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C.S.I. Pollen: Citizen Scientists erforschen die Pollendiversität

In den Jahren 2014 und 2015 haben Imkerinnen und Imker als Citizen Scientists im Rahmen der Untersuchung „C.S.I. Pollen" mithilfe von Pollenfallen die Biodiversität der Pollenspender unserer Honigbienen untersucht. Insgesamt 1622 Pollenproben wurden gesammelt und weiter untersucht. In der wissenschaftlichen Zeitschrift Scientific Reports ist nun di...
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Das Pollentagebuch - ein Citizen Science Projekt der MedUni Wien

cenczi, Pixabay Lizenz (https://bit.ly/3HSawTD)

Das Pollentagebuch - ein Citizen Science Projekt der MedUni Wien

Das Pollentagebuch des österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien (www.pollenwarndienst.at) unter der Leitung von Uwe E. Berger ist eines der erfolgreichsten Citizen Science Projekte in Österreich. Dieses Service für PollenallergikerInnen gibt es bereits für Betroffene in 13 europäischen Ländern: Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Finnland, Kroatien, Ungarn, Litauen, Serbien, Slowenien und in der Türkei mit mehr als 150.000 Nutzern in allen Ländern. Seit 2013 gibt es auch eine „Pollen-App“, die weltweit rund 320.000 Mal downgeloadet wurde. Die Website des Pollenwarndiensts wurde seit März 2012 von insgesamt rund 1,3 Millionen Menschen aufgerufen.

„Unser personalisierter Pollenalarm ist durch die Einträge der vielen Tausenden, die unser Service nutzen, möglich geworden. Das ist weltweit ein Unikat“, sagt Berger. Jeder und jede PollenallergikerIn hat einen anderen Schwellenwert, jeder hat andere Empfindungen und Wahrnehmungen und Reaktionslagen auf Pollenbelastungen – aber sie alle gemeinsam in einer riesigen Datenbank ergeben für den einzelnen eine passende Vorhersage für zu erwartende, persönliche Belastungen. Tag für Tag.

Berger: „Je mehr Daten wir gewinnen, desto präziser werden die individuellen Vorhersagen.“ Mit den exakten Einträgen ins Pollentagebuch hilft sich damit nicht nur jeder/e Betroffene selbst für die Evaluierung von Therapien, sondern auch allen anderen. Damit hat das Pollentagebuch einen doppelten Effekt für eine personalisierte Medizin: Einerseits können persönliche Therapieerfolge berechnet und verglichen werden, andererseits helfen die Daten und auf pollenwarndienst.at angebotene Services bei der Früherkennung und dem entsprechenden, richtigen Management von Allergien. Andererseits wurden durch die Vielzahl der Daten auch bisher unbeachtete Aeroallergene mit in die Belastungslandkarte genommen, etwa die Belastungen durch die Purpur-Erle im Dezember oder durch die Esche, die früher immer neben den stärkeren Belastungen durch die Birke zu wenig beachtet wurden.

Mehr als eine Million ÖsterreicherInnen leiden unter einer Pollenallergie. Sehr viel weniger an einer Hausstaubmilbenallergie. Dennoch gibt es auch für davon Betroffene jetzt ein neues Service an der Universitätsklinik für Hals- Nasen- und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien: Unter https://milbentagebuch.at/Mtb/ finden sich ebenfalls ein Tagebuch und ein Fragebogen sowie hilfreiche Tipps, wie man die Allergenvermeidung bewältigen kann.

Sensible Daten – strenge Sicherung

Ganz wichtig ist bei „Citizen Science“ die Sicherung der sensiblen Daten der teilnehmenden Bevölkerung, betont Berger. Das geschieht auch beim Pollenwarndienst der MedUni Wien nach strikten EU-Normen, eine Weitergabe an nicht autorisierte Stellen ist daher nahezu unmöglich, auch durch eine zusätzliche biometrische Sicherung.

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C.S.I. Pollen - Ermittlungen ganz ohne Special Effects

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C.S.I. Pollen - Ermittlungen ganz ohne Special Effects

Die vielen Pollenallergiker haben es schon leidvoll mitbekommen: viele Pflanzen haben durch die warmen Tage in den letzten Wochen begonnen zu blühen. Doch des einen Leid ist des anderen Freud: Honigbienen (und nicht nur diese) sind nach dem Winter auf reichlich Pollen angewiesen. Doch woher holen sich die Bienen den Pollen? Und welche Pollen bleiben am häufigsten in den sogenannten "Pollenhöschen" hängen?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Projekt "C.S.I. Pollen" der Universität Graz in Zusammenarbeit mit vielen anderen Forschungseinrichtungen aus ganz Europa. Dabei helfen ImkerInnen den ForscherInnen dabei, den Honigbienen einen Teil ihrer Pollen für eine wissenschaftliche Analyse zu entlocken. In Pollenfallen werden die Pollenhöschen gesammelt, von den ImkerInnen nach Zahl und Farbe ausgewertet und anschließend zur genauen Bestimmung in ein Labor geschickt. Die ImkerInnen erhalten im Zuge des Projektes die Ergebnisse der Pollenanalyse und die WissenschafterInnen Forschungdaten.

Sollten auch Sie einen oder mehrer Bienenstöcke Ihr Eigen nennen, dann schauen sie doch beim Projekt C.S.I. Pollen vorbei. Das Mitmachen ist einfach und lohnt sich!

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