Mit den Möglichkeiten dieser neuen Zusammenarbeit beschäftigt sich eine gerade veröffentlichte, europaweite Studie des Museums für Naturkunde Berlin (Moczek, N., Voigt-Heucke, S.L., Mortega, K.G., Fabó Cartas, C. & Knobloch, J. (2021). Die Studie fragte nach der Art der Unterstützung von Citizen-Science-Projekten für die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs; https://17ziele.de/).
Aktuell werden von den 125 Studienteilnehmenden (davon 12 Teilnehmende aus Österrich, 25 aus der Schweiz und 28 aus Deutschland) Bereiche erforscht, die mit den Zielen 3 „Gute Gesundheit und Wohlergehen", 4 „Hochwertige Bildung" und 15 „Landökosysteme" in engem Zusammenhang stehen.
Auffällig war, dass nur ein Drittel der Projekte ihre Daten auch an übergeordnete Stellen wie Behörden oder UN-Datenbanken weitergeben. Ihnen fehlen entweder das Wissen, die Strukturen oder auch die institutionelle Unterstützung. Damit bleibt ein sehr großes Potenzial des bürgerwissenschaftlichen Wissenstransfers bisher ungenutzt, was den nachhaltigen Wandel weltweilt unnötig verlangsamt. Dies wurde von vielen Engagierten erkannt, die deshalb gemeinsam eine Reihe konkreter Vorschläge in einer Deklaration formuliert haben. Wer diese Vorschläge aktiv unterstützen möchte, kann die Deklaration der CS-SDG Konferenz hier lesen und hier unterzeichnen.
Artikel zur Studie:
- Moczek, N.; Voigt-Heucke, S.L.; Mortega, K.G.; Fabó Cartas, C.; Knobloch, J. (2021). A Self-Assessment of European Citizen Science Projects on Their Contribution to the UN Sustainable Development Goals (SDGs). Sustainability 2021, 13, 1774. https://doi.org/10.3390/su13041774
- Erschienen im Rahmen des Schwerpunktheftes "Citizen Science and the Role in Sustainable Development", Herausgeber*innen sind Dr. Florian Heigl, Dr. Steffen Fritz, Dr. Daniel Dörler und Silke Voigt-Heucke.
Links zur Konferenz und zur Deklaration: