Citizen Science lebt von der Partizipation von interessierten und motivierten Bürgerinnen und Bürgern und ermöglicht dadurch Projekte, die sonst nicht denkbar wären. Die Einbindung von Freiwilligen in Forschungsprojekte geht mit einer großen Verantwortung gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bezug auf Datenschutz und Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen einher. Mit der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung kommen auf viele Citizen Science-Projekte Änderungen zu, die derzeit viele Fragen aufwerfen und Unsicherheiten auslösen. Das Citizen Science Network Austria, die Universität Wien, das Zentrum für Citizen Science und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung möchten in einer gemeinsamen Veranstaltung jene Bereiche aufzeigen, auf die Projektleiterinnen und Projektleiter im Besonderen beachten sollten. Diese Veranstaltung richtet sich ganz speziell an Citizen Science-Projektleitungen.
Sprecherin: Dipl.-Ing. Annemarie Hofer
Dipl.-Ing. Annemarie Hofer ist Mitglied der Arbeitsgruppe für juristische Aspekte in Citizen Science der Plattform „Österreich forscht“ und hat sich im Rahmen ihrer Tätigkeit am Institut für Rechtswissenschaften an der Universität für Bodenkultur mit datenschutzrechtlichen Fragestellungen bei Citizen Science-Projekten befasst. Die Ergebnisse sind in der juristischen Fachzeitschrift „Datenschutz konkret“ publiziert und wurden im Rahmen von Workshops – unter anderem für das Forschungsservice der Universität Wien – an Projektleitungen vermittelt. Derzeit arbeitet Sie gemeinsam mit dem Top Citizen Science-Projekt „Lehmbau im Weinviertel“ und dem Institut für Rechtswissenschaften der BOKU an einer interaktiven und praxisnahen Kommunikation der datenschutzrechtlichen Inhalte an Citizen Science-Projekte.
14:00 Uhr | Begrüßung durch Dr. Christian Smoliner (BMBWF) |
14:15 - 15:00 Uhr | Citizen Science & Recht, Vortrag durch Dipl.-Ing. Annemarie Hofer |
15:00 - 16:00 Uhr | Diskussion |
ab 16:00 Uhr | Netzwerken |
Moderation: Dr. Florian Heigl und Mag. Daniel Dörler (Citizen Science Network Austria, Universität für Bodenkultur Wien)
bis 15. Juni auf der Eventbrite Veranstaltungsseite.
Das Citizen Science Network Austria (gegründet 2017) mit der dazugehörigen Onlineplattform Österreich forscht (gestartet 2014) ist ein Netzwerk aus Institutionen aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Praxis, welche, unter Berücksichtigung des jeweiligen institutionellen Wirkungsbereichs, die nachstehend genannten Ziele verfolgen:
Diese Partnerinstitutionen erklären, zur Erreichung dieser Ziele insbesondere nachstehende Aufgaben erfüllen zu wollen:
Dieses Netzwerk wird von der BOKU University koordiniert.
Österreich forscht stellt darüber hinaus Citizen Science Projekte aus ganz Österreich vor, bei denen sich interessierte Personen beteiligen können. Neben der Projektdarstellung finden sich allgemeine Informationen zu Citizen Science, Hinweise zu Literatur über Citizen Science und Veranstaltungshinweise auf Österreich forscht. Die Plattform selbst wurde bereits im Jahr 2014 als Infoportal ins Leben gerufen, und wurde nach der Gründung des CSNA mit weiteren Funktionen ausgestattet, um dem Bedarf eines wachsenden Netzwerks gerecht zu werden. Seitdem finden sich dort auch die Arbeitsgruppen des Netzwerks und offene Calls zu Förderungen, Jobs oder Konferenzen.
Österreich forscht schafft durch Citizen Science eine neue Kultur der Zusammenarbeit für die Wissenschaft in Österreich. Durch gemeinsames Wirken unterschiedlichster Personen und Institutionen, durch gegenseitige Wertschätzung und Offenheit transformiert Österreich forscht die Art und Weise, wie Wissenschaft in Österreich gedacht und gelebt wird. Wissenschaft soll von jedem Menschen als Werkzeug verstanden und zu friedlichen Zwecken angewandt werden, um GEMEINSAM AKTIV den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft begegnen zu können. Österreich forscht ermöglicht allen Menschen einen Zugang zu Wissenschaft: denn ALLE können Teil eines Forschungsprojekts sein.
