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Institution: Naturhistorisches Museum Wien
Projektleitung: Uwe Kolitsch

Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7
1010 Wien

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Mineralvorkommen Österreichs

Österreich ist reich an unterschiedlichsten Mineralvorkommen und Erzlagerstätten. Eine genaue Dokumentation von sowohl „alten“ Vorkommen (z. B. Bergbauhalden und -stollen, Schlackenhalden) als auch „neuen“ Fundpunkten (z. B. Steinbrüche, natürliche Aufschlüsse, Straßenaufschlüsse usw.) ist einer der Schwerpunkte der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Dies kann nur mit Hilfe von Mineraliensammlerinnen und -sammlern, Amateurmineraloginnen und -mineralogen und mineralogisch interessierten Laien gelingen, die Mineralien sammeln und für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung stellen. Die hervorragende Zusammenarbeit mit Sammlerinnen und Sammlern bei der Dokumentation der Mineralogie von Niederösterreich („Mineraldatenbank NÖ“) und von Vorarlberg soll auch auf andere Bundesländer ausgeweitet werden. Insbesondere Tirol ist noch relativ unerforscht im Vergleich zu den anderen Bundesländern.

Vier Personen vor großem Felsen mit Werkzeug (c) Harald Schillhammer

Wer kann mitmachen?

Mineraliensammler*innen, Amateurmineralog*innen und mineralogisch interessierte Laien.

Zeitraum

Das Projekt läuft ohne zeitliche Begrenzung.

Wo?

Ganz Österreich (insbesondere Tirol).

Welche Daten werden benötigt?

Citizen Scientists können mit Sammeln von Mineralien und der Dokumentation von Mineralfundstellen sowie der Bereitstellung von Proben für mineralogische Analysen die Forschung unterstützen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen werden üblicherweise in populärwissenschaftlichen Publikationen auf Deutsch publiziert (z. B. als „Neue Mineralfunde aus Österreich“ in der Zeitschrift „Carinthia II“ oder seltener auch in den Zeitschriften „Der Steirische Mineralog“, „Der Aufschluss“, „Mineralien-Welt“ oder „Lapis“, wobei die erschienenen Artikel im PDF-Format vom Projektleiter an alle Beteiligten geschickt werden. Die Artikel in der „Carinthia II“ sind grundsätzlich 1 Jahr nach Erscheinen open access, d. h. jede Person kann sie sich kostenlos herunterladen.

Die neuen Mineralnachweise aller Publikationen, mitsamt aussagekräftigen Fotos, werden vom Projektleiter kurz nach dem Erscheinen der Publikationen auf frei zugänglichen internationalen Mineral- und Mineralfundort-Datenbanken eingetragen, wie z. B. Mindat (auf Englisch) und Mineralienatlas - Fossilienatlas (auf Deutsch).

Die Publikation wird oft unter Mitautorenschaft des Finders/der Finderin gemacht, insbesondere wenn diese(r) durch gute Dokumentation der Funde und Fundumstände oder durch Literaturrecherchen in Archiven und durch Befragung von Ortsansässigen wichtige Informationen bereitgestellt hat.

Außergewöhnliche wissenschaftliche Ergebnissen werden auch in internationalen, englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert.

Beispiele der populärwissenschaftlichen Publikationen aus den letzten Jahren sind:

Wie kann man mitmachen?

Bei Interesse und/oder Beteiligung bitte wenden an:

Priv.-Doz. Dr. Uwe Kolitsch
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Olenit 

Foto: Rosa prismatische Kristalle (max. 2 cm) des seltenen Turmalingruppe-Minerals Olenit, von einem Steinbruch im nördlichen Waldviertel, gesammelt 2017 vom Projekt-Citizen Scientist Gerald Knobloch aus einem kurzzeitig aufgeschlossenen Pegmatit. (c) Gerald Knobloch

Schlagwörter
  • geologie
Gelesen 18397 mal| Letzte Änderung am Mittwoch, 10 Januar 2024 10:50