In diesem Projekt können Interessierte an einem wissenschaftlichen Projekt über die gefährdeten Waldrappe aktiv teilnehmen. Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Eigenschaften der Habitate, in denen sich die Vögel gerne aufhalten.
Seit 1997 besteht im Almtal eine freifliegende Waldrapp-Kolonie, seit 2002 pflanzen sie sich selbständig fort. Die Vögel verbringen den Winter und die Brutsaison im Almtal, im Sommer befinden sie sich auch im etwa 30 km entfernten Nationalpark Kalkalpen.
Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Präferenzen der Waldrappe. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass diese Vögel ihre Nahrungsgebiete nach verschiedenen Eigenschaften wählen: Flächen, die einen großen Abstand zu Straßen, Häusern und Bäumen haben und solche, die kurze Vegetation aufweisen werden bevorzugt. Außerdem spielen Ressourcenverfügbarkeit, sowie Ortstreue und das Bilden von Traditionen eine Rolle. Mit Hilfe von interessierten Bürger*innen sollten diese Informationen jetzt über die App WaldrApp gesammelt werden.
Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „WaldrApp“ herunterlädt.
Um teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung/Registrierung nötig. Bei Sichtung eines Waldrapps können Sie einen Spot anlegen. Falls Sie noch Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe haben, laden Sie das App Handbuch herunter oder kontaktieren Sie uns.
Die Apps zum WaldrApp Projekt, die im Citizen Science App System SPOTTERON laufen, sind kostenlos für Android und IOS verfügbar:
http://klf.univie.ac.at/de/news/
https://www.sparklingscience.at/de/projects/show.html?--typo3_neos_nodetypes-page%5Bid%5D=951
Interessierte Besucher*innen des Cumberland Wildparks in Grünau im Amtal können mit Hilfe einer App Sichtmeldungen und Verhaltensbeobachtungen von Graugänsen, Raben und Waldrappen eingeben und damit laufende Forschungsprojekte und das Langzeit Monitoring der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF) unterstützen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1973 widmet sich die KLF (eine Core Facility der Universität Wien) u. a. der Erforschung der sozialen Systeme von freifliegenden Vögeln. Insbesondere drei Vogelarten werden als Modelle verwendet: Graugänse, Raben und Waldrappe. Außerdem besteht mit dem benachbarten Cumberland Wildpark Grünau eine enge Kooperation. Einige Volieren der KLF befinden sich auf dem Gelände des Wildparks (z. B. die Waldrapp-Freiflugvoliere).
Ziel dieses Projekts war das Monitoring der Zeit-Raum-Muster von 3-Modell Vogelarten (Graugänse, Kolkraben, Waldrappe). Wir möchten herausfinden, wann und wo welche Tiere zu finden sind. Haben sie Präferenzen für bestimmte Orte innerhalb des Wildparks oder bevorzugen sie die Gesellschaft von Artgenossen? Die freifliegenden Vögel der KLF sind individuell markiert (Beinringe, Flügelmarkierungen), was eine Erkennung der Individuen auch für Laien möglich macht.
Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „Forschen im Almtal“ herunterlädt.
Um teilnehmen zu können, waren das Herunterladen der App „Forschen im Almtal“ auf ein mobiles Gerät und eine Anmeldung/Registrierung nötig. Citizens konnten während ihres Besuchs im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal bei Sichtung einer der drei Vogelarten (Graugans, Waldrapp, Kolkrabe) einen Spot anlegen. Bei Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe, konnte das App Handbuch herangezogen oder das Projektteam kontaktiert werden..
Für Schulklassen und Gruppen ab 7 Personen gab es die Möglichkeit für einen Workshop und eine Begleitung bei der Datenaufnahme, mehr Informationen unter: https://naturschauspiel.at/naturschauspiele-startseite/flattern-und-schnattern-im-almtal---buerger-schaffen-wissen-188984.
Außerdem gab es auf der KinderUni Wien Online zwei Videobeiträge und ein Quiz: https://kinderuni.online/kurs/tierbeobachtung-am-smartphone/.