Sowohl Österreich forscht als auch das Citizen Science Network Austria wurden von Florian Heigl und Daniel Dörler gegründet und koordiniert, die schon 2014 während ihrer Ausbildung begonnen haben, Citizen-Science-Akteur*innen aus ganz Österreich zu vernetzen und somit den Grundstein für alle folgenden Aktivitäten zu legen. Wurde die meiste Arbeit zu Beginn noch rein ehrenamtlich von den beiden Gründern mit fallweiser Unterstützung für bestimmte Aktivitäten durch viele andere Personen durchgeführt, so konnte mit der festen Verankerung von Plattform und Netzwerk am 01.01.2019 an der BOKU University eine langfristige Perspektive für Citizen Science in Österreich geschaffen werden.
Das Personen hinter Österreich forscht finden Sie in der Teamseite.
Die Aufgaben von Österreich forscht sind die Vernetzung von Citizen-Science-Akteur*innen in Österreich und darüber hinaus, die Darstellung von Citizen-Science-Projekten für eine interessierte Öffentlichkeit, die Weiterentwicklung der Methode Citizen Science, die Qualitätssicherung von Citizen Science (sowohl in wissenschaftlicher, als auch in Hinsicht der Zusammenarbeit verschiedenster Personen in den Projekten) und die Verbreitung von Informationen zu Citizen Science in Österreich.
Arbeitsgruppe Citizen Science
Institut für Zoologie
BOKU University
Gregor-Mendel-Straße 33
1180 Wien
Tel.Nr.: 0043 1 47654 83320
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Verwendung des Logos ist nur Mitgliedern des Citizen Science Network Austrias im Rahmen ihrer Aktivitäten im Bereich Citizen Science gestattet. Die Verwendung durch bzw. Weitergabe an dritte Personen ist ohne Zustimmung der CSNA-Koordinatoren unzulässig. Diese Zustimmung kann auf Anfrage unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingeholt werden.
Leiter: Daniel Dörler, Florian Heigl
Die Arbeitsgruppe Konferenz organisiert die jährlich stattfindende Österreichische Citizen Science Konferenz. Sie setzt sich zusammen aus dem lokalen Organisationsteam, das jedes Jahr je nach Konferenzort wechselt, und einem Team engagierter Personen, das sich einerseits um die wissenschaftliche Betreuung der Konferenz kümmert (d. h. vor allem Bewertung der eingehenden Beiträge für die jeweilige Konferenz), und andererseits auch allgemeine Dokumente erstellt, welche einen Informationsfluss zwischen den verschiedenen lokalen Organisationsteams von einem Jahr zum nächsten ermöglicht. Damit ist die Arbeitsgruppe Konferenz ein Kernelement bei der Organisation Österreichs größter Citizen Science Veranstaltung.
Wenn auch Sie sich für die AG Konferenz interessieren, dann können Sie sich gerne an Daniel Dörler (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Florian Heigl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden.
Leiter: Florian Heigl und Daniel Dörler, BOKU University
Im Rahmen des Plattformtreffens von Österreich forscht am 01.03.2017 wurde von den anwesenden Partner*innen beschlossen eine Arbeitsgruppe zu Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte einzurichten. Dies wurde nötig, weil durch neue Förderprogramme und dem mittlerweile erreichten Bekanntheitsgrad von Citizen Science sich immer mehr Projekte zu Citizen Science zählen, welche auch die Aufnahme auf Österreich forscht beantragten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Projekte von den Koordinatoren der Plattform vor der Aufnahme auf Konsistenz mit den unterschiedlichen Definitionen von Citizen Science geprüft. Um möglichst objektive, nachvollziehbare und vor allem auch öffentlich einsehbare Kriterien für die Zukunft zu schaffen, wurde die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien gegründet.Die Arbeitsgruppe besteht aus Projektleiter*innen und Partner*innen von Österreich forscht und wird von Florian Heigl und Daniel Dörler geleitet.
Um die Umsetzung der Qualitätskriterien im eigenen Projekt zu erleichtern, wurde ein Mentoringprogramm gestartet. Die im Mentoringprogramm angeführten Personen unterstützen gerne bei Fragen rund um die Qualitätskriterien und Citizen Science im Allgemeinen. Sie besitzen Erfahrung in der Umsetzung der Kriterien und waren teilweise selbst bei der Formulierung der Kriterien involviert. Wenn Sie also ein Projekt auf Österreich forscht listen und sich dabei unterstützen lassen möchten, schreiben Sie bitte eine/n Mentor*in an, welche*r am besten zu Ihren Fragen passt.
Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte an der Universität Münster
Wenn Sie Fragen zu den Qualitätskriterien haben, dann können Sie uns gerne jederzeit unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.
Open Knowledge Maps ist ein eingetragener Verein, welcher eine revolutionäre neue Methode entwickelt, um wissenschaftliche Erkenntnisse visuell darzustellen.
So kann man auf einen Blick erkennen, welche Bereiche zu einem bestimmten Thema erforscht sind oder wo noch Lücken sind.
Der Zugang zu Open Knowledge Maps ist gratis und ermöglicht es damit auch Personen, die nicht an einer akademischen Institution angestellt sind, Wissen zu entdecken und zu nutzen. Wenn Sie sich dafür interessieren, dann schauen Sie vorbei unter https://openknowledgemaps.org.
Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.
Das Top Citizen Science Projekt Gemeinsam Fahren Wir Besser (GeFaBe) verfolgt das Ziel, gemeinsam mit österreichischen Autofahrer*innen Defizite, Sicherheitslücken, alltagstaugliche Praktiken und vorbildliche Nutzungsmöglichkeiten von Fahrassistenzsysteme aufzuzeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, dokumentieren die Lenker*innen über eine eigene App ihre Erlebnisse mit Fahrassistenzsystemen: Was funktioniert gut/schlecht bei der Benutzung? Wo gibt es Unklarheiten? Welche Informationen werden vermisst? Welche Vorteile bieten die Fahrassistenzsysteme? Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Centers for Human Computer Interaction der Universität Salzburg werden dann aufbauend auf diesen Erlebnissen, Lehrmaterialien entwickelt, die die Grundlage für die erste Verkehrsunterrichtseinheit zum Thema Fahrassistenzsysteme in Österreich bilden.
(c) GeFaBe
(c) GeFaBe
Fahrassistenzsysteme finden immer breitere Anwendung in modernen Fahrzeugen. Sie unterstützen Autofahrer*innen bei bestimmten Fahraufgaben z. B. beim Einparken oder Spurwechseln, und in bestimmten Verkehrssituationen, z. B. bei langen Fahrten auf der Autobahn oder im Stop-and-Go-Verkehr. Zu den bekanntesten Fahrassistenzsystemen zählen Tempomaten, Abstandsregeltempomaten, Spurhalteassistenten, Spurwechselassistenten oder Einparkhilfen. Das Ziel von Fahrassistenzsystemen ist es, das Fahren bestmöglich zu erleichtern. Dennoch kann es bei ihrer Verwendung zu unerwarteten Erlebnissen kommen, denn mit der zunehmenden Automatisierung der Fahrzeuge nehmen sowohl der Funktionsumfang als auch die Komplexität der Fahrassistenzsysteme zu.
Hat eines ihrer Fahrassistenzsysteme schon einmal anders reagiert, als Sie es erwartet hätten? Haben Sie schon einmal nicht gewusst, wie Sie ein Fahrassistenzsystem aktivieren oder deaktivieren können? Oder waren Sie schon einmal richtig froh darüber, dass ein Fahrassistenzsystem in ihre Autofahrt eingegriffen hat? Teilen Sie ihre Erfahrungen mit uns und anderen Autofahrer*innen und werden Sie mit Hilfe der GeFaBe-App ein aktives Mitglied der GeFaBe-Community.
Das alles funktioniert direkt über die GEFaBe-App auf ihrem Smartphone (Android und iOS), aber auch an jedem Computer mit Internetverbindung. Gehen Sie dazu einfach auf die Website und verwenden Sie die Login-Daten Ihres App-Profils um neue Einträge und Erfahrungsberichte (sogenannte Spots) zu erstellen oder bereits bestehende zu bearbeiten.
Die GeFaBe-App können Sie über den Google Play Store oder iOS App Store herunterladen. Wenn Sie die App zum ersten Mal öffnen, erstellen Sie Ihr eigenes App-Profil und schon können Sie mit der Erstellung von Spots losstarten.
