Ziel dieser Konferenz ist es, die aktuellen und zukünftigen internationalen Trends im weiten Feld des Wissensaustausches und Technologietransfers zu reflektieren. Die Konferenz wird internationale und regionale Experten zusammenbringen, um bewährte Verfahren im Bereich Wissens- und Technologietransfer zu diskutieren. Die Zielgruppe sind Fachleute für den Wissensaustausch im akademischen Bereich. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos, die Konferenzsprache Englisch.
Besonders hervorheben möchten wir folgende Sessions:
Public Engagement & Citizen Science: Wissensaustausch wurde in der Vergangenheit vor allem als Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen gesehen. In jüngerer Zeit haben jedoch sowohl Fachleute als auch Forscher andere Formen des Transfers von akademischem Wissen in die Gesellschaft hervorgehoben. Vor diesem Hintergrund werden in dieser Sitzung aktuelle Entwicklungen und Best Practices in Public Engagement und Citizen Science als alternative Formen des Wissensaustausches diskutiert.
Open Innovation: Open Innovation wird in der EU häufig als der vielversprechendste Ansatz zur Überwindung der Innovationslücke zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung gefördert. Österreich war der erste Mitgliedstaat der Europäischen Union, der eine offene Innovationsstrategie verabschiedet hat. Sowohl Praktiker*innen als auch Forscher*innen stehen jedoch immer noch vor zahlreichen Herausforderungen und Hindernissen, wenn es darum geht, offene Innovationen in die Praxis umzusetzen und handhabbare Strategien zu entwickeln. In dieser Sitzung werden aktuelle Entwicklungen und praktische Anwendungen von Open Innovation diskutiert.
Open Knowledge Transfer & Society: In dieser Session geht es um "Offenes Wissen" als wesentliche Form des Austauschs und der Wissensproduktion und -verbreitung. Auf diese Weise wird "Offenheit" mit verschiedenen zeitgenössischen Bewegungen wie Open Access, Open Innovation, Open Science oder Open Design in Verbindung gebracht. Offenes Wissen in diesem Sinne bedeutet die Entwicklung von Transfermöglichkeiten und Infrastrukturen, die zu kollaborativen Rahmenbedingungen führen, die die Partizipationsmöglichkeiten größerer Gruppen und Individuen in der Gesellschaft erhöhen. Getrieben von diesen neuen Möglichkeiten der Partizipation, Interaktion und Kooperation, unterstützt durch computer- und netzwerkbasierte Medientechnologien, haben diese Entwicklungen die Art und Weise, wie wir Wissen und Wissensproduktion definieren, grundlegend verändert. Insbesondere die Konzeption, Entwicklung und Implementierung dieser neuen Strukturen in bestehende Organisationen der Wissensproduktion ist eine Herausforderung. Neben der Anwendung von Know-how und dem Bedarf an Capacity Building um diese entstehenden Handlungsfelder müssen neue Reputations- und Wirkungsnarrative entwickelt, angewendet, trainiert und iteriert werden. Die Aufrechterhaltung bestehender Praktiken und die Umsetzung neuer Wege des offenen Wissenstransfers hat ein großes Potenzial, wenn größere Gruppen und Gemeinschaften angesprochen und aktiv werden können. Die Referenten werden verschiedene Themen und Themen im Rahmen eines offenen Wissensaustausches behandeln. Verschiedene Säulen wie die Bewertung der Wirkung in offenen Kooperationsformen, die offene Designbewegung, eine gemeinsame Wirtschaft und offene Wissensinfrastrukturen und Netzwerke werden vorgestellt und diskutiert. Fragen zum geistigen Eigentum, zur Weisheit von Menschenmassen und wie eine kollaborative und offene Gesellschaft aussehen kann, werden angesprochen und diskutiert.
Die Open Knowledge Foundation (OKFN) Austria hat sich der Förderung des Zugangs zu und der Verbreitung von freiem und offenem Wissen in vielfältigen Ausprägungen verschrieben. Freies Wissen führt zu mündigen und aufgeklärten Bürgerinnen und Bürgern, es schafft gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert und ist in einem demokratischen Staat unerlässlich. Freies Wissen ist vielfältig und kann an allen möglichen Ecken in unserem Leben auftauchen. Auch wenn sich die OKFN Austria in ihren Projekten und für ihre Arbeit viel Technik nutzt, geht es in ihrer Arbeit vor allem darum, interessierte Communities bei ihrer Arbeit an Projekten und Veranstaltungen zu unterstützen, um damit die Verbreitung von offenem Wissen in Österreich und anderen Ländern zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns sehr, das die OKFN Austria ebenfalls ein wichtiger Teil des Citizen Science Network Austria ist.
Eine Auszeichung für einen offenen Geist für offenes Wissen! Einer unserer Partner, nämlich Open Knowledge Maps, hat den Open Minds Award in der Kategorie Open Software erhalten! Verliehen wurde der Preis im Rahmen der Linuxwochen in Wien. Begründung für die Auszeichnung war die Tatsache, das Open Knowledge Maps den Userinnen und Usern ermöglicht ein vollständigeres Bild von wissenschaftlichem Wissen zu erhalten. Peter Kraker, Obmann und Gründer des Vereins Open Knowledge Maps, hat in seiner Dankesrede vor allem den Geist der Zusammenarbeit, welcher bei Open Knowledge Maps herrscht, betont.
Open Knowledge Maps hat eine revolutionäre neue Methode entwickelt, um wissenschaftliche Erkenntnisse visuell darzustellen. So kann man auf einen Blick erkennen, welche Bereiche zu einem bestimmten Thema erforscht sind oder wo noch Lücken sind. Der Zugang zu Open Knowledge Maps ist gratis und ermöglicht es damit auch Personen, die nicht an einer akademischen Institution angestellt sind, Wissen zu entdecken und zu nutzen. Wenn Sie sich dafür interessieren, dann schauen Sie unbedingt vorbei unter https://openknowledgemaps.org.
Wir gratulieren herzlich und freuen uns mit Peter Kraker und seinem Team!