Bisherige Forschung hat gezeigt, dass sich Patient*innen nach einem akuten Herzereignis, wie z.B. einem Herzinfarkt, uninformiert über den weiteren Behandlungsverlauf fühlen und insbesondere die kardiologische Rehablitation ("Herz-Reha") fühlen. Digitale Technologien haben das Potential, gesundheitsbezogene Informationen jederzeit und laiengerecht zur Verfügung zu stellen.
Ziel des HERO-Projekts war die Entwicklung eines digitalen Prototypen, der für Patient*innen nach einem akuten Herzereignis relevante, individuell angepasste Informationen zum weiteren Behandlungsverlauf vermittelt.
Die Co-Design Workshop-Serie HERO wurde in Zusammenarbeit von vier Wissenschaftler*innen des Ludwig Boltzmann Instituts für digitale Gesundheit und Prävention (LBI DHP) und insgesamt 16 Forschungspartner*innen (zehn Herz*patientinnen, sechs Gesundheitsexpert*innen und eine Gesundheitsexpertin mit kardiologischer Krankheitsgeschichte) durchgeführt.
Die Workshops wurden auf den Prinzipien des Generative Co-Design aufgebaut. Neben Präsentationen und Gruppenarbeiten, welche sowohl einen Austausch von Erlebnissen unter „Gleichgesinnten“ als auch das Teilen von Erfahrungen zwischen Gesundheitsexpert*innen und Patient*innen ermöglichten, wurden zur Beantwortung der Fragestellungen folgende Methoden herangezogen: Ein Brainstorming im realen Krankenhaussetting, um Informationen zu priorisieren und zu erörtern, wo Informationen zur Reha im Krankenhaus platziert werden können. Darauf folgte die Erstellung von Papier-Prototypen basierend auf persönlichen Erfahrungen und Krankheitsgeschichten, um unterschwellige Bedürfnisse herauszufinden und Anforderungen an einen digitale Reha-Begleitung zu definieren. Abbildung 1 zeigt Impressionen aus den Workshops.
Abbildung 1. Impressionen aus den Co-Design Gruppenarbeiten.
Basierend auf den Ergebnissen der Co-Design Workshops, wurde ein digitaler Prototyp entwickelt, der die geäußerten Bedürfnisse adressiert und die definierten Anforderungen aufgreift. Auf Basis dieses Prototyps wird im nächsten Schritt eine App entwickelt, die anschließend von Herzpatient*innen im klinischen Setting getestet werden soll.
Wir suchen immer wieder Interessierte für eine Zusammenarbeit! Zur Evaluation unserer App suchen wir:
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Isabel Höppchen, MSc.
Doktorandin Human-Computer Interaction
Ludwig-Boltzmann-Institut für digitale Gesundheit und Prävention
Lindhofstr. 22, 5020 Salzburg
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