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Citizen Science Seminar: Das jungsteinzeitliche „Massaker von Asparn/Schletz“ – transdisziplinäre Forschung mit Citizen Scientists

Feldbegehung_Cornelia-Hascher © Cornelia Hascher

Im vierten Vortrag des Wintersemesters 2024/25 unseres Citizen Science Seminares an der BOKU University, an dem auch explizit BOKU-externe Personen eingeladen sind, geht es um das Projekt "Durch die Krise vereint?". Wir freuen uns sehr, Johanna Irrgeher (Montanuniversität Leoben), Julia Längauer (Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften) und Jakob Maurer (Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften) im Seminar zu Gast zu haben.

Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben und Sie gerne online via Zoom mit dabei wären, würden wir Sie bitten, sich über das Anmeldeformular anzumelden.

Sollten Sie vor Ort als Hörer*in dabei sein wollen, dann kommen Sie zur angegebenen Zeit an die BOKU University, Wilhelm Exner-Haus (Peter Jordan Str. 82, 1190 Wien) in den Hörsaal 2 (1. Stock).

Als Studierende*r der BOKU University würden wir Sie bitten, sich in BOKUonline anzumelden. Am Tag des Vortrages werden wir an alle registrierten BOKU-externen Personen einen Link zum Zoom Raum senden. BOKU-Studierende können den Vortrag vor Ort an der Universität für Bodenkultur Wien hören.

Inhalt des Vortrages

Im Projekt „Durch die Krise vereint (United by Crisis)?" wird das Umfeld der berühmten jungsteinzeitlichen Siedlung von Asparn/Schletz (Bez. Mistelbach) erforscht. Zahlreiche menschliche Überreste legen nahe, dass ihre Bewohner_innen in der Zeit der späten Bandkeramik, vor etwa 7.000 Jahren, einem feindlichen Angriff zum Opfer fielen. Aufgrund der Größe und der Befestigungsanlage vermuten wir, dass Schletz ein zentraler Siedlungsplatz inmitten eines Clusters kleinerer Siedlungen war. Durch die Erforschung dieser Siedlungen im Umfeld hoffen wir unter anderem auf neue Hinweise zum Hintergrund des Massakers und zur Herkunft der in Schletz verstorbenen Personen.

Gemeinsam mit Interessierten suchen wir auf Fundorten und Verdachtsflächen in den Gemeinden um Asparn/Schletz nach jungsteinzeitlichen Funden (Keramik, Steingeräte …). Dazu gehen wir in regelmäßigen Abständen über die Felder und kartieren die entdeckten Funde. Im Anschluss reinigen wir sie gemeinsam und führen sie einer wissenschaftlichen Dokumentation und Analyse zu.

Parallel dazu entnahmen Schüler_innen der NMS Asparn im Rahmen des Projekts Bodenproben für die Erstellung einer Isotopenlandkarte der Region. Dies erlaubt eine Diskussion der möglichen Herkunft der in Schletz verstorbenen Menschen!

Das Projekt zeichnet sich durch eine intensive Zusammenarbeit von Wissenschaftler_innen von fünf unterschiedlicher Institutionen mit verschiedenen Zielgruppen von Citizen Scientists aus (Schüler_innen; Sammler_innen; Personen ohne archäologische Vorerfahrung). Im Vortrag wird neben Forschungsinhalten und Methoden des Projekts vor allem auf die Herausforderungen und Erfolge bei der gemeinsamen Arbeit mit Citizen Scientists eingegangen.

© Jakob Maurer

Mehr zu den Vortragenden

Johanna Irrgeher (Montanuniversität Leoben)ist Assoziierte Professorin an der Montanuniversität Leoben und habilitierte sich 2020 in Analytischer Chemie. J. Irrgeher war an verschiedenen transdisziplinären nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt, hat mehr als 50 Studierende aller Stufen (BSc, MSc, PhD) betreut und engagiert sich für wissenschaftliche Outreach-Aktivitäten.
Im Projekt „United by Crisis?" leitet JI die Aktivitäten rund um die Isotopenverhältnisanalyse und die Erstellung von Isoscapes.

© Rafaela Proell

Julia Längauer (Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften) ist die zentrale Nachwuchsforscherin des archäologischen Projektteils. Das Vermitteln von archäologischen Erkenntnissen und das Einbeziehen von Interessierten in die Forschung ist ihr ein großes Anliegen. Im Projekt „United by crisis?" setzt Julia den größten Teil der archäologischen Arbeitspakete um und ist hauptverantwortlich für die Feldbegehungen und die anschließende Bearbeitung der Funde gemeinsam mit Citizen Scientists.

© Elisabeth Nowotny

Jakob Maurer (Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften) hat einen Forschungsschwerpunkt in der Archäologie des Neolithikums und der Kupferzeit. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften der Universität für Weiterbildung Krems. Als Principal Investigator von UBC ist Jakob hauptverantwortlich für das Management und die Koordination des Projekts sowie für die Leitung der archäologischen Arbeitspakete.

© Andrea Reischer

Fördergeber des Projektes:

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