Das Projekt GeFaBe richtet sich an alle Autofahrer*innen Österreichs – vom Führerscheinneuling bis hin zur langjährigen Autolenkerin – die Fahrassistenzsysteme nutzen.
Über die GeFaBe-App (Download: Google Play Store oder iOS App Store) und unter https://www.spotteron.com/gefabe/ (für Computer und Notebooks) können Sie ihre Erlebnisse mit Fahrassistenzsystemen teilen, Fragen stellen, sich mit anderen Teilnehmer*innen austauschen, ihnen Rat bei der Lösung von Bedienproblemen anbieten oder auch selbst Rat in Anspruch nehmen.
WICHTIG: Tragen Sie bitte NIEMALS einen Spot ein, während Sie selbst AM STEUER ihres Fahrzeuges sitzen. Machen Sie keine Fotos, während Sie ihr Fahrzeug lenken. Achten Sie stets auf den Straßenverkehr, und gehen Sie kein Risiko ein um einen neuen Spot zu erstellen! Ihre SICHERHEIT und die Sicherheit ihrer Beifahrer*innen steht immer AN ERSTER STELLE! Halten Sie sich immer an die Straßenverkehrsordnung (Handyverbot am Steuer)!
HINWEIS: Haftungsansprüche gegen die Universität Salzburg, die sich auf Schäden, welcher Art auch immer, beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen App, verursacht wurden, sind ausgeschlossen.
Falls Sie noch Fragen zum Erstellen der Spots haben, besuchen Sie die Projekt-Website www.gefabe.at oder kontaktieren Sie uns einfach per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wir freuen uns schon auf ihre Beobachtungen und Erfahrungsberichte! Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
In diesem Projekt können Interessierte an einem wissenschaftlichen Projekt über die gefährdeten Waldrappe aktiv teilnehmen. Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Eigenschaften der Habitate, in denen sich die Vögel gerne aufhalten.
Seit 1997 besteht im Almtal eine freifliegende Waldrapp-Kolonie, seit 2002 pflanzen sie sich selbständig fort. Die Vögel verbringen den Winter und die Brutsaison im Almtal, im Sommer befinden sie sich auch im etwa 30 km entfernten Nationalpark Kalkalpen.
Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Präferenzen der Waldrappe. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass diese Vögel ihre Nahrungsgebiete nach verschiedenen Eigenschaften wählen: Flächen, die einen großen Abstand zu Straßen, Häusern und Bäumen haben und solche, die kurze Vegetation aufweisen werden bevorzugt. Außerdem spielen Ressourcenverfügbarkeit, sowie Ortstreue und das Bilden von Traditionen eine Rolle. Mit Hilfe von interessierten Bürger*innen sollten diese Informationen jetzt über die App WaldrApp gesammelt werden.
Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „WaldrApp“ herunterlädt.
Um teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung/Registrierung nötig. Bei Sichtung eines Waldrapps können Sie einen Spot anlegen. Falls Sie noch Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe haben, laden Sie das App Handbuch herunter oder kontaktieren Sie uns.
Die Apps zum WaldrApp Projekt, die im Citizen Science App System SPOTTERON laufen, sind kostenlos für Android und IOS verfügbar:
http://klf.univie.ac.at/de/news/
https://www.sparklingscience.at/de/projects/show.html?--typo3_neos_nodetypes-page%5Bid%5D=951
Interessierte Besucher*innen des Cumberland Wildparks in Grünau im Amtal können mit Hilfe einer App Sichtmeldungen und Verhaltensbeobachtungen von Graugänsen, Raben und Waldrappen eingeben und damit laufende Forschungsprojekte und das Langzeit Monitoring der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF) unterstützen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1973 widmet sich die KLF (eine Core Facility der Universität Wien) u. a. der Erforschung der sozialen Systeme von freifliegenden Vögeln. Insbesondere drei Vogelarten werden als Modelle verwendet: Graugänse, Raben und Waldrappe. Außerdem besteht mit dem benachbarten Cumberland Wildpark Grünau eine enge Kooperation. Einige Volieren der KLF befinden sich auf dem Gelände des Wildparks (z. B. die Waldrapp-Freiflugvoliere).
