Leiter: Florian Heigl, Daniel Dörler und Ronald Würflinger
Ziel: Ziel dieser AG war die Entwicklung einer Strategie inklusive Maßnahmenplan für die Entwicklung des Citizen Science Network Austria und der dazugehörigen Plattform Österreich forscht bis 2027.
Im Rahmen des Plattformtreffens am 3. Dezember 2020 wurde von allen anwesenden Partner*innen beschlossen, diese Arbeitsgruppe zu gründen, um das oben genannte Ziel zu erreichen.
Die Arbeitsgruppe versteht sich als offener Zusammenschluss von Partner*innen im Citizen Science Network Austria, d. h. jede*r im Netzwerk ist willkommen, in der AG mitzuarbeiten und so die kommenden 5 Jahre des Citizen Science Network Austria maßgeblich zu gestalten. Es wurden bereits die wichtigsten Handlungsfelder für Netzwerk und Plattform diskutiert und festgelegt, auf denen der Fokus der Arbeit bis 2027 liegen soll. Gleichzeitig wurde eine Struktur etabliert, die aufzeigt, welche Arbeiten Teil des Netzwerks sein sollen, aber auch, welche Arbeiten nicht Aufgabe des Netzwerks sind.
Die handelnden Akteur*innen, die die Strategie entwickeln und den Maßnahmenplan umsetzen, sollen dabei eine möglichst große und diverse Gruppe an Partner*innen im Netzwerk einschließen.
Die Vision und die Ziele bis 2027 wurden bereits formuliert, derzeit liegt der Fokus auf der Formulierung und der Umsetzung von Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.
Wir laden jede Person und Institution im Netzwerk ein, sich bei den Maßnahmen einzubringen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wie soll sich Citizen Science in Österreich, Deutschland und der Schweiz weiterentwickeln? Jetzt an der Umfrage teilnehmen: https://www.citizen-science.at/blog/umfrage-zum-status-von-citizen-science-in-deutschland-oesterreich-und-der-schweiz
Viele Events zu Citizen Science, online und vor Ort, erwarten Sie im Herbst, also einfach mal reinschauen: https://www.citizen-science.at/blog/categories/events
CrowdWater ist ein hydrologisches Citizen Science Projekt der Universität Zürich. Bei CrowdWater werden Daten rund um das Wasser mit einer App gesammelt. Zur Teilnahme braucht es keinerlei Vorwissen.
CrowdWater steht für eine unabhängige und zuverlässige Datenerfassung durch alle, die ein Interesse an Wasser haben. Die Beobachtungen, die mit der CrowdWater App erhoben werden, können bestehende Messungen ergänzen und für hydrologische Modellierungen verwendet werden. Die Methode wird in Zürich entwickelt und soll auch in entlegenen Gebieten und Regionen mit geringer Datenverfügbarkeit Anwendung finden.
Mit der CrowdWater App für Android und iOS können Teilnehmende Daten zu Wasserstand (mit physischen und virtuellen Messlatten), Bodenfeuchte, dem Zustand trockenfallender Bäche, Plastikverschmutzung und Gewässertyp selbständig und ohne Messgeräte erheben. Es können überall auf der Welt neue Beobachtungsstationen erstellt oder weitere Beobachtungen einer bestehenden Station hinzugefügt werden. Im CrowdWater Online-Spiel wird die Datenqualität der Kategorie "virtuelle Messlatte" durch Citizen Scientists kontrolliert und bei Bedarf verbessert.
Die Daten werden anonym auf unserer Homepage veröffentlicht und können frei für eigene Projekte verwendet werden. Im Forschungsprojekt werden die Daten für hydrologische Modellierungen verwendet, damit ihr Potential untersucht werden kann. Es wurden bereits zwei Doktorate im Projekt CrowdWater abgeschlossen, zwei weitere Doktorate laufen momentan. Momentan im Fokus liegen trockenfallende Bäche sowie Wasserqualitätsbeobachtungen. Die Publikationen, die bisher aus dem Projekt hervorgegangen sind, finden Sie hier. Womit sich das aktuelle Forschungsteam auseinandersetzt, kann hier nachgelesen werden.
