Im dritten Vortrag des Sommersemesters 2024 unseres Citizen Science Seminares an der Universität für Bodenkultur Wien, hat uns Pia Viviani Einblicke in ihre Arbeit mit Citizen Science in der von ihr gegründeten Firma Catta GmbH geben.
Inhalt des Vortrages
Kann man mit Citizen Science reich werden? Nein. Kann man mit Citizen Science Geld verdienen? Ja.
Seit bald 5 Jahren gibt es in der Schweiz die catta gmbh, ein Startup für Citizen Science und Wissenschaftskommunikation. Spezialität von catta ist es, Wissenschaftsthemen so herunterzubrechen oder einen speziellen Zugang zu schaffen, dass es auch für wissenschaftsferne Menschen spannend wird: Mit Unterhosen Bodenbiodiversität erforschen oder mit schmelzender Eiscreme die heissesten Orte in verschiedenen Gemeinden vermessen – Wissenschaft darf gerne auch Freude machen. Citizen Science bewegt sich durch diesen Ansatz auch etwas mehr aus den Hochschulen heraus und wird interessanter für den öffentlichen Dienst, Museen, Bibliotheken oder Vereine.
In einem ersten Teil erfahrt ihr, wie es überhaupt zur Firmengründung gekommen ist, warum und von wem das Angebot einer Firma wie catta gefragt ist.
Der zweite Teil widmet sich dann den Projekten „Beweisstück Unterhose", „3-2-1-heiss!" und „Aufgabeln!". Es wird verraten, wie für jedes Projekt genügend (oder zu viele) Teilnehmende gefunden wurden, was die unterschiedlichen Herausforderungen waren pro Projekt (jedes Mal ist alles wieder ein bisschen neu) und was einfach nicht funktioniert hat (jap, gibt es auch bei Profisimmer wieder).
Mehr zur Vortragenden
Pia Viviani, Gründerin und Co-Leiterin von catta, hat einen Hintergrund in Biotechnologie, Szenografie und nonprofit Management. Für die Stiftung Science et Cité baute sie das Schweizer Bürgernetzwerk schweiz forscht - Pendant zu Österreich forscht - auf. Im Frühjahr 2019 gründete Pia ihre eigene Firma catta gmbh für die Beratung, Initiierung und Leitung von bürgerwissenschaftlichen Projekten in der Schweiz.