugerarten. Dazu zählen u.a. Vertreter der Bilche, Birkenmäuse, Echte Mäuse, Spitzmäuse, Wühlmäuse, Igel und Maulwurf.
Wir wissen nicht viel über die Verbreitung der kleinen Säugetierarten bei uns in Vorarlberg. Die Datenlage dazu ist dürftig. Doch genau diese Daten brauchen wir, damit wir die Rote Liste Kleinsäuger Vorarlberg erstellen können. Und das ist gar nicht so einfach – denn viele der kleinen Tierchen leben sehr versteckt und sind nur mit Mühe zu finden. Und hier kommt Ihre Katze ins Spiel. Ihr Jagdinstinkt macht sie zur Räuberin – und damit für uns zur Mitforscherin!
Rund 24.000 Katzen leben in Vorarlberg (Statistik Austria 2019/2020).
1/10 ihrer Beutetiere bringt eine Katze nach Hause. Diese «Geschenke» stoßen bei den Menschen jedoch meist nicht auf Freude und so werden die Kleinsäuger möglichst rasch und unauffällig entsorgt.
Leider – muss man sagen. Denn diese Beutetiere bieten wertvolle Informationen. Als Tottiere können die Tiere eindeutig auf die Art bestimmt werden. Auch Informationen zu Geschlecht, Körpermasse und Reproduktion können von der jeweiligen Art gewonnen werden.
Infos zu unseren kleinen Säugetieren in Vorarlberg finden Sie unter www.laendlemaus.at.
Damit wir nicht missverstanden werden – wir animieren Sie ausdrücklich nicht, Ihre Katze vermehrt „auf Jagd zu schicken“ (wenn das überhaupt geht)! Doch wir meinen - wenn Mäuse und andere kleine Säugetiere schon zu Tode kommen, dann soll ihr Tod noch einen Nutzen für die naturwissenschaftliche Forschung haben.
Freilaufende Katzen machen Jagd auf Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien und Vögel. Wie Sie als Katzenbesitzer:in Freude an Ihrer Katze haben können und gleichzeitig die Vogelwelt schonen können, finden Sie unter www.birdlife.at.
Ihr Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Funddatum.
Bitte verwenden Sie die Fundmeldung und füllen sie mit Bleistift aus.
Nur mit diesen Angaben ist Ihr toter Kleinsäuger wissenschaftlich verwertbar!
Von Juni bis November 2024 können tote Kleinsäuger in der inatura und bei den Abgabestellen abgegeben werden.
Wo sind die Abgabestellen? Die Liste der Abgabestellen finden Sie auf der Projektwebsite.
Weitere Infos zum Projekt „Zeig mir deine Maus, Katze!“ auf der Projektwebsite.
Das Projekt wird vom Naturmuseum inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn zusammen mit apodemus OG - Privates Institut für Wildtierbiologie durchgeführt.
Projektdauer: Juni – November 2024
Projektleitung:
Dr. Christine Resch, Dr. Stefan Resch, apodemus OG - Privates Institut für Wildtierbiologie www.apodemus.at
Projektorganisation:
Dipl.–Biol. Anette Herburger, Teamleitung Forschung der inatura Erlebnis Naturschau GmbH
Die CEU mit Sitz in Wien vereint Studierende und Lehrkräfte aus mehr als 100 Ländern in einer eng verbundenen Gemeinschaft, die den Dialog und die Zusammenarbeit über Grenzen, Kulturen und Disziplinen hinweg fördert. Die in Österreich und den USA akkreditierte Privatuniversität ist international für ihre akademische Exzellenz bekannt und rangiert in zwei Studienbereichen derzeit unter den Top 50. Ein zutiefst interdisziplinärer Ansatz durchdringt alle Aspekte des Lernens und der Forschung, wobei Forschungsfragen aus dem realen Leben im Vordergrund stehen.
Die 1991 gegründete Privatuniversität übersiedelte 2019 von Budapest nach Wien und zeichnet sich neben ihrem Auftrag zur Förderung einer offenen Gesellschaft durch hohe Standards in Forschung und Lehre aus.
Der CEU Science for Society Hub sammelt Ideen, Anfragen und Forschungsfragen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Communities, Kultureinrichtungen und Schulen und greift diese in Lehrveranstaltungen, Praktika, Diplomarbeiten und/oder Forschungsprojekten auf. Das Programm basiert auf der langjährigen Erfahrung in der Durchführung von praxis- und politikorientierten Studiengängen und Kursen in Zusammenarbeit mit externen Organisationen. Die CEU engagiert sich für Citizen Science und arbeitet aktiv mit Sozial- und Menschenrechtsorganisationen, Umweltinstitutionen, Behörden und internationalen Organisationen auf lokaler Ebene in Wien und darüber hinaus, zusammen.
Als Nachfolgeprojekt von „Heavy Metal City-Zen“ laden wir wieder Wiener Gemeinschaftsgärten, Gartenprojekte oder ähnliche Garteninitiativen ein, sich an diesem Projekt zu beteiligen und gemeinsam mit uns zu forschen.
