Das Projekt „Kremser Skorpion" startete im Jahr 2018, das Projektteam setzte sich aus SchülerInnen und einem Biologielehrer des BRG Krems Ringstraße 33, dem Spinnentierkurator des Naturhistorischen Museum Wien sowie einem Biologen und Biologiedidaktiker von der Hochschule für Agrar- & Umweltpädagogik zusammen. Ziel war es den Bestand des Triestiner Skorpions in Niederösterreich rund um die Stadt Krems zu erforschen, weil er in Nö als vom Aussterben bedrohte Art geführt wird, aber keine aktuellen Daten zu seinem Vorkommen bekannt waren. Mit Hilfe der Bevölkerung wurden Sichtungen, Fotos und auch die Einstellungen der Menschen zu dem Spinnentier erhoben und mit Kartierungen abgesichert.
Die gute Nachricht: es gibt ihn noch, den „Kremser Skorpion"! In einem kleinen Areal in der Stadt existiert eine Population. Die Forschungsergebnisse wurden vor kurzem in dem Journal: Biodiversität und Naturschutz in Ostösterreich – BCBEA - Biodiversity and Conservation Biology in Eastern Austria (http://www.bcbea.at/) online veröffentlicht. So wie das gesamte Projekt über, hat sich das Projektteam auch hier die Arbeit geteilt und alle Teammitglieder haben an dem Artikel mitgeschrieben. Diesem Artikel ist ein Beispiel dafür, wie Citizen Science mit Laien und eng partizipativ mit motivierten SchülerInnen lokales Wissen um ein Naturschutzobjekt grundlegen kann. Auch haben sich im Laufe des Projektes weitere Fragestellungen aufgetan, die in möglichen Folgeprojekten eine neue Generation von SchülerInnen weiter beschäftigen wird.
Direkter Link zum Artikel: http://www.bcbea.at/wp-content/uploads/2020/01/BCBEA_5-1_3-16_Scheuch_et_al_20200124.pdf