Pühringer-Sturmayr V, Rittenschober J, Gegendorfer G, Kleindorfer S, Frigerio D (2023). Assessing quality of contributions to avian monitoring by non-scientists: a case study on individually banded wild birds. Environ. Res. Lett. 18. DOI: https://doi.org/10.1088/1748-9326/acd073
Hirschenhauser, K., Frigerio, D., & Neuböck-Hubinger, B. (2022). Science Education and Beyond: Citizen Science in Primary School Potentially Affects Conceptual Learning and Socio-emotional Development. In A. Volvlas (Hrsg.), Citizen Science - Methods, Approaches and New Perspectives. Intechopen. DOI: https://doi.org/10.5772/intechopen.107532
Proceedings der Citizen Science Konferenz 2019
Projektseite von der Universität Wien
Der Turmfalke ist im Wiener Stadtgebiet die häufigste Greifvogelart. Seit 2010 werden im Rahmen des „Wiener Turmfalkenprojektes“ die vielfältigen Anpassungen dieser Vogelart an das Überleben unter großstädtischen Bedingungen untersucht. Von zentraler Bedeutung ist die Kenntnis über die Lage der Nistplätze. Das Turmfalkenprojekt Wien wurde von Dr. Petra Sumasgutner und Priv.-Doz. Dr. Anita Gamauf ins Leben gerufen und als Kooperation zwischen der Universität Wien und dem Naturhistorischen Museum (Vogelsammlung) Wien durchgeführt. Das Projekt wurde von der Stadt Wien, der österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Hochschuljubiläumsstiftung finanziert, und hat vor allem von der breiten Unterstützung durch die Medien und die Wiener Bevölkerung profitiert. Die positive Resonanz war entscheidend für den Erfolg des Projektes. Nach den ersten medialen Aufrufen, Nistplätze zu melden, gingen schon im ersten Jahr allein telefonisch mehr als 1000 Hinweise ein. Die rege Teilnahme der Bevölkerung bei der Meldung von besetzten Nestern hat sich über all die Jahre gehalten und erleichtert die Arbeit mit dieser hübschen Falkenart enorm. Wir posten Videos, Fotos, und natürlich die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit, um die Bevölkerung weiterhin einzubinden und an den Ergebnissen teilhaben zu lassen auf unserer populären Facebook-Seite.
Jede Person, die Turmfalken kennt und eindeutig von anderen Vogelarten unterscheiden kann (z. B. Mauersegler, Sperber).
Das Turmfalkenprojekt ist an der Konrad Lorenz Forschungsstelle als Teil der Universität Wien angesiedelt und wird im Rahmen von Dissertationen sowie Master- und Bakkalaureatsarbeiten durchgeführt. Die gesamte Datenaufnahme am Wildtier, inklusive dem Handling der Vögel am Nistplatz mit Beringung, Vermessung und Blutabnahme ist den wissenschaftlichen Mitarbeitern*innen und Studierenden im Projekt vorbehalten, da hierfür eine spezielle Einschulung erforderlich ist.
Die Citizen Science Komponente bezieht sich auf Beobachtungen des Brutgeschehens, da oft über Wohnungen oder andere Gebäude ein direkter Einblick in die Brutnische gewährleistet ist. So kann der Zeitpunkt der Eiablage, sowie der Schlupf und das Ausfliegen der Jungen ohne Störung genau dokumentiert werden. In Wien sind über 500 Turmfalken-Nistplätze bekannt.
Personenbezogene Daten sind ausschließlich direkt in der E-Mail-, WhatsApp- und Facebook-Korrespondenz gespeichert und stehen lediglich der Projektleiterin Dr. Petra Sumasgutner für Rückfragen zur Verfügung. Sie sind auf den Ausmaß beschränkt wie sie bei der Datenvermittlung von der jeweiligen Melderin/vom jeweiligen Melder bekannt gegeben wurden.
Die (anonymisierte) Datenverwaltung ist mit den entsprechenden Kooperationspartnern vertraglich geregelt: Naturhistorischen Museum Wien (NHM); Wiener Umweltschutzabteilung (MA22); Österreichische Vogelwarte / Austrian Ornithological Centre (AOC); BirdLife Österreich; Bird:at.
Im gesamten Stadtgebiet von Wien.
Meldungen bitte an:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
+43 664 5666045 (Telefon und Whatsapp)
Wenn Sie Nistplätze entdecken, freuen wir uns über Ihre Meldung!