Ziel dieses Projekts war das Monitoring der Zeit-Raum-Muster von 3-Modell Vogelarten (Graugänse, Kolkraben, Waldrappe). Wir möchten herausfinden, wann und wo welche Tiere zu finden sind. Haben sie Präferenzen für bestimmte Orte innerhalb des Wildparks oder bevorzugen sie die Gesellschaft von Artgenossen? Die freifliegenden Vögel der KLF sind individuell markiert (Beinringe, Flügelmarkierungen), was eine Erkennung der Individuen auch für Laien möglich macht.
Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „Forschen im Almtal“ herunterlädt.
Um teilnehmen zu können, waren das Herunterladen der App „Forschen im Almtal“ auf ein mobiles Gerät und eine Anmeldung/Registrierung nötig. Citizens konnten während ihres Besuchs im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal bei Sichtung einer der drei Vogelarten (Graugans, Waldrapp, Kolkrabe) einen Spot anlegen. Bei Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe, konnte das App Handbuch herangezogen oder das Projektteam kontaktiert werden..
Für Schulklassen und Gruppen ab 7 Personen gab es die Möglichkeit für einen Workshop und eine Begleitung bei der Datenaufnahme, mehr Informationen unter: https://naturschauspiel.at/naturschauspiele-startseite/flattern-und-schnattern-im-almtal---buerger-schaffen-wissen-188984.
Außerdem gab es auf der KinderUni Wien Online zwei Videobeiträge und ein Quiz: https://kinderuni.online/kurs/tierbeobachtung-am-smartphone/.
Pühringer-Sturmayr V, Rittenschober J, Gegendorfer G, Kleindorfer S, Frigerio D (2023). Assessing quality of contributions to avian monitoring by non-scientists: a case study on individually banded wild birds. Environ. Res. Lett. 18. DOI: https://doi.org/10.1088/1748-9326/acd073
Hirschenhauser, K., Frigerio, D., & Neuböck-Hubinger, B. (2022). Science Education and Beyond: Citizen Science in Primary School Potentially Affects Conceptual Learning and Socio-emotional Development. In A. Volvlas (Hrsg.), Citizen Science - Methods, Approaches and New Perspectives. Intechopen. DOI: https://doi.org/10.5772/intechopen.107532
Proceedings der Citizen Science Konferenz 2019
Projektseite von der Universität Wien
Die Universität Wien ist mit 653 Jahren und fast 94.000 Studierenden die älteste und größte Universität Österreichs. Da sie im Jahr 1365 gegründet wurde, ist die Universität Wien auch die älteste Universität im deutschsprachigen Raum. Die Universität gliedert sich in 15 Fakultäten mit 4 Zentren, welche gemeinsam 187 Studienrichtungen anbieten.
Die Universität Wien ist im Bereich Citizen Science sehr stark aufgestellt und betreibt dazu auch eine eigene Website für Citizen Science. Auf dieser Seite werden sämtliche Citizen Science Projekte dargestellt und auch Informationen zur Förderung von Citizen Science und speziellen Veranstaltungen veröffentlicht.
Über das WTZ Ost wurden bereits zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten in Kooperation mit der Universität Wien durchgeführt. Beispiele hierfür sind ein Ethik-Workshop sowie vier Videos zu Citizen Science in Österreich.
Die Universität Graz ist mit ihren fast 30.000 Studierenden und sechs Fakultäten die größte Universität der Steiermark und mit ihrer Gründung 1585 die zweitälteste Österreichs. Mit dem Motto „We work for tomorrow“ streicht die Universität Graz ihr Engagement in Forschung und Lehre rund um diverse Zukunftsfragen heraus. Eines der Leitprojekte für 2023-2026 möchte innovative Impulse setzen, um den Dialog zwischen Wissenschaftler*innen und den Teil-Öffentlichkeiten zu fördern.
Citizen Science hat in Graz vor allem in der Bienenforschung Tradition. Neben nationalen Projekten zu Bienengesundheit wurden in den letzten Jahren auch mehrere EU-Projekte Europa gefördert, in denen Imker*innen aus Österreich aber auch anderen Ländern als Citizen Scientists mitwirkten. Im Rahmen mehrerer Sparkling Science Projekte bekommen Jugendliche Einblicke in verschiedenste Wissenschaftsbereiche: Es geht um die Erforschung lateinischer Inschriften im Grazer Stadtgebiet, über Ernährung als Teil eines sozial-ökologischen Wandels, um Veränderungen des Schnees in Grönland und Österreich als auch um das Stärken des Vertrauens in Wissenschaft durch partizipative Kommunikation.