Das halbjährlich stattfindende Plattformtreffen von Österreich forscht wurde am 5. Mai 2020 zum ersten Mal online abgehalten und war mit circa 30 Projektleiter*innen aus den unterschiedlichsten Projekten und Bundesländern außerordentlich gut besucht. Neben Berichten und Updates aus dem Netzwerk wurde in den Arbeitsgruppen gearbeitet und die gemeinsame Zukunftsplanung besprochen.
Nach einer kurzen Vorstellrunde zu Beginn gab es ein Update zu den Neuigkeiten rund um Österreich forscht. Besonders das Redesign der Website und die Vorstellung des Blogs standen im Fokus der Neuerungen und wurde ausführlich besprochen. Die Bereiche "Allgemein" und "Über Österreich forscht" sind überarbeitet geworden, und die Partner und Leistungsberichte werden neu dargestellt. Des weiteren wurde auf vier neue Rezensionen hingewiesen:
- Citizen Science in Österreich (BOKU Wien)
- Der Skorpion von Krems - Status des nördlichsten Vorkommens von Euscorpius tergestinus (HAUP)
- Proceedings Österreichische Citizen Science Konferenz 2019 (BOKU Wien und Uni Innsbruck)
- Vierter Fachartikel aus dem Projekt Roadkill erschienen (BOKU Wien)
Außerdem wurden fünf neue Projekte – Blick ins Dickicht, Heavy Metal, Fossilfinder, Brutvogelatlas und Goldschakal – vorgestellt, die erst seit Kurzem (wieder) zu den insgesamt 47 Projekten von Österreich forscht zählen. Auch über die Aktivitäten und Reichweiten auf den Social Media Plattformen Facebook und Twitter, sowie der Website wurde berichtet.
Schließlich wurde das Treffen auf zwei virtuelle Räume aufgeteilt und in den Arbeitsgruppen AG Qualitätskriterien und AG Schule wurde gearbeitet und diskutiert. Nach einer kleinen (Kaffee-)pause ging es in guter Stimmung mit den Berichten aus den Arbeitsgruppen weiter. In der AG Schule wurde über eine neue Infobroschüre zu Citizen Science für Forschende und Lehrpersonen diskutiert. Die Inhaltsangabe dieser Broschüre steht bereits fest, und die Kapitel werden nun in der kommenden Zeit verfasst werden. In der Zwischenzeit wurden in der AG Qualitätskriterien die Ergebnisse der Evaluation zur Anwendung der Kriterien präsentiert. Der gesamte Prozess wurde insgesamt positiv wahrgenommen. Die europäische Zusammenarbeit wird durch die Gründung einer europäischen Arbeitsgruppe weiter gestärkt und ausgebaut werden, um unter anderem ein besseres, gemeinsames Verständnis von Citizen Science zu entwickeln. Nähere Informationen dazu findet ihr hier. Zudem kam der Wunsch auf, dass auf der Website von Österreich forscht klar ersichtlich sein sollte, dass auch weitere Projekte in die Liste aufgenommen werden. Zum Schluss setzten sich die Teilnehmer*innen unter anderem mit der Möglichkeit der Gründung lokaler Citizen Science Gruppen auseinander, und es wurde diskutiert, wie in Zukunft Synergien zwischend den Projekten besser genutzt werden können. Des Weiteren gab es auch einen Überblick über die Veranstaltungen in den kommenden Monaten, deren Abhaltung aufgrund der aktuellen Lage aber teilweise noch nicht feststeht. Hinweise zu kommenden Veranstaltungen findet ihr übrigens in Zukunft immer in der Kategorie Events, die ihr auch abonnieren könnt.
Durch die Online-Abhaltung des Treffens konnte einigen Projektleiter*innen eine lange Anreise erspart werden (was sich auch in den hohen Teilnehmerzahlen wiederspiegelte), und trotz Distanz ein produktives und erfolgreiches Plattformtreffen stattfinden. Trotzdem freuen wir uns - sobald dies die Situation zulässt - auch wieder auf ein persönliches Aufeinandertreffen.