Mit Stand 2020 sind uns etwa 660 Adressen mit Turmfalkennestern gemeldet worden, aber nicht jedes Jahr sind alle Nester besetzt, sondern maximal 60 %. Jährlich kommen neue Brutplätze dazu. Das ist der Punkt, an dem unser Citizen Science-Aufruf andockt – wir würden uns über alle Hinweise von Ihnen über bekannte Brutplätze freuen! Die Richtlinien zur Datenverwaltung der Nistplatzdatenbank sind direkt bei der MA22, dem Wiener Umweltgut, auf dieser Seite angeführt.
Wir bitten Sie, uns die Adresse des Brutplatzes mit möglichst genauer Beschreibung bekanntzugeben – möglicherweise finden Sie einen uns noch unbekannten Nistplatz. Auch freuen wir uns über Daten zum Brutgeschehen, am besten mit Belegfotos zur Eiablage, dem Schlupf und dem Ausfliegen der Jungfalken.
Das Projekt läuft seit 2010 und ist noch bis mindestens 2024 geplant.
Meldungen können jederzeit bei uns gemacht werden.
Der Verein BirdLife Österreich erforscht und schützt die heimische Vogelwelt seit über 50 Jahren. Seit jeher ist Citizen Science eine wesentliche Grundlage dieser Arbeit, da die Expertise von BirdLife auf der jahrzehntelangen Sammlung von vogelkundlichen Fundmeldungen aufbaut. Erfolgten die Meldungen früher auf sogenannten „Meldezetteln“, so steht heute mit www.ornitho.at eine zeitgemäße und einfache Möglichkeit für das melden von Vogelbeobachtungen zur Verfügung.
Mit der Plattform ornitho.at kann man nicht nur Beobachtungen von Vogelarten melden, sondern auch Fotos oder Tonaufnahmen von Vögeln hinzufügen. Interessierte Benutzer*innen können im Archiv nach Fotos suchen, aktuelle Meldungen interessanter Vogelarten einsehen, Informationen zum jahreszeitlichen Auftreten erhalten, alle eigenen Meldungen verwalten u.v.m. Daneben haben die Melder*innen auch die Gewissheit, dass ihre Beobachtungen einer guten Sache dienen – nämlich dem Schutz der heimischen Vogelwelt.
Wer gerne unterwegs melden möchte, kann dafür die eigens dafür entwickelte App NaturaList nutzen, die viele smarte Funktionen anbietet:
Nähere Infos zur Teilnahme am Projekt gibt es auf der Website: www.ornitho.at.
Für die Geburtstagsausgabe des Österreich forscht Podcasts Wissen macht Leute im März 2023 war Christine Kovar, engagierte Citizen Scientist bei StadtWildTiere, zu Gast und gab spannende Einblicke in die Projektmitarbeit - hören Sie rein!
Die ersten Wasservogelzählungen in Österreich fanden schon in den 1950er Jahren statt. In den folgenden Jahren wurden die Zählungen schrittweise ausgeweitet, und ab 1970 erfolgten österreichweite Erfassungen. Damit ist die Wasservogelzählung eines der am längsten laufenden Citizen Science-Projekte von BirdLife Österreich. Die Zählungen erfolgen durch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen an definierten Gewässerabschnitten, und je nach Bundesland ein- bis fünfmal pro Winter.
Ziel der Wasservogelzählung ist es, die Bestände der durch Österreich ziehenden bzw. der in Österreich überwinternden Wasservögel, z. B. Schwäne, Enten, Gänse oder Möwen, zu dokumentieren. In den letzten Jahren zeigte die Mehrzahl der Wasservogelarten Bestandsrückgänge. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich der Klimawandel – dieser führt zu immer wärmeren Wintern und somit müssen immer weniger Wasservögel aus dem Norden und Osten Europas bis zu uns kommen, um eisfreie Gewässer zur Nahrungssuche zu finden.
Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Austria. Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Projektleiter.
Bei diesem anspruchsvollen Citizen Science-Projekt sind die Kenntnis der häufigen heimischen Brutvogelarten und eine Teilnahme über mehrere Jahre Voraussetzung. Die Mitarbeiter*innen zählen zweimal pro Jahr an festgelegten Zählpunkten alle gesehenen und gehörten Vögel. Aus der Summe aller Zählungen werden dann Bestandsentwicklungen berechnet. Die Datenlage reicht derzeit aus, um für etwa 90 Vogelarten aussagekräftige Trends zu ermitteln – und zwar ab dem Jahr 1998. Die Ergebnisse zeigen leider, wie wichtig die Überwachung unserer Brutvogelwelt ist: Mehr als die Hälfte der untersuchten Arten nimmt in ihrem Bestand ab, während dagegen nur bei etwa einem Fünftel aller dieser Arten eine Zunahme festgestellt werden kann. Die restlichen Vogelarten zeigen derzeit stabile Bestände.
Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Österreich.
Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der 2024 erschienene Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist die aktuellste und umfassendste Wissensquelle über das Vorkommen der Brutvögel in Österreich und über Veränderungen ihrer Verbreitungen während der letzten Jahrzehnte.
Der Brutvogelatlas stellt auf 680 Seiten die Verbreitungen aller 235 Vogelarten dar, die im Zeitraum 2013–2018 in Österreich gebrütet haben, und vergleicht diese Ergebnisse mit dem ersten österreichischen Brutvogelatlas (1981–1985). Während der sechs Felderhebungsjahre haben über 2.300 Citizen Scientists mehr als 2,1 Millionen Datensätze für dieses Projekt erhoben. Über die folgenden Jahre wurden die Daten geprüft und ausgewertet – es wurden Verbreitungskarten, Modellkarten, Höhendiagramme und vergleichende Analysen mit dem ersten Brutvogelatlas erstellt. Über 50 Autor*innen waren an der Erstellung der Arttexte beteiligt und über 40 Fotograf*innen haben ihre Bilder kostenfrei zur Verfügung gestellt. Durch all diese Beiträge ist nach 30 Jahren ein neues Standardwerk der Ornithologie entstanden.
Das Projekt wurde im Rahmen der Ländlichen Entwicklung 2014–2020 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen, Wasserwirtschaft und vom Bundesministerium für Klimaschutz unterstützt.
Der Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist im Verlag Naturhistorisches Museum Wien erschienen und kann zum Preis von EUR 95.- unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.
Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und eine Teilnahme leider nicht mehr möglich.
Der Projektleiter Norbert Teufelbauer hielt im Herbst 2023 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien einen Vortrag über den Brutvogelatlas. Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.
In diesem Projekt können interessierte Gruppen (hauptsächlich Schulklassen) an einem wissenschaftlichen Projekt über die Aufenthaltsorte der Graugänse im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal teilnehmen.
Seit mehr als 40 Jahren wird das Sozialverhalten der Graugansschar der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF, eine Core Facility der Universität Wien) in Grünau im Almtal (OÖ) beobachtet. Die Vögel sind individuell durch Beinringe markiert und können sich völlig frei bewegen.
Einige Graugans-Paare befinden sich während der Brutzeit und Jungenaufzucht (März bis Juni) auf dem Gelände des Cumberland Wildparks in Grünau im Almtal. Ziel dieses Projektes ist das Monitoring der Zeit-Raum Muster der Familien während der Aufzucht zu dokumentieren. Die erhobenen Daten liefern Informationen über die Verhaltens-Ökologie der Graugänse.
Schulklassen und andere Gruppen, die Interesse haben, sich als Citizen Scientists an der Forschung der KLF zu beteiligen.
Um teilnehmen zu können, melden sich Schulklassen/Gruppen zu einem Workshop mit anschließender Datenaufnahme auf der Seite Naturschauspiel an.
Ausgerüstet mit Erhebungsblatt, Gänseliste und einem Lageplan und begleitet von einer Vermittlerin protokollieren die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg durch den Cumberland Wildpark Graugänse-Sichtungen.
(c) Archiv KLF
Puehringer-Sturmayr, Gegendorfer, Rittenschober, Szipl, & Frigerio (2018): Involving pupils/citizens in long-term behavioural biology research. Lessons learnt and future perspectives. In: Heigl et al. (2018): Austrian Citizen Science Conference 2018, Abstract Book, S. 34-38. (nur auf Englisch verfügbar)
Pühringer-Sturmayr V, Rittenschober J, Gegendorfer G, Kleindorfer S, Frigerio D (2023). Assessing quality of contributions to avian monitoring by non-scientists: a case study on individually banded wild birds. Environ. Res. Lett. 18. DOI: https://doi.org/10.1088/1748-9326/acd073
Hirschenhauser, K., Frigerio, D., & Neuböck-Hubinger, B. (2022). Science Education and Beyond: Citizen Science in Primary School Potentially Affects Conceptual Learning and Socio-emotional Development. In A. Volvlas (Hrsg.), Citizen Science - Methods, Approaches and New Perspectives. Intechopen. DOI: https://doi.org/10.5772/intechopen.107532
https://www.sparklingscience.at/de/projects/show.html?--typo3_neos_nodetypes-page[id]=1247
Bedeutung und Auswertbarkeit von Datenbanken nehmen mit dem Umfang, der Präzision und der Aktualität der in ihnen gespeicherten Daten zu.