Ziel dieses Projektes ist, das potentielle Risiko einer Schwermetallkontamination von Nutzpflanzen in Wiener Stadtgärten wissenschaftlich zu bewerten und das Ausmaß der Verunreinigung der Böden mit Mikroplastik zu erforschen.
Die Ergebnisse der Studie sowie zusätzliche Informationen rund um das Thema Bodengesundheit werden wir auf unsere City-Zen Boden Forschungsplattform zur Verfügung stellen, welche wir im Laufe des Projektes entwickeln.
Urban Gardening ist in den letzten zwei Jahrzehnten immer beliebter geworden. Jedoch haben die Gärtner*innen oft Bedenken hinsichtlich einer Kontamination ihrer Nutzpflanzen durch Schadstoffe wie beispielsweise Schwermetalle.
Die Pflanzenverfügbarkeit von Schwermetallen wird stark von den Bodeneigenschaften und den angebauten Kulturpflanzen beeinflusst. Durch gezieltes Bodenmanagement ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit eines Transfers von Schwermetallen in Pflanzen zu verringern.
Wir wollen herausfinden, ob sich der Schwermetallgehalt in Pflanzen, die in einer Variante (z. B. einer Mischung mit Kompost) kultiviert wurden, von jenen Pflanzen der Kontrollvariante (unbehandelter Stadtboden) unterscheidet.
Dazu brauchen wir Sie! Werden Sie ein Citizen Scientist, indem Sie in Ihrem Urban Garden einen „Topf-Versuch“ mit Radieschen durchführen. Aus diesen Versuchen werden wir Pflanzen- und Bodenproben sammeln und anschließend in unserem Labor eine Schwermetallanalyse durchführen.
Eine Beteiligung am Projekt soll der gesamten Community des Gartens zugutekommen. Gemeinsam können wir folgende Informationen über den Standort des Gartens generieren:
Schreiben Sie uns einfach Ihr Interesse an einer Teilnahme per E-mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fond der Stadt Wien.
Die Ergebnisse des Projektes „Heavy Metal City Zen“ können in unserem Blogbeitrag und auf der Projektwebsite nachgelesen werden.
Vor 25 Jahren wurde die Global Underwater Explorers (GUE) von einer kleinen Gruppe forschungsbegeisterter Studenten in Florida gegründet. Ihr anfängliches Ziel war es die unerforschten Höhlen der Region zu erkunden. Doch was aus ihren Bemühungen entstand, ging weit über reine Exploration hinaus.
Angetrieben von der Vielfalt der Fähigkeiten in ihrem Team erkannten die Gründer die Notwendigkeit eines standardisierten Ansatzes. So wurde das Konzept von "Doing It Right" (DIR) geboren. Im Kern setzt sich DIR für Einheitlichkeit in Ausrüstung und Fähigkeiten sowohl bei Forschungstauchern als auch bei unterstützendem Personal ein und setzt damit einen globalen Maßstab für Exzellenz.
Heute steht die GUE – und damit die GUE Austria – als Leuchtturm innerhalb der globalen Tauchgemeinschaft und engagiert sich in einer Vielzahl von Projekten, die Höhlenforschung, Wracktauchen und Umweltschutz umfassen. Unser Team operiert auf höchstem Tauchniveau und ist in der Lage, Tauchgänge in Tiefen von über 100 Metern durchzuführen. Unser unerschütterliches Engagement für Sicherheit und Teamarbeit, stehen hierbei stets an erster Stelle.
Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben: Ko-Forschung mit Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung eines Modells von Gesundheitskompetenz
Gesundheitskompetenz ist entscheidend für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Sie umfasst die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen und -dienste zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden, um fundierte Entscheidungen zur Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität zu treffen. Diese Kompetenz ist in jedem Lebensalter von Bedeutung, einschließlich bei Kindern und Jugendlichen. Bisherige Modelle der Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter sind jedoch lediglich an erwachsenenorientierten Konzepten angelehnt und vernachlässigen das Verständnis und die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt.
Das Projekt 'KoKo-Health' wird von der Universität für Weiterbildung Krems, der Gesundheit Österreich GmbH und der Technischen Universität München durchgeführt. 'KoKo-Health' hat das Ziel, ein Modell zur Gesundheitskompetenz aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Dazu wollen wir aufbauend auf bereits bestehender Literatur Kindern und Jugendlichen als Ko-Forschende in den Forschungsprozess einbinden und so sicherstellen, dass ihre Perspektiven im Modell gut abgebildet sind. Wir wollen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 19 Jahren erforschen, wie Kinder und Jugendliche gesund bleiben, Entscheidungen in Bezug auf Gesundheit treffen und was sie unter Gesundheit verstehen. In diesem Projekt liegt unser besonderes Augenmerk darauf, dass die gemeinsame Forschungstätigkeit dazu beiträgt, die Kompetenzen der jungen Ko-Forschenden zu stärken. Zusätzlich werden wir sie in ihrer eigenen Handlungsfähigkeit als Ko-Forschende unterstützen. Ihr aktives Engagement soll auch ihre eigene Gesundheitskompetenz fördern.