Projektleiter Jan Seibert hielt 2022 einen Vortrag über das Projekt "Crowdwater" im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar": Was(ser) können wir alle beobachten - Erfahrungen aus dem CrowdWater Projekt. Hier können Sie sich die Vortragsaufzeichnung auf unserem YouTube-Kanal anschauen:
Alle Berichte zu den Österreichischen Citizen Science Konferenzen von 2015-2019, Informationen zur Konferenz letzte Woche und das Save-the-date für die Konferenz 2022 finden sich jetzt in einem neuen Menüpunkt: https://www.citizen-science.at/konferenz
Tipp: Schauen Sie öfter mal auf die Seite "Offene Calls". Hier finden Sie Jobs, Fördermöglichkeiten und vieles mehr im Bereich Citizen Science.
Was hat Tee mit dem Bodenleben zu tun? Eine CS-Initiative, die in die spannende Welt des Bodens vordringt und im Blog vorgestellt wird.
Ein großartiges Interview zu Citizen Science mit Katrin Vohland, der neuen Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums Wien! Jetzt lesen und gerne auch kommentieren!
Sie finden im Garten einen toten Singvogel? Ihre Katze bringt einen toten Vogel nach Hause? Wenn Sie in dieser Situation sind, können Sie ein aktuelles Forschungsprojekt der Veterinärmedizinischen Universität Wien unterstützen.
Im Rahmen des Citizen-Science-Projektes „Vogelmalaria“ werden von der Pathologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien tote Singvögel und Spechte aus Wien, Niederösterreich und Burgenland gesammelt. Die Vögel werden wissenschaftlich untersucht, um weitere Kenntnisse über die pathologischen Auswirkungen von Hämosporidien-Infektionen bei Singvögeln zu gewinnen. Hämosporidien sind einzellige Blutparasiten, die durch Stechmücken und andere blutsaugende Insekten übertragen werden. Besonders interessiert die Forschenden, unter welchen Voraussetzungen sich die Blutparasiten stark im Gewebe der Vögel vermehren und somit schwerwiegende und mitunter tödliche Vogelmalaria-Erkrankungen verursachen.
Die Sammelaktion findet in Kooperation mit StadtWildTiere bzw. Wilde Nachbarn und Birdlife Österreich statt.
Sie können den Fund eines toten Vogels über ein Meldeformular auf der Homepage von StadtWildTiere melden. Zusätzlich können Sie ein Foto des Fundtieres per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden. Damit erleichtern Sie die Überprüfung und Bestätigung Ihrer Meldung. Nahezu alle Singvogelarten (Ausnahme Amseln und Krähen) und Spechte sind von Interesse. Informationen, wie die toten Vögel sicher gesammelt und verwahrt werden können, finden sich auf der Projekthomepage.
Kurz nach Ihrer Meldung wird sich das Projektteam mit Ihnen in Verbindung setzen (telefonisch oder per E-Mail), um abzuklären, ob der gemeldete Vogel benötigt wird, bzw. um die weitere Vorgehensweise im Falle einer Abholung zu besprechen. Um den Aufwand für Sie so gering wie möglich zu halten, wird die Abholung von einem Transportservice (Medlog) durchgeführt. Die Kosten für die Abholung werden gänzlich von der Vetmeduni Wien übernommen.
Die toten Vögel werden am Institut für Pathologie der Vetmeduni Wien einer pathologischen Untersuchung unterzogen und auf das Vorkommen von Hämosporidien getestet. In positiven Fällen werden die Erregerarten identifiziert und durch sie verursachte Gewebsveränderungen analysiert. In jedem Fall werden Sie vom Projektteam über die Ergebnisse zu Ihrem Fund informiert und die gesammelten Daten werden am Ende der Studie auf der Projekt-Homepage veröffentlicht. Alle forschungsbezogenen Daten werden in der internen Patientendatenbank der Vetmeduni Wien gespeichert.
Die Melde- und Sammelaktion läuft von Juni bis Oktober 2020.
(Bitte auf das jeweilige Foto zu klicken um es zu vergrößern)
Das Projekt Asiatische Mörtelbiene präsentiert erste Ergebnisse aus dem Projekt in ihrem Teamblog!