Das Naturhistorische Museum Wien, eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Österreich, beherbergt mehr als 30 Millionen Objekte aus den Gebieten der Bio-, Erd- und Humanwissenschaften. In der Sammlung für Amphibien und Reptilien werden seit 35 Jahren zusätzlich Angaben über die historische und rezente Verbreitung der Amphibien- und Reptilienarten in Österreich gesammelt. Alle Verbreitungsdaten sind in der Herpetofaunistischen Datenbank Österreichs dokumentiert (gegenwärtiger Datenstand: rund 110.000 Fundmeldungen). Im Sammeln von Funddaten ist die Herpetologische Sammlung auch auf die Mithilfe zahlreicher Freiwilliger angewiesen, die ihre Fundmeldungen und Beobachtungen zur Aufnahme in die Datenbank zur Verfügung stellen. Auf der Homepage www.herpetofauna.at kann man Amphibien- bzw. Reptilienbeobachtungen online melden, die in die Datenbank aufgenommen werden sollen. Die Homepage wurde vor ca. 15 Jahren von engagierten „Citizen Scientists“ erstellt und seither ehrenamtlich betreut. Es gibt auch die Möglichkeit, Funde analog auf dem Postweg zu melden (Erhebungsbogen). Neben Fundort und Taxon werden auch Begleitdaten wie Lebensraumbeschaffenheit, Gefährdung, Entwicklungsstadium etc. aufgenommen. Es werden nur Daten bearbeitet, die auch fotografisch dokumentiert sind. Bis jetzt wurden mehr als 20.000 Fundmeldungen von „Citizen Scientists“ in die Datenbank aufgenommen, die der Forschung zur Verfügung stehen.
Wenn Sie die heimischen Lurch- und Kriechtierarten gut kennen, dann bitten wir Sie, uns Ihre Funde zu melden.
Herpetologische Fundmeldungen können Sie wahlweise auf der Seite www.herpetofauna.at eingeben oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden. Da beide Meldemöglichkeiten die Daten in der gleichen Datenbank ablegen, bitten wir Sie, Ihre Fundmeldungen nur an einer Stelle und nur einmal einzugeben.
Zu diesem Zweck steht Ihnen ein Erhebungsbogen zur Verfügung, den wir Sie bitten, auszudrucken, auszufüllen und an folgende Adresse zu senden oder am Museum vorbeizubringen.
Silke Schweiger
Herpetologische Sammlung
Naturhistorisches Museum
Burgring 7
1010 Wien
Für jede Fundstelle und jeden Beobachtungszeitraum muss ein eigener Erhebungsbogen verwendet werden.
Hinweise und Erklärungen zum Ausfüllen
Danke für Ihre Mitarbeit!
Für den Österreich forscht Podcast Wissen macht Leute war Projektleiterin Silke Schweiger zu Gast - hier können Sie die Sendung anhören.
NEU:
Im Oktober 2021 erscheint ein neues Buch: Schweiger S., Gassner G., Rienesl J. & Wöss G. (Hrsg.): WIEN. Amphibien & Reptilien in der Großstadt. Sie können das Buch noch bis zum 31.10.2021 subskribieren: Am Ende dieser Seite finden Sie das Bestellformular.