Im Rahmen des Projekts gibt es neben den beteiligten Kindern und Jugendlichen, die als Ko-Forscher*innen agieren, auch einen Jugendrat. In diesem Jugendrat möchten wir Fragen rund um die Umsetzung des Projekts besprechen und uns von den Jugendlichen, die Expert*innen für ihre Lebenswelt sind, in Bezug auf die optimale Umsetzung des Projekts beraten lassen. Die Ko-Forschung begann im Mai 2024.
Wir suchen derzeit nach folgenden Mitwirkenden:
Als Wertschätzung für dein Engagement und deine Zeit gibt’s eine Aufwandsentschädigung von uns!
Fermentierte Lebensmittel sind sowohl in unserer täglichen Ernährung als auch in verschiedenen Esskulturen präsent: von Sauerteigbrot über Bier, Wein, Essiggurken, Sauerkraut, Miso, Kombucha und vielem mehr. Die Kunst des Fermentierens ist (wieder) auf dem Vormarsch, und viele Menschen stellen ihre eigenen fermentierten Lebensmittel zu Hause her. Kann uns die Fermentation bei der Umstellung auf eine vermehrt pflanzlich basierte Ernährung helfen? Das europäische Forschungsprojekt HealthFerm will die Zusammenhänge zwischen den an der Lebensmittelfermentation beteiligten Mikroorganismen, den aus diesen Prozessen resultierenden fermentierten Lebensmitteln und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit untersuchen.
Projektteilnehmer*innen werden gebeten, anhand von zwei Fragebögen Informationen über ihre Fermentationspraktiken und ihre Einstellung zu fermentierten Lebensmitteln mitzuteilen. Anhand dieser Rückmeldungen werden die Forscher*innen 1.000 Teilnehmer*innen auswählen, die ihre fermentierten Lebensmittel zur Analyse einsenden können, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Sauerteig liegt. Die Resultate aus dem Labor werden im Anschluss zur Verfügung gestellt. So könnt Ihr z.B. Erfahren, wie viele Kulturen sich in Eurem Sauerteig tummeln und wie häufig diese vorkommen!
Dazu einfach diese in 7 Sprachen verfügbare Website aufrufen.
Die Daten zu den Mikroorganismen, dem Genom und den Stoffwechselprodukten, die in den fermentierten Lebensmitteln der teilnehmenden Bürger*innen entdeckt wurden, werden in einem frei zugänglichen Online-Atlas des Lebensmittelmikrobioms verfügbar sein. Dort können die Teilnehmer*innen die Mikroorganismen aus ihren fermentierten Lebensmitteln bewerten und vergleichen.
Die aus den eingesendeten Lebensmitteln gewonnenen Mikroorganismen werden zudem zur Entwicklung innovativer Fermentationen von Hülsenfrüchten und Lebensmitteln auf Getreidebasis genutzt. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung von fermentierten Lebensmitteln als Alternative zu milch- und fleischbasierten Lebensmitteln.
Des Weiteren werden die gesundheitlichen Auswirkungen und die Verbraucherwahrnehmung neuartiger fermentierter Lebensmittel untersucht. Damit soll die Aufnahme dieser Lebensmittel in Europa verbreiteten Ernährungsweisen begünstigt werden. Der Aufbau und die Pflege eines Ökosystems mit unterschiedlichen Interessensgruppen und Forschenden soll dabei helfen, eine möglichst langanhaltende Wirkung über das Projekt hinaus zu erzielen.
Wer ohne Teilnahme auf dem Laufenden bleiben möchte, empfiehlt sich die regelmässige Lektüre des HealthFerm-Blogs.
Detektivarbeit für den Amphibienschutz - erstmals wird österreichweit ein Amphibien-Screening über den Nachweis von deren DNA-Spuren im Wasser durchgeführt – und alle können mitmachen. Amphibien – dazu gehören Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche – sind in Österreich streng geschützt. Dennoch gehen die Bestände kontinuierlich und teils dramatisch zurück, was vor allem auf den Lebensraumverlust zurückzuführen ist.
Naturnahe, private Gartenteiche können eine wichtige Rolle einnehmen. Sie fungieren als mögliche Rückzugsorte, sind aber meist nicht öffentlich zugänglich. Zudem gibt es oft amphibienträchtige Kleinstgewässer, welche nur den Ortskundigen bekannt sind. Hier kommen also die Citizen Scientists ins Spiel. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wertvollen Beitrag zu Artnachweisen und Daten zur Verbreitung des Amphibienpilzes Batrachochytrium dendrobatidis, kurz Bd.
Interessierte aus ganz Österreich konnten sich bis Ende März bewerben, Ende April wurden 1.120 Beprobungskits versendet. Über eine kinderleichte Probennahme können die kostbaren DNA-Spuren, die von Lebewesen im Wasser hinterlassen werden, herausgefiltert werden. Durch eine einfache Wasserprobe kann also die Artenvielfalt im Teich, sowie das Vorkommen von Bd erfasst werden. Dazu wird der fertige Filter an die Uni gesandt, im High-Tech Labor analysiert und bioinformatisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Herbst 2024 veröffentlicht.