Das Projekt Roadkill lebt vom Engagement der Citizen Scientists. Sie melden uns seit mehr als sieben Jahren ihre Sichtungen von überfahrenen Tieren, geben uns Feedback zum Projekt, helfen uns bei der Bestimmung der Meldungen und begeistern sogar ihre Mitmenschen für das Projekt.
In den letzten Jahren gab es auch viele Rückmeldungen zum Aufbau der Liste, die man verwendet um Tierarten oder Tiergruppen auszuwählen. Immer wieder gab es Schwierigkeiten, weil manche Tierarten nicht gelistet waren, manche Tierarten zu Gruppen zusammengefasst waren, oder manche Bezeichnungen nicht eindeutig waren.Das Ergebnis wird in der nächsten Version der Apps und des Onlinformulars zu sehen sein, die in Kürze veröffentlicht wird. Basierend auf der Entscheidung vor einem Jahr das Projekt auf Österreich zu fokussieren und den positiven Entwicklungen seither, haben wir nun eine Tierliste erarbeitet, die alle in Österreich vorkommenden Wirbeltiere einschließt. Die Grundlage dazu bot die allgemein akzeptierte Systematik der Tiere, die von Carl von Linne erstellt wurde. Dies erleichtert uns auch, die Daten wissenschaftlich auszuwerten und zu veröffentlichen. Obwohl diese Systematik die Grundlage für die neue Liste ist, haben wir das Feedback der Citizen Scientists berücksichtigt und so einen Kompromiss zwischen wissenschaftlichem System und Praktikabilität im Alltag finden müssen. Daraus ergeben sich die neuen Gruppierungen und Listen. Dieser Kompromiss, ermöglicht es sich bei der Meldung eines Roadkills nicht vollkommen in der Fülle an Arten zu verlieren und trotzdem viele Optionen zur Auswahl zu haben: bei Säugetieren, Amphibien und Reptilien sind alle Arten gelistet, bei Vögeln die am häufigst vorkommenden.
Zusätzlich wird es in der neuen Version, direkt in der Auswahlliste ein Foto des Tieres geben und einen Link zu einem Steckbrief. In diesem Steckbrief findet man eine genaue Beschreibung der Tierart und des Lebensraums, in dem die Tierart vorkommt. Diese Steckbriefe können auch direkt auf der Projektwebsite jederzeit besucht werden. In der Übersicht sind sie der Einfachheit halber alphabetisch nach den deutschen Artnamen sortiert.
Wie diese neue Gruppierung nun aussieht, haben wir im folgenden pdf dargestellt, damit man sich einen Überblick verschaffen kann. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Verwendung nach einer kurzen Eingewöhnung recht intuitiv funktioniert.
Die neue Systematik im Überblick:
Wir freuen uns natürlich auch weiterhin über Ihr Feedback zum Projekt, dass wir auch in Zukunft gerne in Entwicklungen einbauen werden.
Diese Überarbeitung wurde mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): [PUD 19-B] ermöglicht.