Ein Feldführer für das Gebiet um den Neusiedler See:
Die Amphibien und Reptilien des Neusiedler See-Gebietes
181 Seiten, 316 Abbildungen
Bestimmungsschlüssel für alle im Gebiet vorkommenden Amphibien- und Reptilienarten
QR-Codes mit Amphibienrufen
Medieninhaber und Herausgeber: © 2015, Verlag des Naturhistorischen
Museums Wien, Burgring 7, 1010 Wien, Österreich, www.nhm-wien.ac.at. Nationalpark
Neusiedler See – Seewinkel Informationszentrum, Hauswiese, 7142 Illmitz, Österreich, www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at
ISBN 978-3-902421-95-1
Nachdem der Goldschakal (Canis aureus) für Österreich als nicht heimisch galt, kam der erste Goldschakalnachweis im Jahr 1987. Es folgten vereinzelte Nachweise über einige Bundesländer verstreut und 2007 dokumentierte man den ersten Reproduktionsnachweis im Nationalpark „Neusiedler See-Seewinkel“. Seither lassen in erster Linie Gerüchte über Kamerafallen-Bilder, Fallwild und die eine oder andere Sichtung eine Anwesenheit dieser heimlich lebenden Tiere in einigen Gebieten Österreichs vermuten. Im Rahmen des laufenden Forschungsprojektes “Der Goldschakal in Österreich” konnten seit Oktober 2015 weitere Nachweise gesammelt werden. Mittels akustischer Stimulation in passenden Lebensräumen führen wir aktives Monitoring durch und suchen nach Losung und Spuren.
Wenn Sie glauben, einen Goldschakal gesehen zu haben, oder ein hundeartiges Tier auf Ihrer Wildkamera finden, melden Sie uns bitte Ihren Hinweis auf: www.goldschakal.at, über das Meldeformular oder per E-Mail an die Koordinations- und Meldestelle Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Das Goldschakalprojekt initierte im Jahr 2023 den Internationalen Tag der Schakale (world jackal day) und bietet seither jedes Jahr am 19. April ein Webinar mit spannenden Themen über die Welt der Schakale an: www.worldjackalday.com.
Der Goldschakal ist ein sehr scheues Tier und lebt sehr versteckt, auf einen ersten und nur flüchtigen Blick ist die Unterscheidung zu Fuchs oder Wolf manchmal nicht so einfach – doch bei genauerer Betrachtung gibt es ein paar eindeutige Merkmale.
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 50 cm, einem Körpergewicht von 10-13 kg und einer Körperlänge von etwa 100 cm zählt der Goldschakal zum mittelgroßen Raubwild. Damit ist er größer und auch langbeiniger als der Fuchs, aber deutlich kleiner als der Wolf. Erkennungsmerkmale des Goldschakals sind unter anderem die zusammengewachsenen Ballen der beiden Mittelzehen und die im Verhältnis zum Körper (mit 20-30 cm) eher kurze Rute. Sein Fell ist gelblich-grau (bis rötlich), im Bereich des Rückens und der Schwanzspitze dunkel und seitlich sowie an den Beinen goldfarben. Seine braune Gesichtsmaske wird von einer weißen Zeichnung um den Fang und am Hals geprägt.
Weitere Informationen finden Sie außerdem auf dem YouTube-Kanal, sowie in einem Video am Ende dieser Seite. Auf Straßen getötete Goldschakale können Sie auch beim Projekt Roadkill eintragen.
Dr. Jennifer Hatlauf war DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Das Projekt Goldschakal wurde unterstützt durch eine bilaterale WTZ-Förderung.
Stefanović M, Bogdanowicz W, Adavoudi R, Martínez-Sosa F, Doan K, Flores-Manzanero A, Srinivas Y, Banea OC, Ćirović D, D'Amico G, Djan M, Giannatos G, Hatlauf J, Hayrapetyan V, Heltai M, Homel K, Hulva P, Ionică AM, Jhala YV, Juránková J, Kaboli M, Khosravi R, Kopaliani N, Kowalczyk R, Krofel M, Lanszki J, Lapini L, Lymberakis P, Männil P, Markov G, Mihalca AD, Miliou A, Modrý D, Molchan V, Ostrowski S, Pakeltytė G, Ruņģis DE, Šnjegota D, Szabó L, Tryfonopoulos GA, Tsingarska E, Volokh AM, Wójcik JM, Pilot M (2024) Range-wide phylogeography of the golden jackals (Canis aureus) reveals multiple sources of recent spatial expansion and admixture with dogs at the expansion front. Biological Conservation, 290, 110448. https://doi.org/10.1016/j.biocon.2024.110448
Böcker F, Weber H, Arnold J, Collet S, Hatlauf J (2023) Interspecific social interaction between golden jackal (Canis aureus) and red fox (Vulpes vulpes). Mamm Res (2024). https://doi.org/10.1007/s13364-024-00737-2
Suss L, Hatlauf L (2024) Focus on carnivore communities: photo traps and data analysis in biodiversity research. Acta Zoobot (accepted).
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